nach folge vier muss ich, wegen einer überdosis von ziemlich schwachsinnigem pathos und mangel an humor, aufhören the newsroom zu gucken und ausserdem margaret lyons zustimmen.
marcel weiss beschreibt wie die musikindustrie in den letzten jahrzehnten „innovationen“ massiv gehemmt hat. wobei das mit den innovationen natürlich auch ein zweischneidiges schwert ist; eins von kim schmitzs „hauptargumenten“ in seinem mega-peinlichen video ist glaube ich, dass „innovation“ (also was er so treibt) kriminalisiert werde. wobei wir hier von jemandem reden, der nicht nur mit kalten händen gemolken hat, sondern dabei auch noch laut und schief gesungen hat.
auffällig zumindest ist: ohne kriminalisierung, gibts auch keine robin-hood-attitüde.
Die Gegend um die Mississippi Street, in der sich schicke Cafés, Bars und Restaurants auf engstem Raum befinden, ist derzeit die angesagteste in der Stadt. »Small Businesses« und »Creatives« sind hier zu Hause, also Menschen, die nicht nur Geld verdienen wollen, sondern für die auch eine gewisse Selbstdarstellung von existentieller Bedeutung ist. Man könnte diesen Stadtteil als amerikanische Version von Kreuzkölln oder als Torstraße 2.0 bezeichnen.
„kreuzkölln“ — kannte ich noch nicht das wort. sehr schön. auch der rest.
Doch wer die Filterblase lediglich als Phänomen der Digitalisierung ansieht, irrt gewaltig. Jahrzehntelang wurde Journalismus vor allem von alten, weißen Männern bestimmt, die pflichtbewusst die Weltsicht alter, weißer Männer in den Äther hinausposaunt haben. Ganze Generationen durften sich zur besten Sendezeit in den Abendnachrichten vergewissern, dass Politik und Wissenschaft Männersachen seien und die armen Neger ohne Starthilfe aus dem Westen wahrscheinlich immer noch ziellos durch die Savanne rennen würden.
Die Filterblase ist also mehr als ein technologisches Problem, das sich durch intelligentere Algorithmen oder menschliche Kuratoren im medialen Web relativ einfach lösen ließe. Sie ist ein kulturelles und strukturelles Problem.
sag ich doch.
(obwohl mir nicht ganz klar ist, was eiermann mit seinem text eigentlich genau sagen will. ich glaube es geht in die richtung: früher war scheisse, heute aber auch.)
Nun gab es schon immer eine Berufsgruppe, deren Lebenslage prekär war. Wir reden vom Künstler, Musiker, Maler oder Autor. Er galt bis in die siebziger Jahre als die letzte quasi noch unerschlossene Berufsgruppe des deutschen Sozialstaats. Ein Künstler war von seinem Einfallsreichtum und den Launen seiner Auftragsgeber abhängig. Erfolg und Scheitern lagen nahe beieinander. Häufig war es Zufall, ob man sein Auskommen fand. Trotzdem brauchte er eine soziale Absicherung. Die Künstlersozialkasse wurde erst 1983 gegründet, als der Rückbau des Sozialstaats schon eingesetzt hatte.
Der US-Künstler und Geograf Trevor Paglen deckte Flugzeugentführungen von Terrorverdächtigen und eine komplette CIA-Infrastruktur voller Tarnfirmen, geheimen Operationen und gefälschten Identitäten auf, er fotografierte Spionagesatelliten und “Black Sites”, geheime Militärgefängnisse, die angeblich gar nicht existieren, und sammelte kryptische Aufnäher militärischer Sondereinheiten. 1974 in Maryland geboren, studierte Paglen zunächst Religionswissenschaft und Komposition in Berkeley, danach Kunst und Technologie in Chicago und promovierte 2008 in Geografie. Seitdem spürt er, von wissenschaftlichem Ehrgeiz getrieben, die letzten weißen Flecken auf Landkarten auf, hinterfragt den dokumentarischen Wert der Fotografie – und bekämpft dabei immer auch noch ein paar Mythen.
