fernsehglück

felix schwenzel, , in notiert    

unsere küchenuhr geht 10 minuten vor und ist ein bisschen unscharf
unsere küchenuhr geht 10 minuten vor und ist ein bisschen unscharf

ich habe ein neues abendgestaltungsmuster entwickelt, an das ich mich unbewusst sehr gewöhnt habe und heute mit erstaunen selbst beobachtet habe. ich komme nach hause, wasch mir die hände und fang an zu kochen. dann essen wir gemeinsam, manchmal mach ich ein foto vom essen, ich räume den tisch auf und guck in der küche eine folge fernsehen. meist bin ich damit eigentümlicherweise um punkt 20:45 uhr fertig. dann schreibe ich, so denk ich mir das jedenfalls, kurz was auf über das gesehene (heute better call saul), was praktisch aber meist knapp eine stunde dauert. danach lese ich das internet ein bisschen leerer oder schaue noch eine folge fernsehen. heute vielleicht noch eine folge pimmelfechten billions oder the hunger games: mockingjay – part 2. je nachdem wie spät es dann ist, schreibe ich noch etwas dazu auf oder gehe ins bett um dort das internet weiter leer zulesen. manchmal schaue ich die folge oder den film auch nicht zuende, um mich nicht selbstverpflichtet zu fühlen, darüber jetzt doch noch schnell was zu schreiben, was dann schnell wieder ne stunde (oder länger) kostet.

früher hab ich mir ein ereignisreiches leben, glaube ich, anders vorgestellt, aber ich hatte schon immer die eigentümliche fähigkeit, mein leben gut zu finden, wie es ist. deshalb finde ich das eigentlich gerade auch wieder ziemlich gut.

und ihr so?