ikea trådfri auseinandergenommen

felix schwenzel, , in notiert    

heise/make hat sich die trådfri-lampen von ikea näher angeguckt und auch auseinandergebaut (hier mein kurztest).

ich habe gelernt:

  • die trådfri fernbedienung lässt sich auch mit hue- und osram-lampen verbinden
  • wenn man die ein/aus-taste der trådfri-fernbedienung länger als 5 sekunden drückt, wird die lampe auf die grundeinstellung zurückgesetzt (100% helligkeit, 2700 K farbtemperatur)

obwohl im artikel fcc-unterlagen zitiert werden um hinter das innenleben der lampen zu kommen, behauptet der autor markus ulsaß:

Ob von Ikea noch eine Bridge oder ein Gateway kommen, ist bisher unbekannt.

gerüchteweise habe ich von einer eigenen ikea-bridge für die drahtlosen lampen schon im dezember gelesen. in diesem forum habe ich heute allerdings einen link zu fcc-unterlagen gefunden, der die ikea tradfri-bridge detailiert beschreibt. weil die seite auf der die fcc-zulassungsanträge und zeichnungen der ikea-tradfri-bridge zu sehen sind etwas komisch riecht, verlinke ich sie lieber nicht direkt. sicher scheint aber, es wird eine auf dem zigbee protokoll basierende bridge für ikea’s drahtlose lampen geben und eine iphone und android app.

wirklich spannend ist aber, was das make-magazin hier ankündigt:

Wer seine Ikea-Lampen über eine App steuern oder in die eigene Heimautomation einbinden möchte, kann dies mit einem ESP8266-Gateway machen (eine Anleitung dazu erscheint am 2. Februar 2017 auf make-magazin.de).

ich bin sehr gespannt, wie das aussehen wird, bzw. wie das funktionieren wird.

* * *

[nachtrag 04.02.2017]
make hat hier eine anleitung veröffentlicht eine tradfri-fernbedienung per mqtt bedienbar zu machen. mich hätte tatsächlich mehr interessiert, die signale der fernbedienung aufzufangen. aber dafür müsste man wohl eine tradfri-lampe auseionandernehmen oder einen zigbee sniffer kaufen. oder auf die bridge von ikea warten und die dann belauschen.

tolles, langes interview von jochen wegner mit william gibson übers schreiben, trump und die zukunft. (via)

Jochen Wegner: Sie bestreiten immer, dass Sie Aspekte der Zukunft in Ihren Büchern vorweggenommen haben. Warum spielen Sie Ihre visionäre Kraft herunter?

William Gibson: Ich sehe die Zukunft nicht voraus, es fühlt sich nur so an. Ich versuche lediglich, literarischen Naturalismus auf ein Genre anzuwenden, das in seinen Beschreibungen zuvor immer sehr vage geblieben ist. Früher las man in Science-Fiction-Erzählungen nichts über die Sozioökonomie oder die Sexualität, über all die spannenden Aspekte einer Gesellschaft, alles blieb seltsam abstrakt. Ich schreibe lieber über Leute, die gefährliche Scheißjobs annehmen müssen, um ihre Miete zu bezahlen oder ihre bionischen Füße. Meine vermeintlichen Vorhersagen kommen aus dieser ungewöhnlich genauen Beschreibung der Welt. (weiterlesen)

ich habe mich vorgestern länger und sehr anregend mit martin oetting unterhalten. worüber wir uns (unter anderem) unterhalten haben, hat er vor ein paar wochen hier aufgeschrieben. ich finde das sehr toll, was er da vorhat und ich hoffe sehr, dass er auf der republica wird sprechen können.

Nach einigem Nachdenken und Gesprächen mit Freunden bin ich zum Entschluss gekommen, heute wieder genau das Gleiche zu tun, was ich zwischen 2005 und 2011 schon einmal getan habe. Damals habe ich mich zunächst auf einem Blog und später dann zusätzlich auch in öffentlichen Vorträgen mit einem Thema auseinander gesetzt, das ich verstehen und beherrschen wollte. Das Thema war damals „Word-of-Mouth Marketing“, das Blog hieß ConnectedMarketing. Außerdem habe ich in der Folge jahrelang unzählige Vorträge in ganz Deutschland und Europa zu diesem Thema gehalten. […]

Ab heute ist mein Thema ein neues: Das Große Unbehagen. Meinem Eindruck nach entspringt es vor allem einer stetig wachsenden sozialen Ungleichheit in vielen Teilen Europas, den wirtschaftlichen Problemen innerhalb und außerhalb der Europäischen Union, den nicht enden wollenden Krisen, der Sorge um unendliches Wachstum auf einer endlichen Erde, und der Frage danach, ob politische Entscheidungen eigentlich heute noch Rücksicht auf die Menschen nehmen, die im Alltag von ihnen betroffen sind. (weiterlesen)

links vom 19.01.2017

felix schwenzel, , in links    

links vom 02.01.2017

felix schwenzel, , in links    

die zukunft der stadt

felix schwenzel, in links    

wäre ich ein paar jahrzehnte jünger, würde ich nach dem ansehen dieses videos möglicherweise sofort stadtplanung studieren wollen.

youtube-video
youtube

zufälligerweise habe ich vor ein paar jahrzehnten tatsächlich (architektur und) stadtplanung studiert und mich währenddessen auch mehr oder weniger mit einigen der fragen, die in diesem video angesprochen werden, beschäftigt. das video ist stellenweise etwas flapsig und arg schnell, aber das ist eigentlich auch der reiz des videos. denn das video schafft das grosse ganze zu zeigen, quasi in vogelperspektive. das video zeigt wie wichtig es ist, dass wir uns alle gedanken machen, wie die zukunft von städten aussehen könnte und dass wir mehr oder weniger alle gezwungen sind, uns irgendwann mit dieser frage auseinanderzusetzen.

mir gefällt ganz besonders die analogie stadt/internet, die im film immer wieder angedeutet wird — darüber müsste man (ich spreche mit mir selbst) viel mehr nachdenken.

bei kottke gefunden, der auch eins der ziatte aus dem film abgeschrieben hat:

And a relevant quote from Jane Jacobs’ The Death and Life of Great American Cities: “Lowly, unpurposeful, and random as they may appear, sidewalk contacts are the small change from which a city’s wealth of public life may grow.”

links vom 19.12.2016

felix schwenzel, , in links    

links vom 15.11.2016

felix schwenzel, , in links