limitless s01e16 (sands, agent of morra)

felix schwenzel, , in gesehen    

limitless

limitless ist in den letzten folgen wirklich erwachsen geworden. immer noch verspielt, aber mittlerweile wirklich ambitioniert. die geschichte in dieser folge ist relativ komplex, reicht weit in die vergangenheit und schliesst ein paar lücken zum film. das ist erstaunlich ambitioniert, aber geschickt gemacht. um die produktionskosten im rahmen zu halten, werden die vielen rückblenden und hintergründe von mr. sands (mittelprächtig bis ziemlich gut von colin salmon gespielt) in comic-form aufgearbeitet. das sieht teilweise wie aus wie tom und das erdbeermarmeladebrot, manchmal wie colorierte kugelschreiberskizzen und manchmal wie pappkameraden. aber das ist vollkommen OK, weil sich die drehbuchautoren wirklich mühe gegeben haben, mit der geschichte an sich.

sehr schön ist das thema der serie, bzw. das thema von brian finchs charkakter, wieder in die folge eingebettet: menschlichkeit. auch wenn die moralischen dilema sich vor ihm auftürmen, brian finch versucht sich durchzumogeln und ein guter zu bleiben. oder wie sands einmal zu ihm sagt: „warum musst du alles so kompliziert machen?“

ich war ja schon in der letzten folge beeindruckt davon, wie sehr limitless auf die tube drückt — und ich muss sagen, sie drücken weiter. mittlerweile kommt die serie beinahe an das niveau von person of interest heran, zumindest was die komplexität der hintergrundgeschichten angeht. wenn man jetzt noch ein bisschen den bisweilen etwas kindischen humor zurückfährt, kann das eine sehr, sehr gute mittelgute serie werden.