se­maglut­id tag 13, mor­gen­spa­zier­gang 10.08.2025

felix schwenzel in semaglutid

beim mor­gen­spa­zier­gang heu­te dach­te ich: lass uns ein­fach mal ein stück nach nor­den und dann im­mer nach os­ten lau­fen. ich wuss­te zwar, dass wir dann un­ge­fähr am pa­ra­cel­sus bad lan­den wür­den, aber dass wir ei­gent­lich durch­gän­gig nach nor­den ge­lau­fen sind, wur­de mir erst beim blick auf die ap­ple-watch auf­zeich­nung des „trai­nings“ klar.

screenshot der apple watch aufzeichnung unseres spaziergangs heute vom wedding zum paracelsus-bad (ca. 5 km)
spa­zier­gangs heu­te vom wed­ding zum pa­ra­cel­sus-bad (ca. 5 km)

wenn man durch die aus­sen­be­zir­ke ber­lin läuft, sieht man ge­nau drei ge­län­de­ty­pen: wohn­ge­bie­te, klein­gar­ten­sied­lun­gen und parks/fried­hö­fe. in al­len drei ge­län­de­ty­pen fin­det man sehr ge­pfleg­te wohn­bau­ten, gär­ten und fried­hö­fe, aber ge­nau­so vie­le lang­sam zer­fal­len­de wohn­bau­ten, gär­ten und fried­hö­fe. un­ter­wegs hat­te ich den un­aus­ge­go­re­nen ge­dan­ken, ob per­fek­te ord­nung, so wie man sie in man­chen klein­gär­ten sieht, nicht ein­fach auch eine form der en­tro­pie ist. oder we­ni­ger hoch­tra­bend, ord­nung ist auch nur eine von vie­len mög­li­chen aus­for­mun­gen von un­ord­nung. ord­nung ist wahr­schein­lich ein­fach sehr re­la­tiv.

im kien­horst­park ha­ben wir eine klei­ne pau­se ge­macht, fri­da muss­te ih­ren im­puls zu stö­bern un­ter­drü­cken und ich mei­nen drang zu ab­sur­den ge­dan­ken­ket­ten.

panoramabild vom kienhorstpark nahe dem paracelsus-bad
pan­ora­ma im kien­horst­park (nach dem klick)

nach dem sp­zie­gang hat­te ich gros­sen ap­pe­tit. mit jeff hat­te ich eine gross­pa­ckung su­cuk ge­kauft, von der noch ei­ni­ges da ist. also gabs zum früh­stück ne schei­be brot, eine su­cuk-wurst, ein spie­gelei und ⅔ güne pa­pri­ka die in der pfan­ne et­was mit­schwit­zen durf­te.

bild von meinem frühstück (vollkornbrot, paprika, sucuk, spiegelei)
mein früh­stück heu­te (voll­korn­brot, pa­pri­ka, su­cuk, spie­gelei)

das früh­stück trug mich bis zum nach­mit­tag, da be­kam ich lust auf spei­se­eis, das wir dal col be­frie­dig­ten. die bei­fah­re­rin hat­te eine ku­gel jo­ghurt, ich coo­kie. le­cker und be­frie­di­gend. zum abend­essen habe ich mir vier gut ge­würz­te ka­rot­ten in den air­fry­er ge­wor­fen, dazu meh­re­re bier, eins da­von mit al­ko­hol. mein ge­wicht hält sich un­ter 107 kilo und auch wenn ich heu­te reich­hal­tig ge­ges­sen habe, wars un­term strich glau­be ich eher we­nig, wes­halb ich ver­mu­te, dass die waa­ge mor­gen ge­gen 106 ten­diert. mal schaun.


se­maglut­id tag 12

felix schwenzel in semaglutid

mein ge­wicht war, wie ges­tern, un­ter 107 kilo, mein ap­pe­tit aber weit drü­ber. wie ges­tern den gan­zen tag bul­gur-pi­law-res­te ge­ges­sen. mit dem al­ler­gröss­ten ap­pe­tit. die bei­fah­re­rin kann das zeug nach eig­nen wor­ten nicht mehr se­hen, ich freue mich drei­mal pro tag drauf. jetzt is­ses aler­dings auch alle. an­sons­ten al­les wei­te­re un­ver­än­dert, ich ver­mu­te auch mor­gen gibt’s kei­nen si­gni­fi­ka­ten ge­wichts­ver­lust, aber mal schau­en.

