boston juristisch

felix schwenzel, , in wirres.net    

heute als ich „boston legal“ s2e5 sah, kam mir der gedanke, ob das in kanzleien wirklich so läuft wie es in der serie aussieht, nämlich dass man als anwalt ein drittel seiner zeit damit verbringt auf dem flur auf und ab zu laufen um jedesmal wenn man jemanden trifft eine adhoc-besprechung im flur abzuhalten. als anwalt der kanzlei „crane, poole and schmidt“ steht man 20 prozent der zeit in der kaffeeküche rum, 33 prozent läuft man auf dem flur, 10 prozent der zeit verbringt man im eigenen büro und 37 prozent vor gericht und schwingt reden die das wesen der welt, des menschen und der gesellschaft besser erklären und geschliffener sind als die monologe bei shakespeare.

manchmal lesen die anwälte auch was vor, zum beispiel von martin niemöller:

in germany the came first for the communists. and i didn’t speak up, because i wasn’t a communist.
then they came for the jews. and i didn’t speak up, because i wasn’t a jew.
then they came for the trade unionists. and i didn’t speak up, because i wasn’t a trade unionist.
then they came after for the catholics. and i didn’t speak up, because i was a protestant.
then they came after me. and by that time, there was no one left to speak up.