hamburger kulturpolitik: konglomerate aus mist, in denen man currywurst essen kann

felix schwenzel, , in wirres.net    

daniel richter im deutschland-radio kultur:

wen man 20 millionen hat, um die private schiffssammlung von herrn tamm zu kaufen und zu nem museum zu erklären, dann sollte man auch in der lage sein, tatsächlich künstler zu halten und nicht nur irgendwie so „konsumistische“ grossprojekte. die kulturpolitik der stadt, im weitesten sinne, ist ja eine die auf den tourismus fixiert ist. unterm strich ist die kulturpolitik die harley-davidson-tage und das fleetinsel-fest und das kirschblüten-fest und das alster-fest und das elb-fest und das sind alles immer nur konglomerate aus mist, in denen man currywurst essen kann und nen hamburger essen kann, wo ne blues-rock-band spielt oder ein feuerwerk stattfindet, es ist die immer gleiche abgeschmackte art von konsum und massenunterhaltung.

gesagt hat er das anlässlich der besetzung von zwölf häusern im hamburger gängeviertels durch um die hundert künstler und kulturschaffer. mehr infos dazu:

[via]