links vom 15.08.2011

felix schwenzel, , in wirres.net    

* blogs.reuters.com/felix-salmon: How the NYT paywall is working
felix salmon mit einem schönen symbolbild für die löchrige NYT-„paywall“ und schönen analogien: 

What happened when the Indianapolis Museum of Art moved to a free-admission policy? Its paid membership increased by 3%. When the Minneapolis Institute of Arts did the same thing, paid membership increased by 33%.

das ist wie bei den kostenlosen zeitungen in cafés: der kostenlose zugang zu zeitungen oder zeitschriften bedeutet keinen finanziellen verlust für die verlage, sondern letztendlich einen gewinn an  zahlenden lesern — wenn das blatt was taugt.

oder anders gesagt: wenn die verlage aufhören würden sich gegenüber ihren lesern wie arschlöcher zu verhalten, wird das mit den gewinnen vielleicht auch wieder was (wenn das blatt was taugt).

* failblog.org: Oddly Specific: LOOK AWAY
hihi.

* haekelschwein.de: Aus einer anderen Zeit
das haekelschwein hat ein paar zitate aus der regierungserklärung von willy brandt von 1969 ausgegraben: 

Wir haben so wenig Bedarf an blinder Zustimmung, wie unser Volk Bedarf hat an gespreizter Würde und hoheitsvoller Distanz. Wir suchen keine Bewunderer; wir brauchen Menschen, die kritisch mitdenken, mitentscheiden und mitverantworten. Das Selbstbewußtsein dieser Regierung wird sich als Toleranz zu erkennen geben. Sie wird daher auch jene Solidarität zu schätzen wissen, die sich in Kritik äußert. Wir sind keine Erwählten; wir sind Gewählte.

* zeit.de: Martenstein: „Die Männer sind alle Verbrecher“
harald martenstein: 

Die Obdachlosen sind zu 70 Prozent Männer, die Drogenabhängigen zu 80 Prozent, von den Kindern mit Lernbehinderungen sind 70 Prozent Jungen. Wenn man solche Zahlen liest, wundert man sich, dass überhaupt genügend Männer für die Besetzung der Aufsichtsratsposten übrig bleiben. Wahrscheinlich gibt es einige Drogenabhängige und auch ein paar Lernbehinderte in den Aufsichtsräten.