links vom 10.09.2013
felix schwenzel, , in wirres.net
youtube.com: Dankesrede von Russel Brand auf den GQ-Awards 2013 #
ziemlich witzig und radikal; der grossartige russel brand lässt die luft aus einem aufgeblasenen event und wird danach angeblich aus der after-show-party herauskomplimentiert. ein paar hintergründe zum „eklat“ im stern (erstaunlich linkreich und gar nicht mal so sternmies wie man das gewohnt ist) und zur nazi-vergangenheit von hugo boss bei der süddeutschen: „Mode mit brauner Vergangenheit“.
sozialtheoristen.de: Wenn schon digitale Gesellschaft, dann bitte richtig #
ein langer text von stefan schulz zu NSA und diesem spionage-gedöns. ich habe den text (noch) nicht ganz gelesen, aber bereits im oberen drittel gefällt mir die stelle an der stefan schulz eine verbindung der amerikanischen geheimdienste mit den uns allen bekannten privaten dienstleistern herstellt die in den letzten jahren eine menge know-how im umgang mit datenmassen erworben haben — und offenbar auch keine hemmungen haben, dieses know-how auch gegen gutes geld mit den geheimdiensten zu teilen. dass amazon damit de facto ein rüstungskonzern ist, lasse ich mir in den nächsten wochen nochmal auf der zunge zergehen.
faz.net: Überwachungsaffäre: Halten sich die Geheimdienste für Gott? #
diesen text von frank rieger hab ix auch (noch) nicht ganz gelesen. fängt aber gut an:
Es ist ein kleiner Halbsatz in der Verkündung des Endes des NSA-Skandals durch Kanzleramtschef Ronald Pofalla, der den Verlust der politischen Kontrolle über die Geheimdienste offenbart. Pofalla zitierte aus einem NSA-Papier, das der deutschen Regierung helfen sollte: „Die NSA hält sich an alle Abkommen, die mit der deutschen Bundesregierung, vertreten durch die deutschen Nachrichtendienste, geschlossen wurden, und hat sich auch in der Vergangenheit stets daran gehalten.“ Nicht etwa die Regierung verhandelt hier, die Dienste machen alles unter sich aus. Was genau vereinbart wurde, welchen technischen Zugriff die NSA auf die Systeme unserer Dienste und deutsche und europäische Datenströme erhalten hat - das geht niemanden außerhalb des kleinen Zirkels der Eingeweihten etwas an. Schon gar nicht die Politiker, die von den Geheimdiensten immer als unzuverlässige Kantonisten gesehen werden.
taz.de/hausblog: Philipp Rösler: Fragen und keine Antworten #
die taz stellt philip rösler ein paar fragen und die FDP verweigert danach die autorisierung:
Das Interview werde nicht freigegeben, weil Rösler sein asiatisches Äußeres im Wahlkampf nicht zum Thema machen wolle.
die fragen an rösler thematisieren zu einem grossen teil philip röslers aussehen und röslers private erfahrungen mit rassismus. ruhrbaron martin niewendick nennt die fragen „grenzdebil“. mich erinnert das fragemuster auch fatal an das beckmann-muster „wie fühlt man sich bei [hier irgendwas emotionales einsetzen]“.
nachdem aus dem netz ein empörungsschwall über die taz kippt, äussert sich sebastian heiser im taz hausblog zu den vorwürfen. heiser kann „diese Kritik“ an den fragen der taz „nicht nachvollziehen“. ich schon — und was mich selbst überrascht, ich kann die weigerung der FDP das interview zu autorisieren sehr gut nachvollziehen.
nytimes.com: Germany's Conspicuous Silence #
david brooks über deutschland.
adme.ru: Wladimir Klitschko and Arnold Schwarzenegger exchange photos on Twitter #
schrankfarbene haare haben beide. (via facebook)