whisky-kalender 7

felix schwenzel, , in getrunken    

whisky-kalender 7

belvenie 14y caribbean cask

das habe ich mir nach einschenken notiert, bevor ich auf etikett geschaut habe:

riecht nicht die spur torfig, aber sehr eichig. nach weinkeller oder genauer nach einer whisky-lagerhalle die mit angel’s share gefüllt ist. sehr runder, milder geruch.
beim schlucken ein paar kräftige spitzen, das zeug brennt ein bisschen, aber der geschmack ist ausgewogen. es entfaltet sich ein angenhemer duft im mundraum, der fast dunkel-schokoladig ist.

ich habe den belvenie gegoogelt und bin, wie immer, bei whisky.de gelandet. die sind nicht nur extrem gut google optimiert, sondern haben auch immer sehr angenehm zu guckende videos von der verkostung jedes einzelnen whiskys. dieses mal wars besonders reizvoll, weil ich ja kurz vorher das gleiche gemacht habe. und auch schön, dass horst lüning den whisky ganz ähnlich beschreibt wie ich. interessant auch, dass belvenie zu glenfiddich gehört, bzw. seit generationen den gleichen besitzern gehört. beim ersten riechen, bei der völligen abwesenheit von torfnoten, musste ich nämlich auch an glenfiddich denken. bei glenfiddich trocknet man den malz nämlich nicht über torffeuer, sondern über steinkohle (wenn ich mich recht erinnere).

mit um die 60 euro ist mir der 14 jahre alte belvenie eigentlich einen tacken zu teuer, aber ich fand den, im gegeteil zu horst lüning, sehr lecker.