das schloss ist tot, der palast lebt

felix schwenzel, , in wirres.net    

palast 2.0

während der palast der republik soeben am schlossplatz quasi neu auferstanden ist, berichtet der tagesspiegel über das mit allergrösster wahrscheinlichkeit totgeborene projekt der stadtschloss-rekonstruktion am schlossplatz. zusammenfassen lässt es sich in etwa folgendermassen: unregelmässigkeiten beim wettbewerb, zu geringes spendenaufkommen, das auch noch vom steuerzahler mitfinanziert wurde, zu niedrige kostenschätzungen, zu wenige steinmetze und neuendeckte historische fundamente des originalen stadtschlosses, die neue kostenrisiken enstehen lassen und neue bautechniken erforderlich machen.

das fazit des tagesspiegel-artikels fasst das ganze elend gut zusammen:

Unterdessen könnte man auf dem Gelände schon mal kleine Bäumchen pflanzen. Die haben in der Zwischenzeit gute Chancen, in aller Ruhe zu prächtigen Parkbäumen heranzuwachsen. Christoph Ingenhoven hat 2001 in der Galerie Aedes das charmante Alternativprojekt „Central Park Berlin“ vorgestellt. Es ist derzeit das einzig realistische für die Mitte Berlins. (ganzen artikel lesen)

[die finanzierbarkeit und das konzept der schloss-rekonstruktion hab ich hier schon mal vor knapp einem jahr stark in zweifel gezogen.]