links vom 02.06.2016
felix schwenzel, , in links
peterrichter.tv: American Whiskey Trail #
peter richter legt grossen wert darauf, die promo-reise für amerikanischen whiskey selbst bezahlt zu haben. für die bessere zugänglichkeit zu den distillerien, hat er sich aber trotzdem einer journalisten-reisegruppe angeschlossen, deren reise von einer spirituosenhersteller-lobby-organisation organisiert wurde.
abgesehen davon reisst er ein paar interessante themen an, einerseits natürlich den whiskey an sich, andererseits, unter anderem, das thema gen-technik, über das die whiskey-hersteller nicht so gerne reden.
sehr gerne gelesen.
aeon.co: Your brain does not process information and it is not a computer #
faszinierender, langer text von robert epstein über theorien die die funktion des gehirns erklären sollen, aber alle eigentlich nur zeigen, dass wir nicht die geringste ahnung haben, wie das ding funktioniert.
No matter how hard they try, brain scientists and cognitive psychologists will never find a copy of Beethoven’s 5th Symphony in the brain – or copies of words, pictures, grammatical rules or any other kinds of environmental stimuli. The human brain isn’t really empty, of course. But it does not contain most of the things people think it does – not even simple things such as ‘memories’.
Our shoddy thinking about the brain has deep historical roots, but the invention of computers in the 1940s got us especially confused. For more than half a century now, psychologists, linguists, neuroscientists and other experts on human behaviour have been asserting that the human brain works like a computer.
(in antje schrupps facebook gefunden)
spiegel.de: Pinkel-Polizistin „Petra“: „Die Frauen sind auf meiner Seite“ #
[nachtrag 4.6.2016: das interview ist von 2011. da hab ich nicht aufgepasst. trotzdem n gutes interview.]
interview mit dem künstler marcel walldorf, der eine pinkelnde polizistinnen-skulptur gebaut hat:
SPIEGEL ONLINE: Sie haben die pinkelnde „Petra“ vor einem Jahr im Studium kreiert. Warum denn ausgerechnet eine urinierende Polizistin?
Walldorf: Es ist keine Staatskritik, ich wollte nichts anprangern und auch keine Berufsgruppe denunzieren.
SPIEGEL ONLINE: Haben Sie diese Situation denn mal beobachtet?
Walldorf: Darum geht es: Ich habe es nicht gesehen, wollte es aber sehen. Ich habe bei Demos Polizisten gesehen, die da in ihrer Ausrüstung standen und pinkelten. Da habe ich mich gefragt: Wie machen das eigentlich die Frauen?
noch faszinierender finde ich, dass mir „petra“ schon vor einigen monaten im netz begegnet ist, bevor die „bild“-zeitung die aktuelle medienhysterie losgetreten hat.
wired.com: How Facebook Turned Unloved ‘Paper’ Into ‘Instant Articles’ #
der artikel ist von 2015, erklärt aber sehr schön die hintergründe des instant article projekts von facebook.
golem.de: Soylent-Flüssignahrung: Die Freiheit, nicht ans Essen zu denken #
frank lachmann ernährt sich von brei. in frank lachmanns facebook entdeckt, wo auch ein paar interessante diskussionsstränge nachzulesen sind.
heise.de: Analyse zum „Ende der Störerhaftung“: Von wegen Rechtssicherheit #
eigenartig, wie konsequent der gesetzgeber seine hauptaufgabe, gesetze rechtssicher zu formulieren, in letzter zeit verkackt. joerg heidrich:
Also wird alles gut? Leider nicht, wie nahezu jedem mit der Materie vertrauten Juristen bereits auf den ersten Blick aufgefallen ist. Denn der erklärte Wille, die Rechtsunsicherheit für den Betrieb von offenen Netzen zu beseitigen, findet sich zwar in der Gesetzesbegründung – nicht aber in dem tatsächlichen Gesetzestext. Begründungen der Gesetze sind für die Gerichte nämlich keinesfalls bindend und daher nur eingeschränkt relevant. Dort, wo er hingehört, nämlich im eigentlichen Wortlaut des Gesetzes, fehlt der entscheidende Hinweis, nämlich, dass die Haftungsbeschränkung auch für die im Rahmen von Abmahnungen entscheidenden Unterlassungsansprüche gilt.
techdirt.com: Author Sues Publisher For Portraying eBook Licenses As ‘Sales’ To Pay Out Fewer Royalties #
das (buch und musik) verlage uns weder bücher, noch musik verkaufen, sondern lediglich die nutzung lizensieren, weiss ich schon ne weile. aber dass viele verlage diese lizenzen intern als verkäufe zählen, um ihrem autoren und musikern weniger bezahlen zu müssen, war mir neu.