It is easy to look at all of this evidence - not to mention the Obama Administration's withdrawal of support from SOPA yesterday - and feel invincible. And yet...
This is not a battle of today, or the next month, or even the next year. Questions of privacy and regulation of internet business are going to shape the coming decades, and the way policy is shaped will have a powerful deterministic impact not just on our ability to create startups but the fundamental nature of the 21st century economy.
Für 2012 habe ich mir vorgenommen all diese Splitter besser zu vereinigen. Da ich endlich verstanden habe, welche Macht hinter Tags, RSS und all den schönen Plugins und Widgets bei WordPress steht, bin ich zuversichtlich, dass mir das gelingt. Sobald ich Zeit habe. [Räuspern]
stefan niggemeier ist im spiegel (online) fast noch besser als bei sich im blog und zerlegt genüsslich die salami-taktik des fachblatts für bigotterie:
So redet sich „Bild“ aus der Affäre: Das Blatt antwortet scheinbar mit ungewohnter Transparenz auf Fragen, wie es mit dem Inhalt der Nachricht umgegangen ist, spart dabei aber heikle Punkte aus. Auf Nachfrage, die auf diese heiklen Punkte zielt, beruft sich das Blatt dann plötzlich auf die Pflicht zur Vertraulichkeit.
Man könnte denken, „Bild“ parodierte so immer noch das Verhalten des Bundespräsidenten; vermutlich handelt es sich aber eher um die eigene, seit längerem erprobte Taktik der Desinformation. Dahinter steckt anscheinend der Versuch, die eigene Rolle zu verschleiern. Die Boulevardzeitung ist in der Auseinandersetzung mit Wulff nicht bloß Beobachter oder gar Opfer, wie sie glauben machen will, sondern Akteur. Sie spielt den Trumpf, den ihr Wulff durch den wütenden Anruf gegeben hat, nicht offen aus, sondern setzt Information und Nicht-Information geschickt zum größten eigenen Nutzen und Schaden Wulffs ein. Ihr Verhältnis zu Transparenz und Ethik ist ein rein taktisches.
tim o'reilly fragt im weissen haus nach, wo denn die beweise seien, dass raubkopierei hohe wirtschaftliche schäden verursache (via jeff jarvis). tim o'reilly:
In the entire discussion, I've seen no discussion of credible evidence of this economic harm. There's no question in my mind that piracy exists, that people around the world are enjoying creative content without paying for it, and even that some criminals are profiting by redistributing it. But is there actual economic harm?
In my experience at O'Reilly, the losses due to piracy are far outweighed by the benefits of the free flow of information, which makes the world richer, and develops new markets for legitimate content. Most of the people who are downloading unauthorized copies of O'Reilly books would never have paid us for them anyway; meanwhile, hundreds of thousands of others are buying content from us, many of them in countries that we were never able to do business with when our products were not available in digital form.
mittlerweile hat jeff jarvis seinem google+-beitrag einen blogartikel hinterhergeschoben, in dem er die diskussion um SOPA auf eine grundsätzliche ebene führen will: die frage, ob es wichtiger ist freie meinungsäusserung zu schützen oder eine ohnehin sterbende industrie.
Make no mistake about this: this is the White House asking for a hard reset of SOPA/PIPA and saying start again from scratch. This is an astounding turn of events, and a much stronger statement from the White House than anyone honestly expected. This is almost entirely because of the outcry that came out of the internet over the last few months. Without that, it is unlikely that the White House ever would have come out with such a strong position that questions the key provisions of these bills.
das ist quasi der amerikanische zensursula-moment. sieht aus als sei SOPA dank der proteste im netz vorerst vom tisch.
ziemlich fundierte betrachtungen zu den änderungen und hintergründen der plussifizierung von google von steven levy (unter anderem autor des google-buchs „in the plex“):
But there is a risk to proceeding on this path. The company has spent its entire corporate life protecting the integrity of its search product. When writing In the Plex, I learned that the secret behind Google's somewhat bland design was that if Google looked like it was designed by a machine, users would implicitly understand that Google search itself was unpolluted by strong opinions. Google meticulously positioned its flagship product as a neutral judge of what was relevant to the user.
Search, in short, should appear to be like Caesar's wife, above reproach. When using its algorithmic wizardry to deeply integrate social information into its search experience, it behooves Google to avoid even a whiff of bias. With SPYW, though, the odor is unmistakable. No matter how you cut it, the search engine now increases the value of participating in Google+. It may be Google’s right to do this. But it also may turn off a lot of users. And it also provides ammo for Google’s detractors, including those in Washington.
