robin hood

felix schwenzel, , in wirres.net    

robin hood ist ein ganz guter film. schmutzig, matschig, nicht allzu romantisch und kitschig (nur ein bisschen, zum ende hin), ziemlich grandios besetzt und total ridly scottisch und prequelig. ich hab mir den film in der DVDthek für 2 euro geliehen, was vermutlich legal ist, aber das weiss bei der heutigen lizenz und nutzungsrechte-, urheberrechts- und leistungsschutzrechtlage ja niemand mehr. zumindest hat mir ein kleiner mann gedankt:

„By purchasing this DVD, you are supporting your local film and television industry. Thank you.“
„By purchasing this DVD, you are supporting your local film and television industry. Thank you.“

ganz wunderbar fand ich auch den anfang des films. dort konnte man beinahe sowas wie implizite selbstkritik der filmindustrie, die sich eben noch bei mir bedankt hat, sehen:

„In times of tyranny and injustice when law oppresses the people, the outlaw takes his place in hist
„In times of tyranny and injustice when law oppresses the people, the outlaw takes his place in history.“

analogie galore! eine industrie, die mir vorschreiben will, auf welchem endgerät ich einen film sehen darf, die mir verbieten will, filme die ich in den USA gekauft habe, in deutschland zu sehen, die mir verbieten will screenshots oder sicherheitskopien von filmen zu machen und gegen angebliche raubkopierer mit fragwürdigen juristischen mitteln vorgeht, glorifiziert „outlaws“? leute die sich gegen blödsinnige, ungerechte und aus geldgier geborene gesetze auflehnen und machen was sie für richtig halten?

ob man das gutfinden mag oder nicht, aber in zeiten in denen DRM und unverständliche urheberrechts- und lizensierungsregelungen leute nerven und den genuss von bezahlten waren nachhaltig stören, ändern hacker und raubkopierer den lauf der geschäftsmodelle.

irgendwie muss man die filmindustrie auch wieder lieben, mit all ihrer widersprüchlichkeit und absurdität.