Daniel Erk:

Ich werde meine Krautreporter-Abonnement verlängern.

Nicht, weil ich alles super fand,was die Krautreporter in den letzten 8 Monaten gemacht haben oder gar weil ich der Meinung wäre, dass das Projekt seine wahnwitzig hohen, anmassenden Ansprüche eingelöst hätte.

Sondern weil ich in der Rückschau festgestellt habe, wieviele der Krautreporter-Texte ich gerne gelesen habe. Weil ich Journalismus ohne Anlass, Dreh und Verfallsdatum mag. Und Texte, die auch ein halbes Jahr später noch nicht alt wirken. Davon will ich mehr.

Hier meine Top 5 der Krautreporter-Texte aus dem letzten Jahr:

1. Wie ein Deutsch-Syrer zum Nazi wurde – und dann Ausstieg
2. Das Comeback von Heroin. Und wer davon profitiert
3. Rico Grimms Berichte und Interviews aus Serbien, zum Beispiel
4. Theresa Bäuerlein über eine Muslim und einen Juden, die die Feindbilder von Berliner Schülern zerlegen
5. Im Fahrwasser von Onkels und Frei:Wild von Philipp Wurm: Wie Rechtsrock das Musikgeschäft aufrollt (mit freundlicher Unterstützung von Schni-Schna-Schnappi). Besonders beeindruckt hat mich bei 5. der offene Umgang mit Selbstkritik der Redaktion. Sehr souverän.

siehe auch: 9 ½ gründe warum ich nochmal die krautreporter unterstütze