fonsi spricht auf faz.de ein paar leserbriefschreibern aus der seele,
peter glaser nennt das „bohämisch“. ix frage mich, wie man lobo, seemann und die samwers allerdings in einen topf stecken kann, ist mir ein rätsel. das ist ein bisschen wie äpfel, birnen und elstern in einen topf zu werfen. was dirk von gehlen dazu schreibt gefällt mir aber sehr gut:
kathrin passig redet mit gesine von prittwitz von der buch-PR-agentur prittwitzundpartner.de:
Wie ist das mit den gekauften Positionen? Bei einem meiner Bücher hat Rowohlt mal eine Buchvorschau im “DB mobil"-Magazin gekauft, und ich erinnere mich vage, dass das Zigtausende kostet.
Kostet auch Zehntausende. Ich kann dir das jetzt nicht genau sagen, aber es ist wirklich so, dass du sehr viele Artikel kaufst. Das wird ja auch immer diskutiert, die Vermischung von PR und Anzeigen. Bei den Literaturbeilagen, zum Beispiel zur Frankfurter oder zur Leipziger Buchmesse, da kannst du gucken, unten ist dieses Banner mit den ganzen Anzeigen, und obendrüber sind dann die Rezensionen.
Direkt zu den Büchern, für die auch die Anzeigen sind?
Zum Teil ja, sonst ist es halt derselbe Verlag. Bücher, deren Verlag keine Anzeige schaltet, haben einfach null Chancen, rezensiert zu werden.
patrick beuth über websites die sich öffentlich zugängliche mugshots von verdächtigen abziehen und bei denen es unschuldige gar nicht so leicht haben, diese wieder zu entfernen.
Manche Musiker schaffen Neues, andere kupfern trickreich ab. Der Komponist und Musiklehrer Klaus Kauker zeigt in Youtube-Videos, wie Popmusik funktioniert. Im Interview verrät Kauker, wie sich ein Dieter-Bohlen-DSDS-Hit landen lässt.
thomas stadler über sascha lobos kolumne von dienstag. er schliesst mit zwei sätzen, die nix mit sascha lobos kolumne zu tun haben und auch nichts wirklich neues sind. aber man sollte sich die beiden sätze regelmässig vor augen führen und drüber nachdenken.
Anbieter wie Facebook oder Gooogle verstoßen häufiger gegen deutsches und europäisches Recht, u.a. auch beim Datenschutz. Der deutsche Staat, wie auch die EU, sind in vielen Fällen nur nicht mehr dazu in der Lage, ihr Recht gegenüber diesen Anbietern durchzusetzen.
louis ck bei jon stewart und wie er zum angeblichen „rape apologist“ wurde, über blogger und komiker und frauen und männer. brutaler humor, aber ich musste lachen.
grossartig. ronald mallett erklärt, dass die spezielle relativitätstheorie zeitreisen in die zukunft erlaubt, und die allgemeine relativitätstheorie zeitreisen in die vergangenheit erlaubt.
Andererseits ist der Wunsch, gesund sterben zu wollen, ein eigentlicher Witz. Das Witzigste daran ist, niemand lacht darüber. Es ist nämlich gar nicht möglich, gesund zu sterben. Noch ist nie ein gesunder Mensch gestorben. Selbst wer vom Blitz getroffen wird, ist während der Zeit des Ein- und Austritts des Blitzes für einen kurzen Moment krank. Die Wahnvorstellung, gesund sterben zu wollen, ist aber bloß eine logische Folge unseres allgemeinen Gesundheitswahns.
