„under the skin“
felix schwenzel, , in wirres.net
rottentomatoes.com: Under the Skin #
eigenartiger, aber ganz guter film. der film entblättert von viertelstunde zu viertelstunde mehr an bedeutung und sinn, scarlett johansson entblättert sich den ganzen film über. ich mochte den film sehr, auch wenn er wenig unterhaltsam ist. aber man merkt die leidenschaft, die die filmemacher in das projekt gesteckt haben. jedes detail stimmt, die bilder sind teilweise umwerfend realistisch, beinahe naturalistisch — und dann wieder, plötzlich, hyper-ober-ästhetisiert. das gleiche spiel zieht sich durch alle aspekte des films, musik, geräusche und die geschichte.
der beinahe bizarre naturalismus im film kommt wohl auch daher, dass viele szenen mit versteckter kamera gedreht wurden und viele protagonisten nicht von anfang an wussten, dass sie in einem film mitspielen. eine szene, in der scarlett johansson hinfällt, wurde mit versteckter kamera aufgenommen und von einem paparazzo fotografiert. wired schreibt über die hintergründe, die zu einem kleinen meme-phänomen geführt haben.
genauso faszinierend wie den film selbst, fand ich die extras, also die interviews der filmemacher (ich hab den film im US-itunes-store gekauft). einerseits redeten die teilweise genauso witzig wie die schotten im film und andererseits half das sehen ein bisschen beim verstehen. da hilft der film nämlich nur in kleinster dosis.
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der film wird in deutschland nicht (regulär) im kino laufen, dafür aber ab 24. september im verleih und ab dem 10. oktober im handel.