linksammlung vom 12.07.2015
felix schwenzel, , in wirres.net
sz-magazin.de: Juergen Teller im Interview: »Saufen ist Arbeit. Saufen ist ein Beruf«
ich habe dieses interview mit jürgen teller gerne gelesen, zumal ich vorher noch nie etwas von ihm gehört habe und teller zum teil sehr tolle fotos macht.
beim lesen sind bei mir aber viele vorurteils-schubladen aufgegangen. vielleicht weil ich ein paar künstler kenne, an die jürgen teller mich erinnert: laut, emotional, ansatzweise selbstzerstörerisch, masslos, überschwänglich und auf eine gewisse art enthemmt. aus diesen leuten quillt oft extrem gute (künstlerische) arbeit. aber mir fiel beim nachdenken über das interview auch auf (und es ist gut möglich dass ich mich irre oder etwas übersehen habe), dass frauen sich so eine arbeitshaltung, auch heutzutage, kaum erlauben dürfen. und wenn sie es sich doch erlauben, ist es unvorstellbar, dass sie umschwärmt, vergöttert oder auch nur ansatzweise ernst genommen werden wie ihre männlichen lebensstilgenossen.
sehr tolle — ich glaube so nennt man das — reportage vom nuf über jemanden von dem ich — und sie auch — noch nie gehört hat. radikal subjektiv, ohne prätentiöses andrea-diener-wir (nachfrage und antwort dazu), ohne pseudo-kritischen blick von oben herab hemmungslos persönlich und fair. davon will ich gerne mehr lesen.
lesenswertes portrait von maximilian kalkhof über die fernsehmoderatorin jin xing.
nextnature.net: Surveillance Gulls
With our attempts to cultivate nature, humankind causes the rising of a next nature, which is wild and unpredictable as ever. Wild systems, genetic surprises, autonomous machinery and splendidly beautiful black flowers. Nature changes along with us.
FYI: bei real (oder amazon) kann man ungefähr für den preis von echten überwachungskameras auch dummy-überwachungskameras kaufen. der vorteil von den fake-kameras: sie laufen länger mit einem set batterien (mit dem sie ihr rotes licht blinken lassen).
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spiegel.de: De-Mail bislang von keiner Bundesbehörde akzeptiert
so müssen überschriften sein: das elend der deutschen netzpolitik auf 6 wörter runtergekürzt.