offenlegungs-allergie

felix schwenzel, , in wirres.net    

„Finden Sie Mitschüler wieder“

wenn sich ein unternehmen mit einem anderen unternehmen so eng begattet, dass man sogar einen doppelnamen annimmt (stayfriends.spiegel.de), würde ich mir unter einem solchen artikel schon einen hinweis auf die gegenseitige verbandelung und kooperation wünschen.

dass der artikel einerseits sausackblöd und hysterisch aufbauschend ist und andererseits auch seltsam zurückhaltend, zum beispiel beim hinweis auf kritik der stiftung warentest an stayfriends („Im Frühjahr war das Portal in Sachen Datenschutz bereits von der Stiftung Warentest kritisiert worden.“ - warum kein link hierhin?) sei nur nebenbei bemerkt.

das wirklich skandalöse, die jahrmarkts-, verwirrungs- und verarschungs-strategien von stayfriends um mitglieder zu werben und zu kostenpflichtigen „gold“ mitgliedern zu machen, bleiben unerwähnt. so frage ich mich immer wieder, wie hinterfotzig jemand sein muss, der sich ein „soziales netzwerk“ ausdenkt, dass die nutzer mit nachrichten wie diesen konfrontiert:

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Betreff: Persönliche Nachricht von Kerstin
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ganz ehrlich, facebook mag auch etliche arschloch-komponenten haben und an der einen oder anderen stelle vermisst man auch bei facebook den respekt vor den nutzern, aber bei stayfrfriends komme ich mir vor wie eine milchkuh der ständig gras versprochen wird, die aber in wahrheit nur gemolken werden soll.