standard-curry

felix schwenzel, , in gekocht    

vor ner weile kam die beifahrerin mit einem low-carb-kochbuch an. an den ersten rezepten die wir ausprobiert haben gabs nichts auszusetzen und auf reis kann ich schon mein leben lang verzichten.

früher musste ich zu allem immer reis zubereiten, selbst zu thai-suppen bestand die beifahrerin auf eine grossen portion reis. dass das jetzt wefällt, macht es mir sehr leicht dieses low-carb-gedöns zu akzeptieren.

wir, also ich, mache jetzt seit monaten regelmässig ein curry aus diesem buch, das sich wunderbar varieren lässt. es besteht im prinzip aus zwei komponenten, einer „gremolata“ und gelbem curry mit fisch und gemüse. im rezept werden auch garnelen empfohlen, auf die verzichten wir aber meistens und nutzen je ein TK-filet tilapia (soweit erkennbar aus aqua-kultur). der lässt sich in kaltem wasser auch gut schnell auftauen und wird in handliche stücke geschnitten in limettensaft und sojasosse mariniert, während ich die anderen sachen zubereite.

für die gremolata soll man eigentlich viele xthai-basilikum-blätter (gibts im asiamarkt) nehmen, ich habe ersatzweise aber schon alles von normalem basilikum, rauke oder petersilie genommen. also irgendwelchen würzigen kräuter in streifen geschnitten mit einer geriebenen limettenschale, ein paar (zwei esslöfel) grob gehakte erdnüsse und ein paar ein gewürfelte rote chilis zusammenrühren. meisten nehme ich die kleinen roten chilis aus dem asia markt, die ich halbiere und entkerne. das ist immer wieder ein erlebnis, bei dem ich wegen der aufsteigenden ätherischendie öle gerne hustenanfälle und später, wenn ich meine chili-finger vergesse und mir ans auge fasse, brennende augen bekomme. mittlerweile haben wir uns an 4-6 kleine chilis rangetastet, ans gremolata kommt aber nur die hälfte.

die andere hälfte kommt mit einem guten, fein gewürfelten stück ingwer in die pfanne (mit eine bisschen öl). manchmal schmeiss ich auch noch knoblauch oder ganz fein gewürfelte zitronengrasstängel dazu, zwiebeln würden hier eigentlich auch passen. die ingwer-chili-würfel werden dann mit dem dickeren teil der kokosmilch abgelöscht, mit einem guten esslöffel gelber fertigcurrypaste verrührt. danach die restliche kokosmilch dazu, und falls man das mag ein bisschen einkochen.

damit hat man eigentlich die grundlage, jetzt kann man peu a peu gemüse und fisch dazuschmeissen und köcheln lassen. im rezept wird folgendes vorgehen empfohlen:

die festen, weissen teile von pak-choi-stauden (in streifen oder ringe geschnitten) 1 minute garen. an dieser stelle habe ich heute neben den pak chois ein paar kleingeschnittene spargel-stangen dazugeworfen, andere kohl-sorten dürften hier auch funktionieren, möhren, paprika oder was auch immer man an festem gemüse da hat. im rezept sind auch, zusätzlich zum pak-choi, in striefen geschnittene zuckerschoten (100 gramm) vorgesehen.

nach der ersten minute kommt der fisch dazu, den kippe ich meist mitsamt der sojasossen- und limettensaft-marinade dazu. der fisch kann jetzt 4 minuten lang köcheln, danach kommen die schnell garenden zutaten: das feine grün der pak-choi-schoten, mangowürfel oder dünne mangoscheiben sind im rezept vorgesehen, ich habe heute auch ein paar erbsen dazugeworfen.

nach eeiner weiteren minute ist das curry gut, wenns noch nicht gut ist, können noch limettensaft oder sojasosse dazu.

curry
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