schreib mehr artikel

felix schwenzel, , in wirres.net    

eben hab ix eine sehr nette email bekommen. darin stand ich solle bitte mehr artikel schreiben. ich komme dieser bitte gerne nach, nicht ohne mich herzlich für die email zu bedanken:

der, die, das, die, der, das, das, der, die, das, die, der, das, das, der, die, das, die, der, das, das, der, die, das, die, der, das, das, der, das, der, die, das, die, der, das, das, die, der, der, die, das, die, der, das, das.

noch was anderes, noch alberneres: heute stand ich auf dem weg zur arbeit wie ein kleiner junge vor einer sehr grossen maschine.

fräse um neun

die maschine hatte so gegen 9 bereits eine ziemlich grosse furche in die breite strasse in mitte gefräst. einfach so. sie fährt über die strasse und frisst sie quasi auf.

frässpur

nach der arbeit, so gegen sechs war schon die halbe strasse weggefräst. die maschine war bereits dabei, die zweite schicht strasse wegzufräsen.

fräse so gegen 18 uhr

ich stand nach der arbeit mindestens 20 minuten mit offenem mund auf dem gehweg und bestaunte die arbeit der fräsmaschine. sie fräste den asphalt weg als sei er aus butter und schmiss dabei tonnenweise geröll direkt in einen vor ihr fahrenden lastwagen. die riesige ladefläche des lastwagens fülllte sich innerhalb von 3-4 minuten. fast die gesamte breite strasse haben zwei dieser maschinen innerhalb von 9 stunden einen halben meter tiefergelegt. ich stand da wie ein kleines kind und bewunderte den bauarbeiter der auf dem führerstand dieses montrums stand und mit ein paar hebelbewegungen einfach mal so die ladefläche eines riesigen lastwagens füllte. eine monströse maschine bedienen ist, glaube ich, der wunschtraum eines jeden vernunftbegabten menschen.

laurenz meyer, den ich heute mittag auch an der breiten strasse am BDI-hauptquartier rumstehen und während einer lobbypause rauchen sah, bewunderte ich weniger. um genau zu sein fand ich ihn in echt genauso fatzkesque wie im fernsehen. aber er hatte ja auch keine monströse, laut ratternde maschine unter sich wegen der ich ihn hätte bewundern können, sondern nur piekfeine, tiptop gepflegte lederschuhe (wie im übrigen jeder politiker dem ich bisher auf die füsse gucken konnte).