the good wife s07e12

felix schwenzel, , in gesehen    

the good wife

seltsame folge. besser als letzte woche, aber eigenartig abgehackt, sprunghaft, haltlos. es passieren zwar jede menge dinge, alle eher nebensächlich und relativ uninteressant und vor allem sinnlos: der episoden-klient (der musiker) gewinnt zuerst, dann verliert er. alicia scheint sich eli am ende wieder anzunähern, dann doch nicht, monica, die sozia von alicia, scheint eine beziehung zum musiker aufzubauen — und dann doch nicht („where are you going?“ — „back to real life“) — ein ewiges, richtungsloses hin und her.

auch zum ersten mal seit langem bei the good wife: die sendung fühlte sich überlang an. sonst fühlen sich die sendungen immer zu kurz an, sind viel zu schnell vorbei. heute nicht. entweder habe ich eine krise oder die sendung. oder die sendung will alicia krise so besonders eindrücklich rüberbringen, indem sie die ganze sendung in die krise taucht.

toll war wieder das spiel von julianna margulies. sie kann sehr, sehr viel sagen, ohne ein einziges wort zu sprechen. sie kann wut mit kleinster mikromimik ausdrücken, sie kann kurz wie vor einem tränenausbruch wirken, ohne, wie alle anderen schauspieler, ihr kinn vibrieren zu lassen, sie kann aufrichtig liebevoll gucken, ohne albern zu wirken. und das allerbeste: das alles funktioniert auch wenn sie spricht. ein stern extra für julianna margulies.