ich glaube unsere vorstellung von natur und „natürlichkeit“ ist insgesamt gehörig aus dem gleichgewicht geraten. die natur, die biologie ist dem menschen nicht wohlgesonnen, wir haben uns lediglich ein paar resistenzen zugelegt, damit wir mit einigen natürlichen giften einigermassen umgehen können. die natur, wie sie uns derzeit gegenübersteht, und wir, sind das produkt einer langen entwicklung. aber diese entwicklung ist keinesfalls beendet. das was die gentechnik tut, macht die natur nach wie vor: erbgut verändern, mutieren, rekombinieren. in bakterien, viren passiert das was wir evolution oder gentechnik nennen weiterhin in rasender geschwindigkeit. aber das geht in viele köpfe nicht rein. dass sich das HIV-virus natürlich entwickeln könnte, wollen viele menschen nicht wahrhaben. so etwas grausames kann doch nicht aus der „mutter natur“ entstammen, da müssen doch irgendwelche durchgeknallten wissenschaftler ihre finger im spiel gehabt haben. kamen seuchen früher durch hexen, zauberer oder teufelisches wirken zusammen, stammen sie heute aus laboratorien oder geheimen regierungsprogrammen. dass die natur einfach (nach wie vor) grösstenteils tödlich für die meisten lebensformen ist, darauf kommt fast niemand.
There are lots of reasons to be heartened by Louis' actions and by his success: He is validating new business models that could spread. He is demonstrating his trust in his audience. He is protecting his audience while making the relationship more direct. He is not being greedy. But it seems to me that Louis is demonstrating one more point that is especially important. Louis C.K. won the Internet by reminding us that the Internet offers us a chance for a moral do-over.
was wir von louis ck lernen können: leute respektvoll behandeln, führt zu respektvollen reaktionen. nicht ausschliesslich, aber grösstenteils. und das ist doch was.
I subscribed. Twice, actually. At 99 cents a week ($39.99 a year), it was supposed to be a painless addition to my vast set of digital subscriptions. Strangely, it never succeeded in becoming part of my reading habits.
das problem mit the daily: es ist zu gewöhnlich. es ist weder noch. weder besonders aktuell, noch visuell spannend, noch besonders in die tiefe gehend. ich glaube ein magazin das visuell knallt, ausserordenlich unterhaltsam oder erhellend (oder beides) ist und 99 cent pro woche kostete, könnte funktionieren. aber 08/15 und paywall funktioniert nicht.
[Die] Kommentatoren [der Welt] finden auch einfach nicht zu einer Linie. So kommentierte Die Weltvor zwei Monaten noch:
Religionsdebatte: Muslime müssen Freiheit zur Provokation hinnehmen - Provokationen gegenüber Autoritäten sind unverzichtbar für eine lebendige Gesellschaft und Kultur. Ohne Provokation gibt es kein neues Denken. Deshalb darf es auch keine Ausnahme für Muslime geben.
Wenn's aber an den Papst geht, dann ist das schon irgendwie was ganz anderes:
Wer sich über die Reaktion des Vatikans auf das Titelbild der "Titanic" mokiert, verkennt die religiösen Gefühle von Millionen Gläubigen. Sie müssen sich nicht im Namen der Toleranz verhöhnen lassen.
Stimmt, verhöhnen lassen müssen sich nur die Millionen Gläubige, die an den falschen Gott glauben. Die sind es ja schließlich, die ein neues Denken brauchen.
"Wissen Sie, ich bin eine gläubige Christin. Das gibt mir Halt." antwortet Frau K. auf meine Frage, wie sie im Alter ihr Leben lebt. Frau K. ist 81 Jahre alt und war 45 Jahre lang berufstätig: "Als kaufmännische Angestellte." Sie fühlt sich fit, auch wenn sie kein Fahrrad mehr fahren kann: "Ich bin mein Leben lang Fahrrad gefahren, heute geht das nicht mehr. Ich fahre aber noch Auto." sagt sie und schlägt vor, dass ich sie neben ihrem Auto fotografiere.
Ins Rollen kam die Geschichte als Gwenda Paschulke, Lehrerin an der Peter-Lustig-Grundschule den verhängnisvollen Aufruf am Schwarzen Brett bemerkte. “Der kleine Paul hat einfach jeden zu seiner Geburtstagsparty eingeladen", erklärt die Pädagogin gegenüber dem Hamburger Gutenachtblatt. “Doch statt jedem seiner engsten Freunde eine handgeschriebene persönliche Einladung zu übergeben -- so wie wir es im Medienkunde-Unterricht auch geübt haben -- hat er die Einladung einfach ans Schwarze Brett gehängt", sagt Frau Paschulke sichtlich betroffen.
