die geschichte vom musikalischen steinmetz und der prinzessin mit der sanften stimme

felix schwenzel, , in wirres.net    

ein märchen zu ehren von m & k. insider only.

die geschichte vom musikalischen steinmetz und der prinzessin mit der sanften stimme

es war einmal ein musikalischer steinmetz dem seine arbeit und sein meister nicht mehr gefielen. dem steinmetz wurde seine werkstätte zu klein für sein talent. er wollte ausziehen in die grosse weite welt, die ganze welt solle von seinem talent erfahren. sein herz wackelte ihm vor freude wie ein lämmerschwänzchen. er band seine haare zu einem langen zopf zusammen um in die grosse welt zu ziehen.

ehe er abzog, suchte er in seiner (steinmetz) werkstatt herum, ob nichts da wäre, was er mitnehmen könnte. er fand aber nichts ausser einem saftigen hefepilz und vier ringelpullis, die steckte er ein. vor dem tore sah er eine fiedel, die nahm er auch mit. (oder zwei grosse taschen mit schallplatten)

nun nahm er den weg tapfer zwischen die beine, und weil er leicht und behend war, fühlte er keine müdigkeit. der weg führte ihn zu einer grossen betonburg in der er viele weise männer und frauen vorzufinden hoffte die ihm sein talent stärken sollten.

in der betonburg waren viele andere handwerker, auch ritter und prinzessinen, königssöhne und orientalische prinzen die alle ihre talente stärken und das handwerk des häuserbauens erlernen und von der weisheit der vielen baumeister in der betonburg profitieren wollten.

auch eine königstochter besuchte die betonburg der weisen. sie war so schön, daß die sonne selber, die doch so vieles schon gesehen hat, sich verwunderte, sooft sie ihr ins gesicht schien. ihre stimme war so süss und sanft, das sie steine zum weinen bringen konnte. obwohl ihre stimme sanft und süss war, konnte man sie dank einer kleinen zauberschattulle auch in anderen königreichen vernehmen.... (telefon).

als der schlossherr eines schlosses in der nähe der betonburg ein fest zu ehren der neuangekommenen prinzessinen, prinzen und handwerkern ausrichten liess sah der steinmetz die prinzessin mit der sanften stimme zum ersten mal.

obwohl dieses liebliche wesen dem steinmetz sofort das herz rührte war er blind für ihre liebe, denn eine hexe hatte sein herz vernebelt und seine augen getrübt. katinka, die prinzessin mit der lieblichen stimme, zeigte grossen gefallen an ihm, hielt gar um seine hand an.

doch es dauerte noch zwei monde ehe sich der nebel um des steinmetzes herz lichtete und die trübheit seiner augen mit einem glas-zauber (brille/kontaktlinsen) überwand und er ihre ganze schönheit erkennen konnte.

der steinmetz erzählte ihr, daß er von ihrer schönheit und vom klang ihrer stimme sehr bewegt sei, dass sie ihm keine ruhe mehr lassen würde und dass er sie immerzu sehen mochte. da fiel der prinzessin ein grosser stein vom herzen, und als er sie fragte, ob sie ihn zum manne nehmen wollte, und sie sah, dass er jung und schön war, so dachte sie: der wird mich lieben, und sagte ´ja´, und legte ihre hand in seine hand.

zu ihrer verlobung riefen sie alle prinzessinnen, prinzen, handwerker und die orientalischen prinzen aus der betonburg der weisen zu einem grossen fest zusammen. sie riefen aus: ´ihr sollt euch nun zusammen lustig machen, essen und trinken´.

die beiden hatten einen zauberer mit magischen trommeln (axel) und eine betörende sirene (caro) zu dem fest beordert. ausserdem holte der steinmetz seine violine unter seinem rock hervor und spielte lustige stücke darauf die alle kannten.

der klang der zaubertrommeln, der liebliche gesang der sirene und das spiel der violine waren so betörend, dass auch gäste die nicht zu tanzen begehrten das tanzbein bis drei uhr morgens schwangen, wo alle schuhe durchgetanzt waren und sie aufhören mussten. der glanz dieses fest wurde von boten in viele länder getragen und wurde fortan jedes jahr wiederholt (wenn sie nicht gestorben sind).

