the expanse s01e06

felix schwenzel, , in gesehen    

the expanse

langsam fängt the expanse an spass zu machen. die charaktere der hauptfiguren sind mehr oder weniger etabliert, die eckpunkte der geschichte gesetzt und jetzt geht die reise los, ganz klassisch, mit denen, die in der serie als rebellen vorgestellt wurden („OPA“, hrmpf). ich verstehe jetzt auch ein bisschen mehr, weil ich meinen stolz überwunden habe und die sendung auch mit (englischen) untertitel anschaue.

insbesondere jared harris, der in the expanse einen der vielen bösewichter spielt ist ziemlich schwer zu verstehen, weil er sich einen südafrikanisch klingenden akzent zugelegt hat, weil in der serie alle ausserirdischen menschen irgendeinen ungewöhnlichen akzent haben — und expressive gestik obendrein. ich mag den akzent und vor allem auch jared harris in dieser rolle, aber schwer zu verstehen war er trotzdem ohne untertitel.

auch wenn sich der erste absatz euphorisch anhört, the expanse ist auch ein bisschen scheisse. die anwesenheit oder abwesenheit von schwerkraft ist völlig erratisch, in einer szene schweben die figuren dutrch die raumschiffräume, in der nächsten szene stehen sie wie bäume auf dem boden. ganz grässlich die szene, in der die polizisten-kollegin des hauptdarsteller-cops (thomas jane als „joe miller“), der sich in dieser folge ziemlich mclane-iert hat, nach einem rettungsschuss, trost an der hauptdarstellermännerbrust von joe miller sucht. ich dachte solche albernen stereotypen hatten wir in qualitätsserien langsam mal überwunden? meine güte, miller wirkt auch ohne solche hingedrehten szenen hart und entschlossen genug.

eins der vielen raumschiffe in the expanse

trotz der zahlreichen schwächen (explosionsknalls im vakkum, tauchanzüge als raumanzüge, rollenklischees, ikea-ausstattung), ist die serie total ok und eben science-fiction. und sie hat auch stärken: von aussen sind die raumschiffe ziemlich gut entworfen (von innen eher mittlerer standard, unter anderem, ziemlich albern, mit grossen mengen ipads auf beweglichen, oragnischen tragarmen), relativ viele gute schaupspieler, viel schmutz und dreck und eine ganz gut gedrehte geschichte die vorhersehbar ist, aber doch hin und wieder überrascht und die spannung wachhält.