Noisy Typer is a free piece of software which plays typewriter sounds as you type. It runs in the background and works with all applications ( email, web, word etc ). Key sounds include: letter keys, spacebar, backspace, carriage return and scroll up and down.
download hier.
ich bin eigentlich froh darüber, dass es fast keine geräte mehr gibt, die bei der benutzung geräusche von sich geben müssen. selbst musik blasen sich die meisten leute heutzutage direkt ins ohr, statt in die öffentlichkeit. theoretisch könnte die welt so ruhig sein.
Hintergrund [...] ist ein Streit mit dem Universal-Konzern, von dem man sich rechtlich und finanziell übervorteilt fühlt. Dieser Streit führte dazu, dass es einen beträchtlichen Teil des Def-Leppard-Schaffens nicht auf iTunes und anderen Bezahlportalen zu kaufen gibt. Schließlich sah die Band nur mehr einen einzigen Weg, den Downloadmarkt nicht komplett Filehostern zu überlassen (von denen sie kein Geld bekommt): Sie muss die Leistungsschutzrechte von Universal umgehen, indem sie alte Stücke neu einspielt.
wenn man 4 staffeln breaking bad in 10 minuten sieht, könnte man denken, dass das alles ziemlich bescheuert und abstrus ist. ist es aber nicht. obwohl, andererseits dann wieder doch.
das video ist ziemlich witzig, aber nur mit proxy und altersverifikations-kack zu sehen. interessant, dass man solche gema-gesperrten videos per GIF auch befreien kann — von den youtoube/GEMA/jugendschutz-restriktionen, aber eben auch von der musik.
[nachtrag 15.07.2012]
das video gibts auch bei vimeo (danke).
Schon, aber laut eigenen Angaben von Nespresso werden derzeit 12300 Nespresso-Espressi pro Minute getrunken. Bei verarbeiteten 1,1 Gramm Aluminium pro Kapsel, kommt man damit auf 13,5 Kilo in der Minute, 811 Kilo in der Stunde und 19 Tonnen am Tag. Man schätzt jährlich entstehen durch Nespresso ca. 6000 Tonnen Metallabfall. Das entspricht einem Schrotthaufen, der entsteht, wenn man den Eifelturm zersägt!
ungefähr drei millionen autos wurden 2011 in deutschland neu zugelassen. in einem auto sind im schnitt 140 kilogramm aluminium verbaut. das wären 420.000 tonnen aluminium die jahr für jahr in autos verbaut werden.
ich habe kein auto, aber wenn ich die in einem auto verbaute alu-menge in nespresso verbrauchen wollte, müsste ich über 10 jahre lang jeden tag 35 kapseln nespresso trinken. das würde dann 140 kilogramm alu-müll erzeugen.
die nespresso-geschichte und die rechenbeispiele gegen nespresso die philipp weber hier aufschrob kann man übrigens genauso schlüssig mit in flaschen abgefülltem wasser machen. philipp weber:
Ich frage den Verkäufer, was so eine Stange mit Kapseln kostet. „10 Kapseln ungefähr 3,50 Euro!“ Ich überschlage im Kopf: Das heißt also 35 Cent pro Stück. Bei circa 6 Gramm Kaffee pro Kapsel. Das sind... Ich rufe begeistert aus: „Krass, das sind ja nur 60 Euro pro Kilo Kaffee!“ Er strahlt mich an. Ironie versteht er auch nicht.
ein kasten apollinaris silence kostet ungefähr 14 euro. das macht pro liter 1,55 €. ein liter leitungswasser kostet in hamburg 0,00376 €. für 100 liter apollinaris silence zahlt man also 155 euro, für 100 liter leitungswasser 38 cent. selbst bei aldi zahlt man für 100 liter flaschenwasser noch zwischen 13 und 42 euro, also mindestens 12,62 euro mehr als aus der leitung. ich mein ja nur.
