links vom 29.12.2011

felix schwenzel, , in wirres.net    

* newdream.org: Five Years After Banning Outdoor Ads, Brazil's Largest City Is More Vibrant Than Ever
fünf jahre lebt sao paolo jetzt ohne öffentliche werbung. eigenartige geschichte, voller widersprüche. ein konservativer, wirtschaftsfreundlicher (und cholerischer) bürgermeister, der das von einem linken erdachte verbot durchsetzte. mittlerweile finden das werbeverbot 70% der einwohner gut.

In today's synthetically colored cities, people assume that vibrancy derives from neon lights and advertising campaigns. The ban in São Paulo reminds the world that it's a city's inhabitants and cultural heritage that bring the true flavor.

/via
* freecabinporn.com: Cabin Porn
hütten und holz.
(eigenartige gefühlsmischung die sich beim betrachten der hütten-bilder bei mir auftut; so ne mischung aus deppenromantik, bewunderung und abscheu vor dem primitiven.)
* fischmarkt.de: Was aus meinen Prognosen für 2011 wurde
find ich gut: martin recke wirft einen blick zurück auf seine prognosen für das vergangene jahr.
* konnexus.net: Container
konstantin weiss denkt über container nach. obwohl, nein, er beschreibt die funktion und die auswirkungen von frachtcontainern. und stellt danach die naheliegende frage, wie man auch andere bereiche der welt mit der unbändigen effizienz und dynamik der containerisierung infizieren könnte.
* tagesspiegel.de: Den städtischen Wandel Berlins als Chance betrachten!
murat tebatebai über den wandel und den mangel an wandelschätzung:

Zweitens erhalten die bislang vernachlässigten Randbezirke wie Spandau oder Marzahn eine Chance. Es wird keineswegs so kommen, dass nur sozial schwache Bewohner in die Randbezirke ziehen. Ebenfalls Studenten, Künstler und kleinere Kreativunternehmen suchen in Zukunft nach neuen Standorten. Ist der Zug erst einmal losgefahren, ziehen die Kneipen, Clubs und Galerien hinterher. Die Sanierung der Innenbezirke in Madrid führte beispielsweise dazu, dass die Ränder wie Vallecas einen ungeahnten Boom zum Wohle der Stadt erfuhren.

ich frage mich immer, was soll die alternative zu wandel sein? einzelne stadtteile zu freilichtmuseen erklären? verbindliche, von anerkannten stadt-soziologen erstellte 5-jahres-pläne, die dem ziel dienen die bevölkerungsstruktur von vor 10, 20 jahren wiederherzustellen? studenten-zuzugs-verbote? hipster-polizei?

bei mosen und flechten ist das übrigens ganz ähnlich. diese pionier-pflanzen werden auch von büschen und bäumen weggentrifiziert (verbuschung, verwaldung), nachdem sie eher unwirtliche ökosysteme für andere lebenswert gemacht haben. echt wahr; die verbuschung vertreibt flechten und mose!
* wiegold.wordpress.com: Ausgeflattrt: Nur was für Amateure - oder Großverdiener
thomas wiegold löst zum anfang des jahres sein flattr-account auf. gute idee. ich überlege schon länger, den flattr-button zu den anderen anderen web-wanzen zu stecken und per link oder zwei-klick-dings zugänglich zu machen.