linksammlung vom 17.07.2015

felix schwenzel, , in wirres.net    

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im #indieweb-sinne könnte ich die einzelnen link-artikel dieser sammlung im volltext hier auf facebook posten oder auf twitter mit knackigen zusammenfassungen oder steilen thesen anteasern. das funktioniert oft ganz gut und erzeugt eine menge rauschen, insbesondere wenn ein, zwei multiplikatoren den faden aufgreifen.

dazu hab ich aber seit ein paar tagen gar keine lust. ich poste die links auf wirres.net und belasse es in den meisten fällen dabei. poste ich meine anmerkungen zu einzelnen texten auf facebook oder twitter, schwappen dann meistens ganz schnell kleine widerspruchswellen über meine äusserungen. dabei habe ich aber oft das gefühl, dass der diskussionswillen sich bei ganz vielen auf reines widersprechen beschränkt — auf diskussionen oder gar argumente haben viele die ihr disagreement auf twitter oder facebook abschiessen dann keine lust mehr.

ganz besonders nervig finde ich dann auch immer klugscheisser die jede art von öffentlich ausgetragener meinungsverschiedenheit als profilierungssucht, öffentliches anprangern oder blossstellen von anderen oder wichtigtuerei abtun. oder die, die meinen es wäre lustig, wenn sie jetzt so täten als würden sie popcorn essen.

wahrscheinlich ist es ein trugschluss, aber vielleicht ist an der hoffnung doch was dran: was wäre wenn man das (mehr oder weniger) niedrigschwellige kommentieren unter blogeinträgen, facebook-posts oder tweets ausblenden würde und sich nur noch auf diskussionen beschränken würde mit leuten, die sich die mühe machen eine (minimal) strukturierte antwort auf ihrer eigenen webseite zu veröffentlichen? john gruber vertritt diese these ja schon lange, aber ich glaube, dass wäre mir dann doch zu langweilig und ruhig.

(bitte nicht antworten, das sind alles rhetorische fragen …)