links vom 26.12.2011

felix schwenzel, , in wirres.net    

* burks.de: Robin Anonymous Hood Hoax
burkhard schröder meint, dass spon mit dieser meldung einen hoax, eine falschmeldung verbreitet.

Dann schauen wir mal auf die Fakten (Das kommt davon, Spiegel Online, wenn man keine Links auf die Quellen setzt – ihr werdet es nie lernen).

* tagesspiegel.de: Vertrauen dahin, Marke zerstört: Guttenbergs entscheidender Fehler
mike kleiss schreibt über die ähnlichkeiten der fälle guttemberg und wulff (beide hätten ihren markenkern zerstört, der bei beiden auf vertrauen und glaubwürdigkeit setzte). ich finde den artikel nicht schlecht, wundere mich aber, warum man den nicht gestrafft und redigiert hat. kleiss zerschwafelt auch seinen markenkern, weil er nicht zur sache kommt, seine leser verwirrt und seine glaubwürdigkeit unterminiert, weil er seine quellen nicht verlinkt und durcheinander bringt. so schreibt er:

Es war davon auszugehen, dass der Ex-Minister natürlich gefragt werden würde: "wo ist die Brille, Herr zu Guttenberg?" Und natürlich wurde sie gestellt, mehrfach. Erstaunlich war seine Antwort darauf. In einem Spiegel-Interview verblüffte er mit den Worten: "Faktisch war es so, dass es einer reizenden indischen Ärztin bedurfte, die festgestellt hat, dass ich ohne Brille vollkommen ausreichend sehen kann"!

der link im text geht nicht etwa zum spiegel-interview mit guttenberg, sondern zu einem martenstein-artikel über guttenbergs brille. martenstein wiederrum schreibt:

Deshalb hätte ich mir, ehrlich gesagt, über die Abwesenheit der Guttenbergschen Brille keine Gedanken gemacht. Ein Fehler! Im „Zeit“-Interview wird er nämlich nach der Brille gefragt.

der link wiederum zeigt nicht zu zeit.de, sondern auch auf tagesspiegel.de, der aber tatsächlich giovanni di lorenzos interview mit karl theodor zu guttenberg enthält. dort, nach fünf blätter-klicks, steht tatsächlich:

Vielleicht, aber ich meine etwas anderes. Ich vermisse die ganze Zeit Ihre Brille, ich kenne Sie gar nicht ohne.

Böse Zungen werden sagen, jetzt ist er so eitel, dass er sich auch noch seine Augen hat richten lassen.

Sie sehen aber auch wirklich überall Fallen.

Faktisch war es so, dass es einer reizenden indischen Ärztin in den USA bedurfte, die festgestellt hat, dass ich ohne Brille vollkommen ausreichend sehen kann.

kann das sein, dass man beim tagesspiegel mittlerweile so verstrahlt ist, dass man das schwesterblatt „die zeit“ mittlerweile „der spiegel“ nennt? wohl eher nicht. man fragt einfach jemanden der ende november was über karl theodor zu guttenbergs markenkern schrob, ob er die sieben absätze nicht ein bisschen aufschwafeln könne, spart sich offenbar das redigieren und übernimmt einfach die alten fehler.

* wormworldsaga.com: The Wormworld Saga Online Graphic Novel by Daniel Lieske - An Epic Fantasy Adventure for all Ages
rené walter:

Daniel Lieske hat gestern abend den zweiten Teil seines Fantasy-Comics Wormworld Saga gepostet. Den ersten gab’s vor genau einem Jahr bereits zu Weihnachten, seit dem hat der Mann sich damit selbständig gemacht, einen Verlag dafür gefunden, eine App per Kickstarter finanziert, das Teil in drölf Sprachen übersetzen lassen und 2012 soll das Comic in Buchform erscheinen. Toll!

ich kannte das comic nicht, fand den ersten teil gestern aber ganz lecker.

* sounds-like-me.com: intervista 04: Fil über Comics, Shows und freie Wahl
alexander gumz spricht mit fil, dem, wie ich auch zuverlässiger quelle weiss, witzigsten menschen der welt:

Wie wichtig ist Zeichentechnik für deine Comics?

Ganz unwichtig. Ich glaube sogar: je hingekrakelter die Sache, desto lustiger. Leider zeichne ich fast immer in so einer Grauzone zwischen ganz kraklig und fast ordentlich.

unbedingt die in das interview eingestreuten videos ansehen. und genauso unbedingt fil live ansehen.

* failblog.org: Sketchy Santas: A Big, Warm Pile of Christmas
erstaunlich. es scheint eine katalanische weinachtstradition zu geben, scheissende weihnachtsmänner krippenfiguren abzubilden.

aus der wikipedia:

Ein Caganer ([kəɣəˈne], katalanisch für Scheißer) ist eine eigenwillige Krippenfigur aus dem katalanischen Kulturkreis. Sie stellt eine Person mit herunter gelassenen Hosen dar, die sich im Umfeld der Geburt Jesu erleichtert.

Der Ursprung dieser Tradition wird im 17. Jahrhundert vermutet. Ursprünglich ist der Caganer eine Figur in typischer Kleidung katalanischer Bauern mit Schärpe und roter Mütze (Barretina). Heute stellt die Figur häufiger auch populäre Persönlichkeiten wie Politiker oder Sportler dar.

* soup.fh.vc: (Image)
apropos scheissende hunde. wer findet mein logo sei ekelig, sollte sich dieses gif nicht ansehen.

* der-postillon.com: In Palast wohnender Mann in goldenen Gewändern kritisiert Weihnachtskommerz
klassisches beispiel für einen artikel, der nur aus einer überschrift bestehen könnte oder auch nur ein tweet sein könnte (via). ach, ja, gibts natürlich auch als tweet:

Pope decries commercialization from palace made of gold and fine art. http://t.co/Xm8wSeMK
@ZachWeiner
Zach Weiner