links vom 12.12.2011 (spätausgabe)

felix schwenzel, , in wirres.net    

* prenzlauerberg-nachrichten.de: EIne Bürgerinitiative in der Klischee-Falle
juliane wiedemeier:

Wer Ruhe wünsche, solle in die provinzielle Heimat zurückkehren, hieß es, und auch Autos bräuchten nun mal einen Platz, an dem man sie nachts abstellen könne, nicht nur Kinderwagen. In der Berliner Zeitung kumulierte sich das ganze sogar zur Pauschalbeschimpfung als „Arschgesichter".

* maennig.de: Die russische Glühlampe
jens arne männig:

Wer eine neue Glühlampe braucht, kauft hier, auf dem Flohmarkt eine alte, durchgebrannte. Die nimmt er dann mit an seine Arbeitsstelle. Dort schraubt er sie in einem unbeobachteten Moment eine funktionierende Glühbirne heraus und ersetzt sie gegen die kaputte.

* superlevel.de: [Titel des Beitrags für $1,99 freischaltbar*]
fabu:

The Daily Show über das ekelhafte Geschäftsmodell der sogenannten Freemium-Games. Wirkliche Videospiele sind das meiner Meinung nach nicht mehr, da es dort per Design nur noch um Sucht (und vor allem Geld), statt Unterhaltung geht. Aber das ist eine andere Geschichte.

* merelythinking.net: Nobody fucks with the Jesus!
gibts irgendwo kurse, wo man lernt solche animierten gifs zu bauen?

* metronaut.de: Auch das noch: NPD stellt nationaldigitale Denkfabrik vor
D64 im nazi-vergleich.
(steht satire drüber, was entweder auf die blödheit des autoren deutet oder die grenzwertigkeit des inhalts. hier ist es glaube ich letzeres.)

* forschungs-blog.de: Windkraft ohne Ende durch Nutzung von Jetstreams?
spoiler: nee, funktioniert nicht.

* leitmedium.de: Fünf Zeilen. Ein wirklich tägliches Tagebuch
caspar clemens mierau:

Ein Tagebuch-Eintrag besteht aus einer einzeiligen Überschrift und einem fünfzeiligen Inhalt. Die Überschrift enthält Datum, Wochentag und Ort in der Form „2011-11-12 Samstag Berlin“. Der Inhalt ist fünf Zeilen zu je maximal achtzig Zeichen lang.

Diese Form wird natürlich nicht der Heterogenität des Lebens gerecht, aber genau das soll sie auch nicht. Tage, an denen man einer gewohnten Routine nachgeht, bekommen genauso viel Raum wie Tage mit außergewöhnlichen Ereignissen. Manchmal scheint es schwierig, fünf Zeilen zu füllen, manchmal muss man Sätze kürzen, um Ziel und Limit zu erreichen. Der besondere Effekt ist, dass Ereignisse, an die man sich wahrscheinlich auch ohne die Fünf Zeilen erinnern würde, nur wenig, Alltag und kleine Erlebnisse, die man gern vergisst, überhaupt Raum bekommen. Geburten und Begräbnisse stehen neben Wochenendeinkauf und Büro.

/via

* sozialtheoristen.de: Empathie und Verwaltung
ich mochte den vergleich mit dem „key account manager“, der, wenn das „key account“ flöten geht zur verantwortung gezogen werden kann und dass diese verantwortung bei der staatlichen verwaltung eben nicht gegeben ist. stefan schulz:

Die moderne Gesellschaft hat es geschafft, keine Täter mehr zu kennen. Die Opfer sind nun ganz allein.