links vom 29.01.2015
felix schwenzel, , in wirres.net
krautreporter.de: Katar, Petrodollars und die Journalisten #
hach. jens weinreich über die handball WM in katar, für die katar „rund 700 Journalisten die Reisekosten bezahlen“ will:
All jenen, die die Offerte erhielten, war eigentlich ein feines journalistisches Thema geliefert worden. Sie hätten öffentlich die Frage erörtern können, wie sich Katar, das wegen der WM 2022 und seines sklavenhalterähnlichen Kafala-Systems weltweit in der Kritik steht, eine gute Presse organisieren will. Derlei Betrachtungen aber sucht man in Archiven und im Internet vergeblich. Darin liegt vielleicht eine gewisse Logik.
normalerweise nennt jens weinreich das worüber er schreibt sports and politics, was auf den ersten blick ähnlich langweilig klingt wie „handball-WM“. aber wenn man zum beispiel diesen text liest, ist erstaunt, wie tiefgreifend kaputt und zynisch das gute alte system rund um „brot und spiele“ ist.
nytimes.com: The Weird Science of Naming New Products #
neal gabler über den langwierigen und schwierigen prozess der namens(er)findung für produkte oder firmen. sehr lang, sehr detailiert, sehr einleuchtend (damit meine ich den text, aber es passt auch auf den namensfindungsprozess) /per mail
taz.de: Tracking auf Nachrichtenseiten: Das Lesen der Leser #
svenja bednarczyk über werbetracking bei journalistischen angeboten. mit offenlegung, was ja keinesfalls selbstverständlich ist:
Hinweis: Auch taz.de trackt. Mehr dazu auf taz.de/!119279
spiegel.de: Sascha Lobo: Warum Verschlüsselung unverzichtbar ist #
sascha lobo hat leider mal wieder recht:
Das heißt auch: Egal wie groß ein Plan der Regierung inszeniert wird, irgendetwas tun zu wollen - im Zweifel ist er nichts wert. Null. Das ist nicht nur eine unterskandalisierte Kehrtwende, das ist die Aufkündigung jeder politischen Verlässlichkeit. Es handelt sich um die Gewissheit, dass die Regierung Merkel alles Anvisierte, Versprochene, Herbeivisionierte in der Sekunde ins Gegenteil verkehren wird, in der es opportun erscheint.
auch wenn die bundesregierung natürlich beteuert, nichts gegen verschlüsselung zu haben, solange eine hintertüre für die behörden existiert, ist sie mit dieser dieser forderung natürlich de-fakto gegen sichere verschlüsselung, denn verschlüsselung wird unwirksam und unbrauchbar, wenn sie mit geringem aufwand -- egal von wem und ob mit richterlicher genehmigung oder nicht -- geknackt werden kann.