blog.franziskript.de: (5)
peter turi erklärt franziska bluhm die herkunft der bescheuerten turi2-umschreibung für „kein bock auf recherche“. /via stefan niggemeier sein chatprogramm
faz.net: Youtube-Star Teclebrhan: „Was labersch du?“
der artikel wird ein bisschen hoch aufgehängt, wenn in der einleitung behauptet wird, dass tedros teclebrhan mit seinem youtube-video der „deutschen Integrationspolitik den Spiegel“ vorhalte. trotzdem lesenswert was michael ohnewald über tedros teclebrhan sein leben schreibt.
What happened when the Indianapolis Museum of Art moved to a free-admission policy? Its paid membership increased by 3%. When the Minneapolis Institute of Arts did the same thing, paid membership increased by 33%.
das ist wie bei den kostenlosen zeitungen in cafés: der kostenlose zugang zu zeitungen oder zeitschriften bedeutet keinen finanziellen verlust für die verlage, sondern letztendlich einen gewinn an zahlenden lesern — wenn das blatt was taugt.
oder anders gesagt: wenn die verlage aufhören würden sich gegenüber ihren lesern wie arschlöcher zu verhalten, wird das mit den gewinnen vielleicht auch wieder was (wenn das blatt was taugt).
Wir haben so wenig Bedarf an blinder Zustimmung, wie unser Volk Bedarf hat an gespreizter Würde und hoheitsvoller Distanz. Wir suchen keine Bewunderer; wir brauchen Menschen, die kritisch mitdenken, mitentscheiden und mitverantworten. Das Selbstbewußtsein dieser Regierung wird sich als Toleranz zu erkennen geben. Sie wird daher auch jene Solidarität zu schätzen wissen, die sich in Kritik äußert. Wir sind keine Erwählten; wir sind Gewählte.
Die Obdachlosen sind zu 70 Prozent Männer, die Drogenabhängigen zu 80 Prozent, von den Kindern mit Lernbehinderungen sind 70 Prozent Jungen. Wenn man solche Zahlen liest, wundert man sich, dass überhaupt genügend Männer für die Besetzung der Aufsichtsratsposten übrig bleiben. Wahrscheinlich gibt es einige Drogenabhängige und auch ein paar Lernbehinderte in den Aufsichtsräten.
notizen.steingrau.de: Was ist real? Was ist virtuell?
markus breuer fragt sich, was real und was weniger real ist. und nachdem man seinen text gelesen hat, könnte nan pathetisch sagen, dass das was das herz berührt real ist. in der realität ist das aber viel komplizierter. real ist, was wir für real halten.
People don't copy because of a price tag somewhere else, entirely regardless of what that price tag says. People copy because they can, because it is associated with freedom and because it is in human nature to share.
daringfireball.net: Amazon Kindle Cloud Reader
ich finde das ziemlich sensationell. jetzt ist klar: DRM-scheiss security by obscurity funktioniert auch mit HTML5. (siehe kommentare, kein DRM. ist das nicht auch sensationell?)
Als ich noch sehr unerfahren war, bin ich nicht auf Knien in die Amtszimmer reingerutscht oder habe die Sachbearbeiter mit ihren offiziellen Titeln (Hochwohlgeboren, Eure Eminenz, Eure Exzellenz, Eure Majestät, Eure Durchlaucht...) angesprochen. Ich habe zudem meistens die maximal zulässige Rückfrageanzahl von n=3 überschritten.
NewThinking und die Berliner Grünen verstossen gegen die Transparenzgebote, die sie selber bei anderen einfordern! Das ist lupenreines Astroturfing und kein Anfängerfehler.
Wozu der Journalist eines öffentlich-rechtlichen Senders während der Arbeitszeit auf einer Webseite für Pornovideos surfte - unklar.
warum meedia-autoren sich genauso bescheuert ausdrücken wie turi2-autoren — unklar.
