das internet als wille und vorstellung

felix schwenzel, , in wirres.net    

heute wurde im deutschlandradio, im rahmen der reihe „Essay und Diskurs“, mein essay über das internet gesendet. den text habe ich mitte dezember geschrieben und im januar nochmal ein bisschen gekürzt. um den text vorlesbar zu machen (mp3-link), wurde er von der redaktion ein bisschen redigiert und gekürzt, was ihm keinesfalls geschadet hat, ausser das die links weggefallen sind. (in der redaktionell bearbeiteten und vorgelesenen version hat sich ein kitzekleiner fehler eingeschlichen: an einer stelle heisst es „… hat uns nicht gesteigerten Komfort und Geschwindigkeit [gebracht].“ wo es natürlich „… hat uns nicht nur gesteigerten Komfort …“ heissen müsste.)

für mein archiv veröffentliche ich den unredigierten text, so wie ich ihn abgegeben habe, hier nochmal. hier kann, falls bedarf besteht, natürlich auch kommentiert werden.

ungekürzte version lesen …

olaf scholz

felix schwenzel, , in wirres.net    

nachdem ich mir 2 tage lang aus nächster nähe angeschaut habe wie es ist, wenn eine sandkastenfreundin mit 2 kleinen kindern, einem 15-jährigen teenager (oder kaffeenager?) und einem ehemann in hamburg zusammenlebt, entschied ich mich schweren herzens und mit von den kindern vorgekauten speiseresten im gesicht diese possierliche und kochintensive gemengelage meiner sandkastenfreundin hinter mir zu lassen und mit dem ICE von altona wieder nach berlin zu reisen.

soetwas ähnliches musste olaf scholz wohl auch erlebt haben, denn er fuhr auch mit dem ICE nach berlin. ich erkannte ihn sofort an seinem oberkopf-glatzen-mecki, dieser bescheuerten frisur, die mit spärlichem bewuchs eine jugendliche kopfoberseiten-behaarung simulieren soll, aber schon in der gesichts-vorderansicht versagt und das ganze genetische und testosterone drama offenbart. in begleitung einer etwas jüngeren blondine wackelte er in jeans und blauem polohemd auf ziemlich kurzen beinen an mir vorbei und zwang mich seine kopfoberseite zu betrachten. der kleine alu-koffer mit harz-IV-verbesserungsvorschlägen an seiner rechten hand berührte fast den boden. lange arme, kurze beine; doofe kombination. er stieg in die erste nichtraucher klasse ein um dort ex-generalsekretärsarbeiten durchzuführen oder mit der blondine zu quatschen. denn ich hatte in hamburg neben der aufzucht und fütterung von kindern auch beobachtet, dass hamburger ganz gerne mit blondinen quatschen.

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