doch es kamen auch schwere zeiten auf das frisch verlobte paar zu. der hefepilz den der steinmetz aus der werkstatt mitnahm zauberte sich unter das herz des steinmetzes und brachte dem steinmetz grosses ungemach und eine eingeschränkte diät, sein haar wurde lichter und er musste seinen prächtigen zopf von einer kräuterhexe abschneiden lassen die daraus ein zauberpulver bereitete. ausserdem neigten sich die vorräte der beiden zu neige, so dass sie hungers zu sterben fürchten mussten. da sprach der steinmetz zu seiner verlobten: ´SÜSSE, so gehts nicht länger, daß wir hier zehren und nichts verdienen. du sollst bilder malen und CHI GONG lernen. ich hingegen werde im saustall, kuhstall oder in billigen kaschemmen meine fiedel spielen und hoffen dass dort einige herrschaften ein paar kreuzer für meine kunst übrig haben.´

als der steinmetz eines tages die betonburg betrat, begegnete ihm ein altes, graues wiener männlein mit einem grossen grauen bart, das bot ihm einen guten tag und fragte ihn was er wollte und was er vorhatte. ´ich will meine talente stärken, die kunst des häuserbauens erlernen UND auf meiner fiedel spielen.´ da sprach das männchen ´geh mit mir und werde mein helfer. ich beherberge grosse schätze und möchte das mein name und meine schätze in der welt bekannt werden. du sollst dafür sorgen dass die schätze und mein name in allen kristallkugeln (www) der welt zu sehen sein werden.´ der steinmetz sprach: ´ich will dir gehorchen, wie ein schüler seinem meister, denn lehrjahre sind keine herrenjahre.´

nach einigen jahren als helfer des grauen wiener männchens forderte der steinmetz seinen lohn. er hatte viel gelernt und wollte sein wissen auch anderen herrn zur verfügung stellen. das kleine grauen männchen gab ihm einen sack mit talern und einen kräftigen tritt.

von den talern des kleinen grauen männchens und den ersparnissen seiner fiedelei kaufte sich der steinmetz eine kleine graue zauberkiste (powerbook) die fortan sein leben bestimmen würde. doch das ist eine andere geschichte.

die liebe zwischen dem steinmetz und seiner prinzessin mit der sanften stimme wuchs und nachdem beide genug weisheit und handfertigkeiten in der betonburg der weisen aufgenommen hatten, zog es beide weiter hinaus in die welt. die beiden hatten sich vorgenommen, die welt zu durchziehen, abenteuer zu suchen und große taten zu vollbringen.

sie packten ihre sieben sachen und wanderten so lange nordwärts bis ein grosser fluss kam. beide sprachen: ´hier wollen wir uns niederlassen und eine familie gründen.´

der steinmetz fand ein anderes graues männchen (chef) dem es seine und die dienste seiner kleinen zauberkiste feilbot. die prinzessin mit der sanften stimme fand eine andere (schwarze) betonburg nit noch weiseren männern und frauen von denen sie fortan weiter lernen wollte.

ihre hochzeit feierten die beiden auf einem prächtigen wasserschloss. auf dem weg dorthin sahen sie schon von weitem die erleuchteten fenster glänzen. als sie bei einer linde vorbeifuhren, schwärmten unzählige glühwürmer darin, sie schüttelte ihre äste und sendete ihre düfte herab. auf den treppen blühten die blumen, aus den zimmern schallte der Gesang fremder Vögel, und im Saal stand der ganze Hof versammelt, ritter, prinzen und prinsessinen denen sie im laufe ihres lebens begegnet waren. der Priester wartete, um den steinmetz mit der Braut zu vermählen. nun waren sie mann und frau und wurden auch von der steuer vergünstigt.

fortan lebten sie glücklich und zufrieden in der stadt am fluss.

...und wenn sie nicht umgezogen sind, so leben sie noch heute dort.