ich danke mir

felix schwenzel, , in wirres.net    

wie nennt man das nochmal, wenn man sich selbst ganz toll findet und selbst zitiert? kanteln? da gabs doch noch ein anderes wort. fällt mir gerade nicht ein. also zitiere ich mich einfach ohne langes geplänkel selbst. das schrieb ix am 17.01.2002:

mir kam zu ohren, dass der eine oder andere empfänger dieser sporadischen "streubotschaften" sich sorgen um meinen zustand macht. zu recht.

wie so viele beziehungen die kurz vor weihnachten in die brüche gingen, stand auch ich kurz davor die beziehung zu mir zu beenden. ich verstand mich einfach nicht mehr so gut mit mir wie früher. auch war ich früher viel freundlicher zu mir, nahm mir zeit für mich und hatte abends, von zeit zu zeit, bei einer leckeren flasche wein, auch mal lange gespräche über gott und die welt mit mir. das ist in den letzen jahren anders geworden. ich trinke bier und rede wenig - fast gar nicht mehr - mit mir, auch über meinen alltag und meine probleme auf der arbeit verliere ich kaum noch ein wort. um es kurz zu machen; was meine beziehung zu mir gerettet hat ist die tatsache, dass ich mich sexuell gut mit mir verstehe. ich werde alle leser über die weitere entwicklung auf dem laufenden halten und auch von einer bald stattfindenden aussprache mit mir berichten. wenn ich nicht wieder vor mir weglaufe. oder so.

ich fand das damals (und heute) ganz gut, auch wenn sich nachdem ich den text veröffentlich hatte mehrere beorgte freunde bei mir meldeten, obs mir denn gut ginge und so. heutzutage schreibt ja keiner mehr so. ausser einem. und der kanns eh besser. mir fehlt die musse. und der kantel.

[und mir gehts gut, auch wenn die aussprache mit mir noch aussteht. aber im bett klappts weiterhin ganz gut mit mir. auch wenn ich manchmal früher einschlafe als ich. aber damit kann ich leben, zum beispiel stehe ich dann oft ein bisschen früher auf, während ich noch weiter im bett liege. frühstücken gehe ich eh am liebsten alleine.]