mindestens 4 mal pro monat piqe ich jetzt links für piqd aus. mit (leicht) verbesserter orthographie — weil honorar. erster piq: Jetzt doch irgendwie: Leute, zur Sonne, zur Gesundheit
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[piqd] Jetzt doch irgendwie: Leute, zur Sonne, zur Gesundhei
felix schwenzel, , in notiert
In den USA empfehlen Dermatologen eine Null-Toleranz-Strategie gegenüber der Sonne: Wer rausgeht, solle sich konsequent gegen ultraviolettes Licht schützen und Sonnencreme mit einem Schutzfaktor von mindestens 30 benutzen. Den aus der Sonnen-Enthaltsamkeit resultierenden Vitamin-D-Mangel solle man künstlich, durch Vitaminpräparate ausgleichen.
In Deutschland sehen Dermatologen und das Bundesamt für Strahlenschutz das differenzierter und empfehlen sich „für eine ausreichende Vitamin-D-Synthese“ zwei bis dreimal pro Woche auch kurz ungeschützt der Sonne auszusetzen.
Das Problem mit Vitamin-D-Präparaten scheint das gleiche wie mit anderen Vitaminpräparaten, Fischölen, Beta-Karotin-Pillen oder Schlangenöl zu sein, nämlich dass sich ihre Wirksamkeit bisher nicht nachweisen ließ. Im Gegenteil, ein paar Forscher glauben, dass der Zusammenhang zwischen schlechten Vitamin-D Werten und allen möglichen Krankheiten eine klassische Scheinkausalität ist.
Menschen mit hohen Vitamin-D-Werten sind nicht wegen des Vitamins sehr viel gesünder als Menschen mit Vitamin-D-Mangel, sondern vor allem auch, weil sie sich der Sonne aussetzten. Vitamin D sei ein Indikator, nicht die Ursache für Gesundheit. Hundertprozentiger Sonnenschutz, konsequentes Meiden der Sonne, scheint insgesamt mehr zu schaden als zu nützen.
Natürlich ist das alles furchtbar kompliziert und komplex, aber eins wird nach dem Lesen dieses (längeren) Artikels klar: den Heilsversprechen der Lebensmittel-, Kosmetik- oder Chemieindustrie – und erst recht Gesundheitsratgebern – sollte man mit einer gehörigen Portion Skepsis begegnen. Die wenigen Empfehlungen, die sich in den letzten paar hundert Jahren bewährt haben und nicht revidiert werden mussten, scheinen weiterhin: Maß halten, viel Bewegung und regelmäßig raus, an die frische Luft und Sonne zu gehen.
outsideonline.com: Is Sunscreen the New Margarine?
müllerstraße ecke seestraße 23 uhr: alter mann in funktions-kleidung sitzt im bus-wartehäuschen und spielt trompete.
ausgewählte kollegen frage ich gelegentlich (ich fürchte: zu oft) vor oder nach dem austreten: „gross oder klein?“
hauke hat das spiel letzte woche gelöst, mit der unschlagbaren antwort: „klein, wie immer!“
dieses game ist over.
unterzucker
felix schwenzel, , in notiert
das ARD-morgenmagazin habe ich zu studienzeiten, also vor einer halben ewigkeit, gerne geguckt. wir hatten damals ja nichts, vor allem kaum internet.
was ich sowohl beindruckend, als auch erschütternd finde: der sportmoderator ist immer noch der gleiche. in der wikipedia steht, dass peter grossmann das seit 1996 macht.
ich mein, wo gibt’s sowas heutzutage noch, dass jemand 22 jahre lang gutgelaunt einer extrem langweiligen tätigkeit nachgeht?
heute habe ich zufällig ins morgenmagazin reingeguckt, weil ich meinen TV-stick neu kalibrieren musste und die sender testen musste. gerade war eine ernährungsexpertin dran, die den zuschauern empfahl zu weihnachten den zuckerkonsum ein bisschen einzuschränken. man könne auch kristallzucker „eins zu eins ein bisschen“ mit kokosblüten-zucker ersetzen.
im weiteren gespräch fing die expertin an leicht zu zittern, was auch die kamera nicht verschleiern konnte. der moderator sprach das dann auch an: „ich glaube es geht ihnen gerade nicht so gut?“
„ja“, sagte die zitternde ernährungsexpertin die sich gerade für weniger zucker in der ernährung ausgesprochen hatte: „ich hab glaub ich gerade ein bisschen unterzucker.“
heute früh, #aufdemwegzurarbeit, hielt eine eitle ische in einem @DriveNow_DE-mini mitten im verkehr, auf der kreuzung jäger- und charlottenstrasse, öffnete das fenster, streckte den linken arm raus — und machte einen selfie. selten fand ix vogelzeigen & „eitle ische“ passender.
ich dachte mit der wohnungsautomatisierung sei ich so langsam durch. wie ich gerade gesehen habe: es gibt noch viel zu tun:
strategisch genial platzierte werbung, ein name der unvergesslich ist, weil er aus der alltagssprache der zielgruppe kommt („he laba nich alta!“) und klassisch: von werten reden ohne auch nur ein bisschen konkret zu werden. was soll da schiefgehen? #helaba
nicht zu vergessen, deutschlands führendes wetter-rumpelstilzchen und dummheits-anprangerer @kachelmann scheint auch auch jeden scheiss zu glauben, der ihm gerade in den aktuellen wutausbruch passt.
Wenn Politiker, die vortäuschen, die Welt retten zu wollen, aber mit ihrer Politik vor allem Menschen krank machen und davon ablenken wollen und viele lustige Dinge ohne vergleichbare Relevanz wie eine Monstranz vor sich her tragen. Diesel, Kerzen, was immer noch kommen wird. twitter.com/Fleischauge/st…
@Kachelmann Es handelt sich bei dieser Kerzenmeldung wohl um Fake News.Sorry.
kann shon sein, dass boris palmer stefan kuzmany für diesen text ein knöllchen schreibt, wegen despektierlichkeit gegenüber einem o.b.
spiegel.de/politik/deutschland/boris-palmer-als-ordnungshueter-das-gruene-maennchen-kolumne-a-1240481.html