rezensionsexemplare

felix schwenzel, , in wirres.net    

normalerweise behandle ich bücher noch immer so als seien sie etwas ganz besonderes, reinkritzeln, auch mit bleistift geht meiner meinung nach gar nicht. schockierenderweise, wie ich in den letzten monaten mehrfach sah, machen das manche leute sogar mit büchern aus der öffentlichen bibliothek. bücher schmeisse ich fast nie weg, selbst das unfassbar schlechte buch „keine grosse sache“ von vanessa „balzac“ kullmann weigere ich mich wegzuschmeissen. das schlimmste was ich büchern anzutun wage, ist ein eselsohr reinzuknicken oder den rücken zu überdehnen.

beim rezensionsexemplar von susanne gaschkes „klick: strategien gegen die digitale verdummung“ das ich mir vom verlag habe schicken lassen (geht ganz einfach) fällt es mir leicht alle hemmnungen fallen zu lassen.

susanne gaschek: klick

es gibt aber auch wirklich viel zu markieren — und hier muss ich susanne gaschke schon jetzt voll zustimmen: papier hat enorme vorteile. man kann interessante oder widersprüchliche zitate einfach markieren oder wenn die autorin die namen ihrer kronzeugen mit denen sie die digitale verdummung belegen möchte, bereits auf seite neun falsch schreibt (jakob nielsen, nicht jacob nielsen) einfach den fehler korrigieren — sogar in der badewanne! in rezensionsexemplaren rumzuschmieren und notizen reinzuschreiben, macht wirklich spass.