links vom 14.04.2012
felix schwenzel, , in wirres.net
katia kelm lässt sich von einem interview in lexikonform von nicole brenez mit chantal akerman inspirieren:
akerman erzählt hier zu verschiedenen alphabetisch sortierten begriffen sehr subjektiv über ihr leben, ihr werk und einzelne arbeiten von kollegen.
und das möchte ich jetzt natürlich unbedingt nachmachen. die verbindung von vorgegebener ordnung, vermeindlicher sachlichkeit aber eigentlich völliger subjektivität finde ich ganz aufregend. nicht so aufregend wie ich chantal akermans filme finde, aber fast.
ein subjektives lexikon übers kunstmachen, künstlersein und künstleralltag.
erster begriff: A wie alter.
tageswoche.ch: «Jetzt schauen wir mal, wie weit das trägt» #
interview mit christopher lauer:
Wie gross ist die Gefahr, dass Sie scheitern?
Das werde ich immer wieder gefragt. Natürlich gibt es diese Gefahr - aber wie soll ich sie ausdrücken? In Prozent? In Quadratmeter? In Saarland? Schauen Sie, die FDP hatte bei den letzten Bundestagswahlen 14 Prozent, heute stehen sie in den Umfragen bei drei Prozent. Das kann jeder Partei passieren. Wie gross die Gefahr bei uns ist? Ich kann es nicht sagen.
spiegel.de: Was ist Heimat? Unser Zuhause ist das Internet #
grandios: günter hack über das internet, „unser zuhause“:
Die europäischen Gesellschaften verhärten auf ihrem langsamen Rückzug in sich selbst an der Oberfläche. Es ist ein Symptom der Schwäche, das manche gerne auch aufs Netz übergreifen sähen, das ja keine virtuelle Parallelwelt ist, sondern durch und durch real, so wie Magnetismus und Elektrizität. Der Energieverbrauch der Datencenter ist gewaltig, in der Cloud herrscht ständiges Gewitter.
Das Netz soll ein Kaufhausbau werden, wenn es nach ihnen geht, einer aus den siebziger Jahren, ohne Fenster, überall Ladendetektive, die aufpassen, dass niemand die Leere aus den Regalen mitnimmt.
prenzlauerberg-nachrichten.de: Die Vermessung des Hasses #
schriftstücke mit mehr als drei ausrufezeichen sollte man grundsätzlich ignorieren. thomas trappe hält sich nicht an diese regel und schreibt über das gedicht eines „dorftrottels“:
Ein Gedicht fordert Auswärtige auf, sich zu schämen. Ein Dorftrottel aus Prenzlauer Berg hat in die Tasten gehauen.
zeit.de: Freiheit im Netz: "Man kann bisherige Regeln nicht einfach aufs Netz übertragen" #
kai bierman interviewt kathrin passig.