tolle fotos aus dem 80er-jahre ost-berlin von seiichi furuya, der in den achtziger jahren aus japan in die DDR zog. den text dazu habe ich bei diesem satz aufgehört zu lesen:
Aus dem Reich der aufgehenden Sonne ins Land des untergehenden Sozialismus: In den achtziger Jahren zog Seiichi Furuya in die DDR.
titanic-chefredakteur leo fischer im european-interview:
[Aus den Vorhaltungen, wir würden uns keine Mohammed-Kritik trauen] spricht der Wunsch, dass Satirikern Gewalt angetan wird und gute Satire nur dann entsteht, wenn es zu Gewalttaten kommt. Meine Kollege Oliver Nagel hat bereits festgestellt, dass es immer darum geht, das Fremde zu schmähen und verächtlich zu machen. Am besten Ausländer. Am besten Muslime: Irgendetwas, was weit weg ist. Da etabliert sich der deutsche Humorkonsens - und darauf wollen wir uns bei „Titanic“ grundsätzlich nicht einlassen. Wir analysieren deutsche Verhältnisse.
oliver nagel fasst die titanic-kacka-pipi-papst-geschichte nochmal zusammen:
Seit Religion in Deutschland weniger Selbstzweck als vielmehr Rüstzeug gegen den bösbösen Islam geworden ist, kommt auch regelmäßig der Anwurf: Das müsste mal einer mit Mohammed machen! Das traut ihr euch nicht, ihr Feiglinge! So im aktuellen Fall etwa von Bild-Wagner, SpOn-Fleischhauer und Kai “Penisverlängerung” Diekmann. Ob das stimmt, kann man ganz leicht hier, hier, hier, hier, hier und hier überprüfen. — Nein, ich schreibs lieber explizit hin: Es stimmt nicht. Titanic macht Witze über alles, was der Redaktion relevant scheint.
¶ Jeder zehnte Obdachlose hat einen Hochschulabschluss, Tendenz steigend, schließlich können längst Tausende Akademiker ihre Miete nicht mehr bezahlen. [18.2.2012, SZ]
via @michpant, der das eine „grossartige Arbeit von Peter Praschl zur Krise in Griechenland“ nannte. auf jeden fall viel arbeit. und viel uff.
patrick radden keefe, der auch die grossartige reportage „How a Mexican Drug Cartel Makes Its Billions“ in der nytimes schrob (links vom 19.06.2012), schreibt über die erstaunliche ähnlichkeit der serie breaking bad mit den tatsächlichen verhältnissen im drogengeschäft:
This may be the scariest aspect of “Breaking Bad," and of the drug trade itself: the more ghoulish and extreme the show becomes, the more it seems to traffic not in realism but in horror, and the more accurately it captures the reality of the cartels and their business.
At $2,000 a pop, the costumes supplied by Ralph Lauren to America's Olympic athletes are not cheap. But apparently, Mr Lauren and co still couldn't afford to pay American workers to sew them -- they were made in China.
Erst dachte die Dame im Sekretariat, es sei ein Scherz. Aber sie fragte dann doch den Schuldirektor: Darf jemand das Abitur nach 14 Jahren noch einmal machen? Der Direktor war einverstanden.
Wer berät eigentlich den Vatikan in medienrechtlichen Angelegenheiten? Irgendwelche verbohrten alten Männer ohne Humor? Angesichts der in Frage kommenden Kandidaten kann man es sich kaum anders vorstellen.
