14 von 66 seen
felix schwenzel, , in wirres.net
der letzte spaziergang auf unserem 66 seen rundwanderwegvorhaben war eher kurz, dieser war ziemlich lang: um die 25 kilometer. es ging von wandlitzsee zum bahnhof biesenthal, vorbei an ziemlich vielen seen, ich glaube es waren so um die sieben.
die strecke war wunderbar abwechslungsreich, auch wenn es fast ausschliesslich durch den wald ging. die meisten waldstücke unterwegs schienen unter naturschutz zu stehen, bzw nicht bewirtschaftet zu werden; überall lagen umgestürzte bäume im wald, im wasser, auf den wegen und zum teil auch auf den häusern.
auch viele der häuser an denen wir vorbeikamen schienen unter naturschutz zu stehen, bzw. nicht bewirtschaftet zu werden.
auch wenn die strecke durchs briesetal wirklich wunderschön ist, fanden wir diesen streckenabschnitt fast noch schöner. der wald wirkte an sehr vielen stellen sehr dramatisch und inszeniert. das licht war sehr gut gesetzt und die arbeiten von pilzen, wind und wetter waren teilweise so beeindruckend, dass sich die beifahrerin ein paar mal dazu hinreissen liess zu sagen: „wer braucht bei sowas noch kunst?“
spuren vom biber gabs auch diesmal zu sehen, ich finde den fleiss und die akkuratesse von den tieren sehr beeindruckend.
auf diesem streckenabschnitt war die ausschilderung, also die blauen punkte des 66-seen-weges, hervorragend ausgeschildert. zur sicherheit habe ich mir allerdings nochmal eine offline-version des streckenabschnitts in mein trails geladen. damit funktioniert die navigation auch offline ganz hervorragend und wir haben uns kein mal verlaufen. obwohl wir die handys die meiste zeit offline im flugzeugmodus hatten, reichten unsere akkus gerade so die neun stunden die wir unterwegs waren. das nächste gerät das ich mir kaufe wird ein mobiles akku-pack sein, um unterwegs die handys laden zu können.
die sieben seen an denen wir vorbeikamen waren alle extrem malerisch. der liepnitzsee soll zudem noch eines der saubersten gewässer deutschlands brandenburgs sein. auf dem liepnitzsee gibt’s auch ne fähre.
auf der hälfte der strecke haben wir rast bei uli’s fischhaus gemacht. das war OK, aber für die preise zu wenig befriedigend und sättigend. dafür isses aber wunderschön gelegen und elektrolyte haben wir auch zu uns genommen.
wir haben beide so viele fotos gemacht, dass unsere telefone sich ständig über mangelnden platz beklagten. ich habe jetzt auf dem telefon nur noch apps, die ich in den letzten 6 monaten mal benutzt habe, alles andere ist gelöscht.
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nächstes mal backen wir dann wieder kleinere brötchen. die 25 kilometer waren zwar nicht allzu unangenehme, aber die letzten 3-4 kilometer haben sich dann doch sehr gezogen. was auch an der bahnhofsstrasse in biesenthal liegen kann, die sich 3 kilometer lang kerzenfrage kerzengrade zieht, bis am dorfausgang der bahnhof kommt. die bahnhofsstrasse ist zwar sehr divers und abwechslungsreich bebaut, von wunderbar sanierten altbauten, denen man eine glänzende vergangenheit ansieht, über grässlich tot-sanierte alte häuser, zu neureichen-klimbim mit elektrischen hoftoren und carport, verfallenen flachbauten und villa kunterbunts.
was sich auch als enorm toll herausstellt: dass wir von bahnhof zu bahnhof wandern ist zwar mitunter eine etwas längere strecke, aber praktisch ohne ende: kein im kreis laufen, keine gedanken wo man parkt. einfach in den zug, raus und wieder in den zug.