web2expo, zweiter tag

felix schwenzel, , in wirres.net    

der zweite tag auf der web2.0expo fing heute bei mir im bett an. weil ich ein höflicher mensch bin, habe ich gestern das klingelgeräusch meines taschentelefons zur expo abgestellt und leider am abend nicht mehr reaktiviert, so dass ich als markus beckedahl über cc-lizenzen sprach noch am frühstücken war. dafür habe ich mir dann gina poole angehört, die über die praktische nutzung von web2.0-anwendnungen, oder genauer sozialen-webanwendungen bei ibm sprach. ich fand das ziemlich interessant und angeehm vorgetragen. gina poole achtete vor allem darauf nicht allzuviel pr-gewäsch zu blubbern, sprach von der praxis, den erfolgen und schwierigkeiten ohne dass man das gefühl bekam sie wolle werbung für ibm-produkte machen (hier die folien von gina poole). ganz im gegenteil zu robin daniels von salesforce.com, bzw. force.com, der sich noch nichtmal mühe gab ein ganz klein wenig neutral zu wirken und knallhart marketing-stuss absonderte. vertriebler, egal ob am telefon oder hinter einem podium lösen bei mir fluchtreflexe aus. nach 10 minuten (davon gingen acht für einen uneraträglichen force.com-werbefilm drauf) verliess ich den raum.

interessant am mittag war noch rafi haladjian von violet.net, der über vernetzte alltagsgegenstände sprach. violet.net bietet einen einfachen, günstigen rfid-leser an („mirror“), der aufklebbare rfid-tags („ztamps“) einliest, mit eine datenbank im netz abgleicht und dann einen angeschlossenen computer vordefinierte aktionen ausführen lässt. das wedeln mit regenschirm vorm rechner, könnte dann beispielsweise auslösen, dass der rechner den wetterbericht vorliest. hört sich doof an, war aber dank der kurzen, prägnanten und witzigen präsentation von rafi haladjian ziemlich beeindruckend („what are our goals? first step: connect rabbits, second step: connet everything else.“). wenn ich recht gelauscht habe, schreibt torsten kleinz vom reisebüro redaktionsbüro kleinz morgen für heise etwas darüber. gegen 17 uhr habe ich die expo noch entspannter und ausgeschlafener als gestern verlassen.