So wie Wulff gebaut ist, sitzt er das aus. Wenn er die Stromstöße dieser medial inszenierten Hinrichtung politisch überlebt, sollte er das Amt zur Bewährung behalten - aber dann bitte auch lebenslänglich. Damit wäre auch der Steuerzahler entlastet. Man muss das mal durchrechnen. Was zahlen wir den früheren Bundespräsidenten alles? Lebenslänglich Bezüge, Dienstwagen, Fahrer, Büro, Sekretärin. Die Lebenserwartung steigt ja nun auch ständig. Deshalb plädiere ich für lebenslängliche Amtsbekleidung.
google „related image“-porn. wunderbar den algorithmen bei der arbeit zuzusehen. nach deutschem urheberrecht natürlich hochgradig illegal. deswegen natürlich besonders toll. jason kottke:
This is mesmerizing: using Google Image Search and starting with a transparent image, this video cycles through each subsequent related image, over 2900 in all.
original und zusammenfassung von cory doctorow. drückermethoden, grössenwahn, dumme entscheidungen, kunden verprellen. google ist ein ganz normales unternehmen geworden. es wird zeit, das „do no evil“-motto fallen zu lassen und mit „wir ficken euch alle“ zu ersetzen. (unter anderem via svensonsan.)
Den Anlass für die weiteren negativen Schlagzeilen hat zu einem größeren Teil wieder Wulff selbst geliefert. Aber wäre es zuviel verlangt von den Medien, im Umgang mit dem Bundespräsidenten, bei dem sie jetzt alles ganz genau nehmen, alles ganz genau zu nehmen?
interessante these. doof ist natürlich nur, wenn das ansammeln von verhandlungsmasse bei den verhandlungspartnern als kampfansage ankommt. und diese unterthese würde ich so nicht unterschreiben:
Google dagegen ist es 'relativ' egal, welches Social Network sich etabliert. Hauptsache, es hat Zugriff auf die Daten und kann diese auswerten und durchsuchbar machen.
google lässt bei google+ ein klares dominamzbestreben erkennen. klar will google auch die daten der anderen netzwerke benutzen dürfen, aber ganz sicher nicht ein zweit- oder drittklassiges soziales-netzwerk aufbauen. dafür steht (aus googles sicht) zuviel auf dem spiel und sich in abhängigkeiten zu seinen haupt-konkurrenten zu begeben (die ja ebenfalls verhandlungsmassen aufbauen können, oder einfach so ihre tore schliessen könnten), ist so gar nicht googles art.
Mein Freund Nico Lumma hat schon im Frühsommer 2010 auf der next Conference gesagt, Social Media sei tot - und damit genau dieses gemeint: Dass wir lieber vom "Internet" reden sollten. Er hatte damals schon Recht, war nur mal wieder recht zeitig dran (das ist die PR-Formulierung für "zu früh"). Denn aus Marketinggründen brauchten wir den Begriff damals noch. Jetzt nicht mehr. Denn jede, mit der ich beruflich zu tun habe, weiß, dass wir was mit diesem Internetz machen müssen, wenn wir Kommunikation machen wollen. Fein. Das machen wir dann mal.
er hat recht. und trotzdem auch unrecht. wir sagen ja auch ganz generisch „autos“, sprechen aber trotzdem auch von SUVs, cabrios, geländewagen oder limosinen. die einzelnen teile die das internet ausmachen, die einzelnen kanäle, brauchen nach wie vor namen. ob der name „social media“ in den meisten fällen überhaupt passt, ist tatsächlich in frage zu stellen, hilft aber nach wie vor, genau den teil des internets der dialogorientiert ist, verständlich zu bezeichnen. /via @dasnuf
klar, man kann gesetze machen, die beispielsweise den konsum und handel von alkohol oder drogen verbieten, aber ob man damit die nutzung von alkohol und drogen unterbinden kann ist fraglich. wenn das urheberrecht de-fakto die nutzung von facebook oder anderen modernen kuratierungsdiensten illegal macht, ist das vor allem ein problem für den gesetzgeber. denn er verspielt damit seine glaubwürdigkeit und legitimation. oder anders gesagt, sollte das urheberrecht in diesen fragen irgendwann mit aller gewalt durchgesetzt werden, wird die durchsetzung scheitern und das gesetz (und der gesetzgeber) noch blöder dastehen als bisher.
im prinzip ist die nutzung von facebook und co. praktizierter ziviler ungehorsam. hat nur noch keiner gemerkt.
möglicherweise verstehe ich das falsch, aber ich glaube robert lücke hat in der SZ ein plädoyer dafür geschrieben, mehr ranzigen scheissfrass in traditionellen imbissen zu fressen, statt döner-, asia- oder systemgastronomie-gedöns.
bedrohte wurstarten als überschrift ist aber auf jeden fall ne ziemlich steile überschrift.
