das ist alles nicht wirklich nachvollziehbar,

felix schwenzel, , in wirres.net    

sascha lobo bei maischberger

ich schreibs trotzdem auf. da läuft im ersten eine sendung die ich normalerweise nach 5 minuten abgestellt hätte weil das thema nicht nur staubtrocken ist, sondern auch furzlangweilig in den ersten 20 minuten zerkaut wird, mit politikersprech, immerhin ziemlich diferenziert gegeisslert und angeschäfert. trotzdem bleib ich dran, verstehe sogar sachen von einem thema das mich zwar angeht, aber bisher nie länger als 5 minuten in seinem bann halten konnte. dann taucht einer mit nem roten irokesen auf, sagt sachen die ich auch sagen wollen würde, bringt schwung in die runde, animiert geissler und mich zu nicken und „richtig“ zu sagen. dann, nach gefühlten 3 stunden ist die sendung vorbei und ich lese bei twitter was die leute bei twitter während der sendung über die sendung gesagt haben nach und fühle mich gleich doppelt gut vertreten. ich lese und sehe ich bin kein freak, was ich gesehen und gefühlt habe habe ich nicht alleine gesehen und gefühlt. es gibt noch intelligenz und gemeinsinn in der welt.

wie gesagt, das was ich gerade geschrieben habe muss man nicht nachvollziehen können, muss nochnichtmal ich wirklich nachvollziehen können, es fühlt sich nur ganz gut an. so war fernsehen früher auch: fernsehen als gemeinschaftserlebnis. früher hats bis zur ersten pause am nächsten tag gedauert, dass man das selbst gesehene mit dem gesehenen der anderen abgleicht, jetzt gehts quasi live. so, irgendwie, könnte das nochmal was werden, mit dem fernsehen und mir.

[nachtrag 07.05.2008]
das was don dahlmann zur sendung und rente schreibt finde ix nachvollziehbar.

sascha lobo bei maischberger