i don’t really understand, do you think anna dushime, who authored the naidoo-bachmann-steinbach buzzfeed quiz, is a smug white, middle-class german? or are there other naidoo-bachmann-steinbach quizzes on buzzfeed that i missed?

„richtig schnell arbeit“ wird ins internet schreiben so oder so. ich meine gelernt zu haben, dass eine gewisse äussere form am anfang enorm hilft. beim bildblog gabs für 6vor9 einfach immer eine blindtext-vorlage nach dem muster überschrift1, link, autor, text, überschrift2, usw.. so ein html-rahmen den man immer wieder verwenden kann und soll, ist schonmal die halbe miete.

das dann weiter zu automatisieren ist dann leider etwas komplizierter. ich habe mir ein script gebaut dass bestimmte pinboard-bookmarks in dieses html-gerüst hängt und linkartikel zusammenbaut. aber es vergeht kein tag, an dem ich das nicht auch noch manuell nachbessern muss, allerdings meisten nur inhaltlich (typos, doofe formulierungen, bilder, embeds), aber oft ändere ich auch die reihenfolge oder umbrüche. fertige lösungen die befriedigend funktionieren kenne ich sehr wenige.

wenn so ein link-artikel erstmal fertig gebaut ist, isses tatsächlich relativ einfach das auf anderen plattformen weiter zu verbraten. mit automatismen, bzw. auto-push-gedöns hab ich allerdings eher schlechte erfahrungen gemacht; jede plattform hat andere schwerpunkte und auf jeder plattform haben die leser andere erwartungen. auf twitter geht’s zum beispiel gar nicht auf den linkartikel selbst zu linken, dort sollte neben dem kommentar der eigentliche link stehen und sonst nix. auf facebook isses meist doof mehr als einen link pro eintrag zu verarbeiten, einzellinks sind optimal, auch für eventuelle diskussionen.

oder andersrum, so wie alex das in seinem artikel skizziert hat ist das doch super: über die woche auf FB und twitter links setzen und kommentieren, am ende der woche dann die empfehlungtexte sammeln, kopieren und in ein html-gerüst hängen, fertig.

echt? so „absolutely“ würde ich die meinung von andrew keen nicht teilen. angelina irinici zitiert eine ältere aussage von andrew keen zu seiner selfie-kritik, die so mehr oder weniger auch in keens buch „the internet is not the answer“ steht und die er heute abend, soweit ich das mitbekommen habe, auch nicht weiter differenziert hat:

Andrew Keen, described [selfies] as an “extreme form of narcissism” and that people who take them are trivializing and embarrassing themselves.

well:

na gut, für eine gute sache, kann man sich dann ja auch mal „trivialisieren“ oder „blamieren“:

und für eine gute sache, kann man selfies dann auch mal so gut finden, dass man sie retweeted:

andrew keen differenziert nicht zwischen „guten“ und „schlechten“ selfies. er bügelt sie einfach pauschal als narzisstischen blödsinn ab. oder hab ich heute abend was verpasst?

michael konken ist ein verleger? der DJV ist ein verlagsverband?

das problem mit dem bargeld ist, dass es, wie alle zahlungsverfahren, vom staat reglementiert wird. das heisst, in krisenzeiten kann es abgewertet oder handstreichartig abgeschafft werden. die krisen-sicherheit oder das feel-good-potenzial das du in deinem nachtrag dem bargeld (andeutungsweise) zuweist haben genau betrachtet eigentlich nur gold, diamanten, land- oder immobilienbesitz, auch wenn dieses ebenfalls gepfändet oder geraubt werden können.

ansonsten sind wir glaube ich gar nicht so unterschiedlicher meinung, vor allem in sachen staatskritik. kurz gefasst lautet meine antwort (bereits seit gestern): ich hoffe es gibt bessere argumente gegen eine bargeldabschaffung als „totalitäres Potenzial“.