join or die s01e02

felix schwenzel, , in gesehen    

join or die

entweder war diese zweite folge einfach viel besser als die erste oder ich bin mit einer anderen, entspannteren erwartung an die sendung rangegangen. craig ferguson jedenfalls war in dieser sendung weniger entspannt. er war die ganze sendung über, als hätte er eine akute hyperaktivitäts-störung entwickelt oder sich einen liter ritalin injeziert.

und ich muss sagen, fergosons monolog am anfang war bereits so grandios, dass sich die sendung schon allein deshalb gelohnt hat. laut, selbstironisch und gut vorbereitet. vielleicht war aber auch einfach das thema besser geeignet oder die gästerunde besser auf fergosons stimmung abgestimmt.

die wortwechsel waren laut, teilweise wirklich witzig und alle teilnehmer hatten den mut, ständig steile thesen aufzustellen, was der sendung gut tat. craig ferguson gefiel das alles, ganz offensichtlich, besser als in der letzten sendung. er stellte selbst steile thesen auf und konnte sich die sendung über kaum in seinem sessel halten.

das gäste-panel war zwar rein männlich besetzt, aber immerhin zeichnet sich ein besetzungsmuster ab: ein gast kennt sich ein bisschen aus mit dem thema der sendung, in dieser sendung war das der wissenschaftsnerd bob pflugfelder, einer soll witzig sein, in dieser sendung jordan carlos, und einer ist ein allrounder mit prominenz und der fähigkeit ferguson aus der reserve zu locken, in dieser sendung der allround-moderator chris hardwick.

insgesamt fand ich diese ausgabe unterhaltsamer, temporeicher und sowohl besser besetzt — und ich habe was gelernt. vor allem, an craig ferguson-sendungen nie mit allzu grosser erwartungshaltung ranzugehen, dann überrascht er einen manchmal.