„Yahoo becoming a stool pigeon for China’s police state again“

felix schwenzel, , in wirres.net    

yahoo hat in deutschland ja eine neue PR-agentur, die dot.communications GmbH. ende november fragte mich eine mitarbeiterin von dot-communications, ob ich für yahoo-deutschland in einer jury sitzen wolle. auf meine antwort habe ich bis heute keine reaktion erhalten. ich finde das wirklich schade, ich würde wirklich gerne wissen was yahoo zu den vorwürfen spitzeldienste für die chinesische regierung durchzuführen und keine grundsaätze für den umgang mit totalitären regierungen haben zu wollen. warum lässt eine pr-agentur den vorwurf ihr kunde sei unaufrichtig und doppelzüngig einfach unwidersprochen stehen? klar mit china möchte jeder geschäfte machen und viele sind bereit dafür ein paar ihrer grundsätze zu opfern, passiert mir auch hin und wieder.

aber schlechte presse einfach totschweigen?

die new york times hat gerade ein kleines knackiges editorial veröffentlicht (via):

The company helped Beijing’s state police uncover the Internet identities of two Chinese journalists, who were handed 10 years in prison for disseminating pro-democracy writings. Testifying before Congress last year about one case, Yahoo’s legal counsel said the company was unaware of the nature of the investigation. Did he miss the language about providing “state secrets to foreign entities” — a red flag for a political prosecution?

Last month, Yahoo settled a suit by the families of the jailed journalists but it did not admit doing wrong and is refusing to change its procedures to avoid becoming a stool pigeon for China’s police state again. (quelle)

andererseits sind wir in deutschland ja auch bald soweit:

Wo kämen wir denn da hin, wenn die Meinungsfreiheit über dem Geschäftsinteresse einer Firma stünde?