Apple: Here is our new phone. It comes in black or white. We will let you sell it.
treffend. obwohl ich natürlich eine leichte korrektur anbringen muss, das iphone gibts nicht nur in schwarz oder weiss, sondern in weiss mit 16, 32 oder 64 GB speicher, in schwarz mit 16, 32 oder 64 GB oder als 3GS (also in alt) mit 8 GB speicher.
also ich hab mich köstlich amüsiert bei durch die nacht mit dings und lena. von der zickigkeit von lena die in manchen medien vorab vermeldet wurdet hab ich nicht viel bemerkt. auch dass casper irgendwie irritiert oder überfordert von lena gewesen sein sollte kann ich nicht nachvollziehen. er war gefordert, aber bei haben die gewollten inszenierungen der fernsehfuzzis gut gemeistert und blieben im rahmen des möglichen bei sich und voll normal.
die situation in der casper lena sagt, dass sie nicht immer „gleich wieder kackig“ werden brauche und dass von lena nicht mal ansatzweise als provokation aufgenommen wird, als die es natürlich auch nicht gemeint war, spricht bände. nämlich dass die beiden sich wunderbar verstanden haben.
mir war die sendung mit lena und dings auf jeden fall 1000mal lieber als die mit selbstdarstellern und profilneurotikern die sich einen ast abbrechen, um in der sendung besonders cool oder witzig zu wirken. oder anders gesagt, das treffen zwischen den beiden wäre ohne kameras (aber mit dem arrangierten pseudo-events) wahrscheinlich ähnlich abgelaufen, wie mit kameras.
morgen, am mittwoch steht ein hardwareupdate php-update bei meinem hoster an. das heisst im schlimmsten fall, dass wirres.net von 8 bis 19 Uhr offline ist irgendwann zwischen 8 und 19 uhr kann es zu einem ausfall kommen.
ansonsten habe ich ein paar kleine änderungen in die site eingebaut:
bisher habe ich die anzahl der reaktionen auf einen artikel bei einem mouseover mit den jquery tools tooltips dargestellt. das war hübsch, aber ein bisschen unflexibel. seit vorgestern benutze ich dafür nick stackenburgs tipped, das flexibler und toller ist. es zeigt auf zuruf das target-attribut eines HTML-elements in einer schwarzen sprechblase an. ich habe das jetzt massiv ausgweitet, so dass auch die navigation und die social links diese sprechblase anzeigen. über der anzahl der tweets unter einem artikel wedren bei einem mouseover zudem, per ajax zugeladen und per topsy.com-API generiert, die profilbilder der twitterer die den jeweiligen artikel geretweetet haben angezeigt.
für benutzer von smartphones habe ich das grösstenteils abgeschaltet, da der tooltip auf smartphones nach dem ersten klick angezeigt wird und erst nach dem zweiten klick dem geklickten link gefolgt wird.
ausserdem sind einzlene links jetzt permalinkbar. einfach den hash („#“) neben dem link anklicken um an den permalink zu kommen. permalinks werden farblich leicht markiert, das geht dank der CSS3 pseudoklasse :target ganz einfach.
miriam meckel ist sicherlich ziemlich nett. aber meiner meinung nach völlig überbewertet. ich fand ihren vortrag auf der republica 2010 nett, angenhem vorgetragen, aber völlig abwegig und ein bisschen langweilig. kathrin passig ist auch nett, aber völlig unterbewertet. ich glaube sie ist eine der interessantesten aus- und bedenkerinnen die wir haben. wer mir das nicht glaubt, muss (glaube ich) nur ihre famose kritik an den algorithmuskritikern in der SZ lesen. es hätte frank schirrmacher gut gestanden diesen artikel in der FAZ zu veröffentlichen.
Diese schlechte Presse [der Algorithmen] bedeutet aber auch: Die Algorithmen sind besser geworden, so viel besser, dass auch Geisteswissenschaftler sie ernst nehmen. Das Argument "Menschen treffen bessere Entscheidungen als Maschinen, und so wird es immer bleiben" reicht nicht mehr, man muss jetzt fundiertere Kritik üben. Und das ist gar nicht so einfach.
jens arne männing über die stammdatenpflege der „Neue Deutsche Kongress GmbH“:
Wer’s kann, der macht’s, wer’s nicht kann, der lehrt’s, weiß der Volksmund schon seit alten Zeiten lästerlich zu kommentieren. Aber ob es nicht gerade im Hochpreissegment doch angebracht wäre, etwas mehr Fachkompetenz zu Markte zu tragen - gerade in den Feldern, die man lehrt?
friedrich küppersbusch hebt die diskussion um pressefreiheit und politiker-anrufe bei verlegern dankenswerterweise mal eine etage höher:
Wenn es nicht legitim wäre, dass ein Politiker erbost einen Chefredakteur anruft, dann wären die Rundfunkräte der öffentlich-rechtlichen Sender organisierte Kriminalität. Da rufen Politiker die Chefredakteure nicht an, sondern heuern oder feuern sie.
