linksammlung vom 02.06.2015
felix schwenzel, , in wirres.net
das ist ne (testweise!) linksammlung von eigentlich schon existierenden links, die aber noch nicht auf der startseite erschienen sind, sondern nur in der kategorie links. vielleicht ist sowas die lösung auf diese anmerkung von ben_:
Achso … und … ich fand die täglichen Link-Zusammenfassungen besser. Das hat gleich was artikel-mäßiges.
so könnte ich bereits gebloggte link-einzelartikel nochmal täglich in einem artikel zusammenfassen. die link-artikel würde ich dann nicht mehr auf die startseite (bzw. startseiten-kategorie) packen, sondern eben nur noch in die links-kategorie. auf der startseite und im regulären rss-feed, tauchen sie dann nur noch als (tägliche) sammlung auf. so wie hier, sechs links von heute abend:
spiegel.de: NSA: Angela Merkels Handy ist nicht das Problem
guter kommentar von christian stöcker zur NSA-überwachung. was mich allerdings wundert ist das bild das den artikel illustriert. dort habe ich mir bildanalyse-methoden etwas merkwürdiges entdeckt. es sieht aus, als hätte die NSA an merkels handy ein abhörkabel angebracht. dass das bis jetzt niemand bemerkt hat?
spiegel.de: Nürnberg: Der Rentner und das Ekel-Essen im Altenheim
schöne nachdifferenzierung einer geschichte die seit ein paar tagen in empörungswellen durch die sozialen netzwerke schwappt. ich habe in diesem fall glück gehabt und bin bei der geschichte skeptisch geblieben, bzw. unfähig mich zu empören. und wie es sich zeigt, ist alles auch ein kleines bisschen anders als es biher schien.
Das Heim ist von dem ganzen Trubel genervt. Es hieß auch, man wolle E. rauswerfen. Der Betreiber dementiert. Und auch Jürgen E. sagt, das stimme nicht. Er überlege, von sich aus zu gehen. Im Übrigen räumt er ein: „Püriertes Essen sieht grundsätzlich nicht appetitlich aus.“
ich bin übrigens mit krankenhausessen gross geworden. einige meiner schönsten jugenderinnerungen haben sich in krankenhauskantinen ereignet (mein vater war arzt). unter anderem habe ich dort fondor entdeckt und meine ersten erfahrungen mit glutamat-räuschen erlebt.
youtube.com: Only In Monroe --- July 2015
eigentlich ne super idee: stephen colbert übernimmt einmalig eine provinz-public-access-show (sowas wie ein offener kanal). dabei macht er sich ein bisschen lustig über die provinialität von monroe, wo die show gesendet wird, kostet die unangenehmen pausen (awkward pauses) genüsslich aus und zelebriert holprige übergänge.
nur leider wirkt das alles gar nicht witzig oder unterhaltsam. ich glaube auch, dass das nicht nur wegen der fehlenden studiolacher in die hose geht, sondern vor allem weil colbert seine rolle als moderator spielt. er ist immer noch ein talkshow-host-darsteller, kein talkshow-host. für seine ersten studiogäste (zwei ortsansässige damen die die show sonst moderieren und von denen eine, wenn ich das richtig verstanden habe, den namen einer prominenten politikerin trägt) interessiert er sich nur um ihnen schlechte gags entgegenzuschleudern. später kommt wohl noch eminem, aber das habe ich nicht mehr gesehen weil ich die sendung gelangweilt nach 10 minuten geschlossen habe.
kottke.org: Tennis serve in slow motion
jason kottke:
At 6000 fps, you can see just how much the racquet flattens a tennis ball on the serve. (via devour)
boingboing.net: Pope ”plans to chew coca leaves during Bolivia visit“
find ich gut, der papst möchte bei seinem boliven-besuch gerne coca-blätter kauen. das is ne schöne politische geste, aber abgesehen davon würde ich das bei einem besuch in boliven auch gerne angeboten bekommen.
karsten krampitz, der mal sechs jahre lang sowas wie der chefreadkteur des strassenfegers war, über die klage des aktuellen „chefredakteurs“ über „osteuropäischen Migranten unter seinen Verkäufern“:
„Betrugsversuche und aggressives Betteln“ sollen jetzt geahndet werden. Tatsächlich. Warum eigentlich nicht beim „Chefredakteur“? Andreas Düllick bettelt doch in jeder Ausgabe. Unter seiner Ägide findet sich auf der Rückseite des Strassenfegers seit vielen Jahren ein auszufüllender Spendencoupon. Wofür genau das Geld gebraucht wird, erfährt der Leser nicht. Auf dem Foto lächelt irgendein Mensch und hält sich die geöffnete Klemmmappe übers Haupt. „Ein Dach überm Kopf“ heißt die Spendenkampagne. Und weiter unten: „Um obdachlosen, wohnungslosen und armen Menschen wirksam helfen zu können, (…) brauchen wir dringend Hilfe!“
Verkäufer, die mich noch kennen, haben mir erzählt, dass der Strassenfeger seit anderthalb Jahren kein Notübernachtungsprojekt mehr hat. Das ist bitter. Ich hab sie gefragt, was denn nun passiert mit den vielen Daueraufträgen von Leuten, die jeden Monat für Unbehauste spenden. Wird das Geld zurücküberwiesen? Man weiß es nicht.
der letzte satz ist direkt bei turi2 abgeguckt, wo es bei der abwesenheit von recherche immer „unklar“ heisst. aber die unklarhiet hält natürlich nicht vom suggerieren übler machenschaften ab. trotzdem bitter.
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