links vom 07.10.2011

felix schwenzel, , in wirres.net    

* zeit.de: Peter Hartz: Hartz I
julia friedrichs über peter harz:

Inzwischen glaube ich Gerhard Schröder, wenn er sagt, dass Peter Hartz ein Idealist sei. Er ist ganz offensichtlich von der Idee getrieben, den Menschen Arbeit zu verschaffen. Aber ein lupenreiner Demokrat ist Peter Hartz nicht.

* zeit.de: Steve Jobs: Manischer Mikromanager
übersichtliche und gut zusammengeschriebener artikel von eva schweitzer über steve jobs. schweitzer zitiert freizügig aus zahlreichen fremden quellen, teilweise zitiert sie tweets in voller länge. wohlgemerkt, der text ist von eva schweitzer, die andere abmahnt, wenn sie ihrer meinung nach zu freizügig aus ihren texten zitieren.
am ende hat sie aber doch einen originellen, eigenen gedanken:

Apple, eines der Kinder der digitalen Revolution, fängt an auszusehen wie IBM, damals in der Werbung von Riddley Scott.

* zeit.de: Altkanzler Helmut Schmidt: Verstehen Sie das, Herr Schmidt?
helmut schmidt bügelt euro-ängste glatt. sehr lesenswert.

Giovanni di Lorenzo: Sie wirken so gelassen - EU-Ländern droht jedoch der Bankrott, und ernst zu nehmende Ökonomen warnen vor einer Weltrezession!
Helmut Schmidt: Ja, es liegt nicht in meiner Natur, Angst zu haben.

* svenk.de: iCloud

* spiegel.de: DER SPIEGEL 17/2010 - Der Philosoph des 21. Jahrhunderts
lesenswerter, älterer artikel im spiegel.

Dann erzählt sie: "Vielleicht ist er als Kleinkind auf den Kopf gefallen, und dadurch wurden Gegenden seines Gehirns aktiviert, die bei uns anderen schlafen. Er fühlt, was Leute wollen. Er fühlt nicht, was cool ist, er fühlt, was cool sein wird. Dann hetzt er Leute, motiviert Leute, und manche gehen, aber die Besten bleiben. Er bringt die Besten dazu, das Bestmögliche zu leisten, weniger würde er nicht annehmen. Und er ist gnadenlos kompromisslos. Sehen Sie sich das iPhone an: Wie viele Leute sagten, es braucht mehr Knöpfe, es braucht eine Batterie, die man wechseln kann? Alle sagten das. Aber er denkt: Nein, das ist nicht verbraucherfreundlich. Und natürlich hatte er all diese Klarheit auch damals."

* juancole.com: Steve Jobs: Arab-American, Buddhist, Psychedelic Drug User, and Capitalist World-Changer
juan cole:

Jobs was the biological son of Joanne Simpson and Abdulfattah Jandali (a Syrian Muslim then graduate student in political science from Homs, which is now in revolt against the Baathist regime).

* blog.zdf.de: Lieber Steve Jobs, du hast uns die Freiheit genommen. Vielen Dank dafür!
alexander von streit:

Blase. Steve Jobs hat uns mit seinem digitalen Ökosystem in eine moderne Sklaverei geführt. Wer Apple-Produkte nutzt, gerät in eine Abhängigkeit, die unter der Oberfläche nur wenig vom Heilversprechen enthält, das Steve Jobs so gerne gepredigt hat. Technologische Unfreiheit ist der Preis, den wir für das flauschige Gefühl bezahlen müssen. Das Faszinierende: Die meisten wissen das, die wenigsten interessiert es wirklich.
[...]
Das eigentliche Vermächtnis ist genau dieser Zweispalt, in den Steve Jobs die Entwicklung der digitalen Gesellschaft getrieben hat: Wir wollen diesen Lifestyle - und er macht uns unfreier.

er macht uns unfreier, aber eben auch freier.

in den kommentaren zitiert jemand „aus einem anderen ZDF-blog“:

Ich bin blind. Für Menschen mit einer Sehbehinderung sind die Apple-Produkte ein Meilenstein. Standardmäßig bieten iPhone, iPad unc co. die VoiceOver-Funktion an. Sie liest den Bildschirminhalt vor. Ich kann dank dieser Technik mobil surfen, mich über die Umgebung orientieren uvm. Das Bemerkenswerte daran ist, dass Apple seine Produkte für Menschen mit Behinderung zugänglich macht, ohne dass man eine teure Zusatzsoftware kaufen muss. Das war ein großer Schritt nach vorn - für mehr Unabhängigkeit und Selbstbestimmung blinder und sehbehinderter Menschen. Danke Apple, danke Steve!