Und da „Spiegel“, „Süddeutsche“ und FAS von diesem verlogenen Spiel profitiert haben, gibt es bis heute auch keine kritische Aufarbeitung der Rolle von BILD. Der Fall Wulff ist auch ein Versagen des kritischen Medienjournalismus.
Der durchweg positive Eindruck in Bezug auf Interface und Nutzerführung wird nur von technischer Seite getrübt. Aufgrund einer fehlenden Link-Matrix verlaufen die bisher in Google & Co. indizierten Seiten allesamt ins Leere. Aus SEO-Sicht der Super-Gau schlechthin. Dass bisher genutzte URLs wie etwa bundesregierung.de/bildungsrepublik 404-Fehler produzieren, darf eigentlich nicht sein.
Das ist eine wichtige Erkenntnis, denn das wäre eine verheerende Lehre, die Prominente und Politiker aus der ganzen Geschichte ziehen könnten: Dass es so tödlich ist, wie man immer schon angenommen hat, sich mit „Bild“ anzulegen. Nein, tödlich ist es, zu glauben, einen Pakt mit der „Bild“-Zeitung schließen zu können und davon am Ende profitieren zu können. Im Zweifel wird nur einer von beiden von einem solchen Pakt profitieren, und das ist derjenige, der es sich erlauben kann zu tricksen und zu lügen, heute mit Schlamm zu werfen und morgen seriös zu tun, der keine Rechenschaft ablegen muss und sich keine Sekunde um sein Geschwätz von gestern kümmern zu müssen.
Aha. Ich wurde in einen Polizeiwagen geführt. „Also, Frau Ebber. Heute abend sind wir ja zu Ehren des neuen Bundespräsidenten, Herrn Wulff, hier. Wir gehen davon aus, dass Sie sich hier zu benehmen wissen.“ wurde mir mit erhobenem Zeigefinger und ernster Miene eingebläut. Haha! „Und was soll das jetzt heißen? Dass ich hier nicht rülpsen darf oder was?“ „Doch, rülpsen dürfen Sie schon. Wobei - naja, das sollten Sie eigentlich auch nicht.“ Witzig.
kann ich alles unterschreiben (woraus sich natürlich die frage ergibt, warum sollte ich das unterschreiben?). domanske.de: Blog Blog But Different.
stefan domanske über das bloggen:
Ob nun mit oder ohne Kommentarfunktion: persönliche Statements, Gedanken, Erfahrungen und eigene Fotos machen eure Webseiten für mich immer noch und immer wieder lesenswert. Und weil ihr und eure Seiten allesamt einzigartig seid, lassen sie sich in Inhalt, Diktion und Persönlichkeit niemals durch Socialmedia-Accounts ersetzen.
Der Wortlaut von Wulffs Nachricht auf Diekmanns Mailbox existiert als Abschrift, die unmittelbar nach dem Gespräch gefertigt wurde und dem SPIEGEL vorliegt.
die abschrift hat diekmann wohl ausversehen an den spiegel gefaxt, als er sie an den bundespräsidenten emailen wollte. inessential.com: Comments on blogs
brent simmons (eigentlich zum thema kommentare in blogs):
I see my blog that way: it's one place on the web, the place where I write. It's one leaf on a tree. It doesn't have to contain everything. These days there are so many ways and places to comment -- so many other tools -- that including comments here would be Emacs-like.
schöne analogie (die man erst erkennt wenn man den artikel von brent simmons liest und nicht den teaser oben).
ich sehe es trotzdem anders. ich finde man kann ein jeweils zu einem blogartikel gar nicht genug meta-informationen, meinung, reaktionen anbieten. man kann das gedöns hinter einen layer/vorhang oder einen link packen, aber die stelle wo alles zusammenlaufen sollte, bzw. wo man, wenn man will, die fäden aufnehmen kann um externen diskussionen auf g+ oder facebook oder anderen blogs folgen zu können, ist das blog selbst. techcrunch.com: Not Bad, LG Marketing, Not Bad
You can tell it's fake though (aside from the fact that it's obviously fake) because security cameras don't generally record in 720p. It's the little things, viral marketers!