Ab Mittwoch liegen die Würste auf sieben Bratplatten, fünf Fritteusen für Pommes sind im Einsatz. Das ist die gleiche Ausstattung wie am Mehringdamm. Sonst muss Stenschke Abstriche machen. Im Kühlschank ist Platz für 2880 Würste, Salate, Ketchup - ist das alles verkauft, muss Nachschub her. „Wir beliefern täglich vom Mehringdamm, wenn nötig auch zwei Mal“, sagt Stenschke.
ausserdem: familienkrach bei den konnopkes ziervogels und was der versand von würsten nach london kostet.
sehr geil. der papst will die titanic verklagen. papst barbra.
titanic:
In einer ersten Stellungnahme weist die Redaktion der TITANIC die Vorwürfe zurück. "Benedikt muß uns mißverstanden haben", erklärte Chefredakteur Leo Fischer. Der Titel zeige einen Papst, der nach der Aufklärung der Spitzelaffäre ("Vatileaks") feiert und im Überschwang ein Glas Limonade über seine Soutane verschüttet hat: "Es ist allgemein bekannt, daß der Papst ein großer Freund des Erfrischungsgetränks 'Fanta' ist."
nachdem ich mir „Durch die Nacht mit Terry Gilliam und John Landis“ angesehen habe, wo terry gilliam seine website erwähnte auf der man für 1,99 seinen kurzfilm „The Wholly Family“ ansehen könnte, hab ich mir für 1,99 den film angesehen. ich fand den film nicht so toll, auch wenn er mitunter gilliamesque absurd war.
irre, wie die regierung uns, abermals, laut entgegen schreit: „wir haben keine ahnung, könnte jemand der sich mit diesem gesetzgebungsscheiss auskennt mal nach vorne kommen? und uns ein bisschen helfen?“ und diese leute in der regierung, im parlament, im innenausschuss, wollen uns weismachen, die piraten wären ahnungslose amateure?
„Bundesregierung distanziert sich von Meldegesetz“ (Süddeutsche Zeitung).
„Gott kritisiert 10 Gebote scharf“ (L'Osservatore Romano).
„Bill Gates: Was ist denn dieses Windows für eine elende Scheiße?!“ (PC-Welt).
für den ganzen scheiss den ich als kind veranstaltet habe (und ich war wirklich harmlos), würden kinder heute entweder in den knast oder zum therapeuten wandern. mir scheint, dass die gesellschaftlichen toleranzschwellen heutzutage bei ziemlich vielen dingen herabgesetzt wurden. andererseits hysterisierte die industrie auch schon vor 30 jahren herum, dass tonbänder das ende musik wären und floppydisks das ende von computerspielen.
moni schrob mir gestern, nachdem ich vor ein paar tagen über amanda baggs schrob, dass es um amanda baggs „eine seltsame Kontroverse“ gäbe, mit einem link zu abaggs.blogspot.de. ich hab mir mal die einleitung durchgelesen, weiss aber ehrlichgesagt nicht, was ich davon halten soll.
ein bisschen viel pathos, aber auch ein zeichen, dass man als lizenzverletzeropfer und literaturdiscounter gut und entspannt leben kann. und eins (von vielen) beispielen, dass leute die sich für reformen des urheberrechts einsetzen, keinesfalls zwangsläufig leute sind, die ihr zeug anders nicht loswerden.
[ich bin übrigens weniger für eine reform des urheberrechts, als für eine liberalisierung von DRM. wie würde sven regener das sagen? wer DRM benutz, pinkelt seinen (zahlenden) kunden ins gesicht.]
computer bild zu lesen macht mich ganz kirre. auf dieser seite ist so viel schrott angehäuft, dass man kaum erkennt, wo die relevanten informationen sind.
susanne gaschke will oberbürgermeisterin in kiel werden.
Die Journalistin Susanne Gaschke gilt als Ziehtochter der ehemaligen Zeit-Chefin Marion Gräfin Dönhoff. Jetzt will sie in die Politik wechseln - nach Kiel, ins Rathaus.
Wir müssen die Rechte der Verleger stärken! Und dürfen uns dabei nicht durch Detailfragen vom klaren Kurs abbringen lassen.
Es geht nicht an, dass der Verleger, mit dessen Inhalten Google News & Co Geld verdienen, davon nichts abbekommt.
detailfragen wie die tatsache dass google mit google news kein geld verdient und wer diese „& co“ sind, davon dürfen wir uns nicht vom kurs abbringen lassen. welcher kurs nochmal?