links vom 28.02.2016
felix schwenzel, , in links
rollingstone.com: How America Made Donald Trump Unstoppable #
grossartiger, sehr langer text von matt taibbi über donald trump, der es erstaunlicherweise schafft, nochmal neue perspektiven auf trump zu öffnen und seinen erfolg einleuchtend zu erklären. allein um diesen text zu lesen, lohnt es sich englisch zu lernen. und ein deutsches wort kommt auch drin vor: „backpfeifengesicht“
Trump isn't the first rich guy to run for office. But he is the first to realize the weakness in the system, which is that the watchdogs in the political media can't resist a car wreck. The more he insults the press, the more they cover him: He's pulling 33 times as much coverage on the major networks as his next-closest GOP competitor, and twice as much as Hillary.
Trump found the flaw in the American Death Star. It doesn't know how to turn the cameras off, even when it's filming its own demise.
The problem, of course, is that Trump is crazy. He's like every other corporate tyrant in that his solution to most things follows the logic of Stalin: no person, no problem. You're fired! Except as president he'd have other people-removing options, all of which he likes: torture, mass deportations, the banning of 23 percent of the Earth's population from entering the United States, etc.
uebermedien.de: Die Macht des Raunens #
stefan niggemeier antwortet auf die kritik von albrecht müller von den nachdenkseiten. ich fand den text nicht nur unterhaltsam, sondern auch vorbildlich präzise: fehler zugeben wo die kritik recht hat, aber gleichzeitig auch präzision von der kritik zu fordern:
Natürlich kann man viel kritisieren an diesem Preis, an der Wahl, der Zusammensetzung der Jury, dem Rahmen, den Sponsoren, der Dankesrede, unserer Berichterstattung (und, wie gesagt, teilweise auch zu recht). Aber Müller hat erkannt, dass es noch viel brisanter ist, zum Beispiel nicht das konkrete Sponsoring zu kritisieren, sondern in den Raum zu stellen, wer das wohl gesponsert habe und warum man das wohl nicht ohne Mühe erfahre. Es ist ein Schattenboxen. Er liefert den Lesern seiner „kritischen Website“ die Zutaten, mit denen sie sich eine Westentaschenverschwörungstheorie basteln können. Er verlässt sich nicht auf die Macht der Aufklärung. Er nutzt die Macht des Raunens.
dieser text besiegelt auch das enfgültige ende von stefan niggemeiers blog auf stefan-niggemeier.de. früher hätte er einen solchen text nämlich dort veröffentlicht. mit uebermedien.de hat er endlich eine (eigene) plattform, die das alles fasst — ausser, vielleicht, die flausch-, schaf- und hundebilder.
uebermedien.de: Wie sich Dutzende Journalisten mit einer Sache gemein machten #
ich habe den hanns joachim friedrichs spruch: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache.“ auch nie verstanden.
digg.com: How To Not Get Hacked, According To Expert Hackers #
einige der tipps, um nicht opfer einer hacking-attacke zu werden, sind nach dem altbewährten muster gestrickt: „trag einfach keinen minirock, wenn du in ruhe gelassen werden willst!“
→ werde nicht berühmt, verrate nicht zu viel über dich selbst, meide die öffentlichkeit.
aber ein paar der tipps sind durchaus nützlich.