links vom 13.12.2013
felix schwenzel, , in wirres.net
www.faz.net: „Aus dem Maschinenraum“: Die neue Dimension des Duckmäusertums #
constanze kurz stellt die machtfrage. oder genauer, die nach dem politischen willen.
taz.de: Schafft die Kunst ab! #
georg sesselen:
Es gibt eine simple Ökonomie dieses boomenden Kunstmarktes, der bereits too big is to fail: Das überschüssige Kapital schafft sich ein Spielfeld, auf dem es vollkommen losgelöst walten kann. Eine kleine Clique von superreichen Sammlern treibt sich gegenseitig die Preise in die Höhe. Davon profitiert ein global vernetztes und immer enger mit Banken verflochtenes Kunstbusiness. Kunstkonsum ist zum Schwanzvergleich der Oligarchen geworden. Der Kunstmarkt ist eine böse Karikatur des Kapitalmarkts geworden. Die Banken werden Sammler, die Banken organisieren Kunstanleihen und liefern schließlich die Expertisen darüber, was Kunstwerke wert sind.
diese ökonomisierung und privatisierung eines teils der zeitgenössischen kunst habe eine schwerwiegende folge für „uns normale Menschen“:
Die Kunst verliert ihren eigentlichen Adressaten, den nach Freiheit, Schönheit und Fantasie verlangenden Menschen, eine Gesellschaft, die sich traut, ästhetische Experimente zu treiben. Sie verliert genau die Leute, die sie weder haben noch konsumieren, sondern verstehen wollen. Wie man Kunst eben so "verstehen" kann.