ja, dld-panels können auch interessant sein

felix schwenzel

am ende des zwei­ten dld-ta­ges gabs dann doch noch ein pa­nel dass mei­ne ar­beits­the­se dass man auf dem dld ab­sicht­lich lang­wei­li­ge pa­nels macht, da­mit die leu­te mehr plau­dern und „ver­net­zen” ad ab­sur­dum führ­te. das pa­nel trug den ti­tel „whe­re are the edi­tors”. teil­neh­mer wa­ren craig new­mark (craigs­list), ta­rig krim (net­vi­bes), ari­an­na huf­fing­ton (huf­fing­ton­post), da­vid si­fry (tech­no­ra­ti) und jim span­fel­ler (wall street jour­nal). mo­de­riert wur­de aufs vor­treff­lichs­te von jo­chen weg­ner (fo­cus on­line).

ari­an­na huf­fing­ton und craig new­mark ha­ben mich schwer be­ein­druckt, bei­de ha­ben ei­nen hau­fen le­cke­rer zi­ta­te ge­lie­fert die si­cher noch ihre run­de ma­chen wer­den.

ari­an­na huf­fing­ton sag­te un­ter an­de­rem, dass sie das bes­te am blog­gen fän­de, dass man da­bei zwang­haft („ob­ses­si­ve”) sein kön­ne. sie hät­te zwar ei­nen old-me­dia hin­ter­grund, aber ge­ra­de die­se frei­heit, die­ses zwang­haft-ob­ses­si­ve das ei­nem manch­mal beim blog­gen über­kom­me, sei et­was ganz be­son­ders be­frie­di­gen­des (nicht dass mir das neu wäre). schön auch ihre schluss­fol­ge­rung, dass die al­ten me­di­en wohl an et­was wie dem auf­merk­sam­keits­de­fi­zit­syn­drom (at­ten­ti­on de­fi­cit dis­or­der) lit­ten, blog­ger hin­ge­gen eher an zwangs­neu­ro­sen (ob­ses­si­ve com­pul­si­ve dis­or­der).

be­vor ich wei­ter von ari­an­na huf­fing­ton schwär­me gehe ich jetzt erst­noch­mal gu­cken wie die „BUN­TE DLD NIGHT­CAP Par­ty (at Ho­tel Baye­ri­scher Hof)” (wha­te­ver that me­ans) so ist.

[nach­trag 23.01.2007]
mar­tin re­cke mach­te mich auf bru­no giu­s­sa­nis live­blog­gen die­ses pa­nels auf­merk­sam. le­cker.

[den mit­schnitt des pa­nels gibts jetzt auch zum down­load (mehr als 700MB!)]