[nachtrag 12.08.2011]
stefan niggemeier weist mich darauf hin, dass es in dem sr-bericht unter anderem darum ging, dass die adressen, die bei rewe gehackt wurden, teilweise porno-spam für genau die abgebildete pornoseite bekamen. der pornotab in dem abgebildeten browser war also keinesfalls privatvergnügen, sondern gegenstand, bzw. sollte gegenstand sein, die pornoseite wurde dann nämlich doch nicht im film gezeigt.
[nachtrag 15.08.2011] stefan niggemeier macht sich über die medienfuzzis lustig, die wie ein hysterischer hühnerhaufen „porno“ und „sauerei“ schrien und muss sich im gegenzug von einem medienfuzzi in den kommentaren als humorloser „nörgel-nigge“ bezeichnen lassen (warum nicht gleich nörgelmeier?).
lawblog.de: Google siegt gegen Sick
find ich gut. wir müssen mit den automatisch generierten snippets leben. das heisst aber auch, dass wir mit den snippets von minderwertig programmierten suchmaschinen wie yasni leben müssen. snippet ist snippet.
larsreineke.de: Der Fehler der Julia Schramm
lars reineke: »Der Fehler, den Julia Schramm gemacht hat: Sie hat diesen Artikel geschrieben, wie ihn eine Politikwissenschaftlerin schreiben würde, nicht wie jemand, dem man gerne zuhört.«
das gilt im übrigen für viele, die sich der „spackeria“ zuordnen. die geschwurbelte ausdrucksweise, oder wie lars reineke es ausdrückt, das „Soziologengeseiher“ ist teilweise unerträglich. ja, ich meine auch dich, michael seemann.
boingboing.net: Interview: Yoko Ono
das interview habe ich nicht gelesen. hübsch und bemerkenswert ist aber das format des artikels. einerseits taucht er ganz regulär und im volltext im feed-reader auf, wird auf de boinboing-startseite angeteasert, aber die eigentliche artikelseite ist komplett umgestaltet. keine werbung, kein boinboing-logo, keine navigation -- nur das interview, kommentare und ein grosses hintergrundbild, das sich der browsergrösse anpasst. toll.
und obwohl ich das interview nicht gelesen habe, kann ich einen bemerkenswerten absatz zitieren, den ein kommentator freundlicherweise aus dem text gezogen hat:
Creativity is part of the growth of human beings, just like creativity is part of the growth of nature. And whenever something stops your growth, that's when you really have to fight. It's very important that we keep creating things.
Der Multikulturalismus ist eine Realität, keine Ideologie - eine Ideologie ist dagegen das Reden darüber, dass der Multikulturalismus eine Ideologie sei.
While very different movies, Rise of the Planet of the Apes and Project Nim both put us eyeball to eyeball with extraordinary chimps in a bid to teach us something about ourselves.
also wieder zwei meiner überzeugungen bestätigt: es sind die augen und wir gehen ins kino um über uns zu lernen.
saschalobo.com: Addendum zu „Der neue Terrorismus kommt aus dem Netz“
sascha rudert ein kitzekleines stückchen von seiner letzten kolumne zurück und sagt richtigerweise, dass er in seiner kolumne die eigentliche quinessenz nicht ausreichend betonte (ich zitiere unten die quintessenz aus einem anderen absatz als sascha eigentlich meinte):
Deshalb müssen sich die Verfechter des freien und offenen Netzes wappnen und ihre Argumentation nicht auf Brotmessern aufbauen.
pushthebutton.de: Zeitungsstreik: Solidarität? Wieso, weshalb, warum?
hardy prothmanns rant gegen festangestellte redakteure, die seiner meinung nach unsolidarisch gegenüber freien journalisten sind und jetzt aber ihrerseits solidarität für ihre streikanliegen fordern. irgendwo habe ich heute gelesen, dass journalisten statistisch eine beschissene lebenserwartung haben: »Chemiker, Künstler, Psychologen und Journalisten dagegen sind die kurzlebigsten Studierten.«