aus der wel­pen­zeit, als wir viel über hun­de ge­le­sen und ge­se­hen ha­ben, blieb mir der spruch im ge­däch­nis, dass pu­del nicht fett wer­den. ich habe tat­säch­lich noch kei­nen di­cken pu­del ge­se­hen und in Be­zug auf fri­da stimmt das auch. sie ist auf eine be­stimm­te art mä­ke­lig mit ih­rem es­sen, ob­wohl das ent­spann­ter als zu tro­cken­fut­ter­zei­ten ist. als wir ihr, wie von der züch­te­rin emp­foh­len, in den ers­ten jah­ren eine be­stimm­te sor­te tro­cken­fut­ter ga­ben, mach­ten wir uns manch­mal sor­gen sie kön­ne ver­hun­gern. do­sen­fut­ter mag sie viel lie­ber, frisch­fleisch meis­tens auch. was aber auf­fällt, sie isst fast nie al­les auf. ich ver­mu­te wir könn­ten ihr die ge­sam­te ta­ges­por­ti­on mor­gens hin­stel­len und sie wür­de sich das dann über den tag auf­tei­len. bei la­bra­do­ren ist das an­ders. die ha­ben im lau­fe ih­rer zucht-his­to­rie die fä­hig­keit ver­lo­ren sät­tig­keit zu spü­ren, bzw. da­nach zu han­deln. ich ver­mu­te da­her, dass ich, wäre ich ein hund, eher ein la­bra­dor wäre, als ein pu­del. und ich fra­ge mich, ob se­maglut­id auch bei la­bra­do­ren, so wie bei mir, ap­pe­tit­hem­mend wir­ken wür­de.


ler­nen

felix schwenzel in artikel

dirk fragt:

Wie trai­nierst du dei­nen Geist? Er­zähl mir da­von in die­ser Um­fra­ge (die Er­geb­nis­se wer­den Ende des Mo­nats in mei­nem News­let­ter ver­schickt)

na­tür­lich schrei­be ich nicht in sein (goog­le) um­fra­ge­tool, son­dern hier. denn so trai­nie­re ich un­ter an­de­rem mei­nen „geist“, in­dem ich hier rein schrei­be. es hät­te wahr­schein­lich auch mei­nen geist trai­niert in die goog­le-um­fra­ge zu schrei­ben, aber hier is­ses schö­ner, ich kann mei­ne ge­dan­ken er­gän­zen und über­ar­bei­ten.

da ich dirks fra­ge ja zum teil schon mit „schrei­ben“ be­ant­wor­tet habe, kann ich auch gleich mit dem rum­mä­keln und wi­der­spre­chen an­fan­gen, von dem ich glau­be, dass es auch den geist trai­niert. dirk zi­tiert (un­ter an­de­rem) da­vid perell, „der ei­nen Trai­nings­plan für Den­ker:in­nen for­mu­liert hat“:

Ath­le­tes train. Mu­si­ci­ans train. Per­for­mers train. But know­ledge workers don’t.

das stimmt na­tür­lich nicht. alle denk-ar­bei­ten­den schrei­ben und trai­nie­ren da­mit. wer nicht schreibt, wür­de sich wohl auch nicht als know­ledge worker be­zeich­nen. sol­che über­spit­zun­gen ma­chen sich viel­leicht gut in in­tros oder als über­schrif­ten, aber füh­ren auch un­wei­ger­lich zu über­höh­ten er­war­tun­gen an den iin­halt. als ich auf den link ge­klickt habe und dach­te, „dann lass mal ju­cken da­vid perell“, war ich eher ent­täuscht als er­hellt. weil er ei­gent­lich gar nicht meint das „know­ledge workers don’t train“, son­dern dass sie nicht struk­tu­riert, mit ei­nem train­ins­plan trai­nie­ren. wenn ich dann ba­na­li­tä­ten lese wie: „Learn in th­ree-month sprints and com­mit to a new lear­ning pro­ject every quar­ter“ den­ke ich un­wei­ger­lich: das kannst du dir auch in den hin­tern ste­cken, da hat wohl je­mand sei­ne sha­ka- und mar­ke­ting mus­keln mehr trai­niert, als sei­ne denk- und schreib­mus­keln.

jetzt wo ich das los­ge­wor­den bin, im­mer­hin hat da­vid perell auch eine sai­te in mir zum klin­gen ge­bracht (her­vor­he­bung von mir):

I en­cou­ra­ge you to share your lear­nings. Pu­blish an es­say, a book re­view, an art pro­ject, or open source your code. Sha­ring your ide­as will help you di­gest them, and if your posts are in­te­res­t­ing, you may at­tract ex­perts in your field of cu­rio­si­ty.

mei­ne wor­te, seit jah­ren. ins in­ter­net schrei­ben hilft mir mei­ne ge­dan­ken, ideen, er­leb­nis­se zu ver­dau­en, zu ver­ar­bei­ten — und hat zu­sätz­lich vie­le an­de­re, auch po­si­ti­ve, ne­ben­wir­kun­gen.

et­was zu tei­len, öf­fent­lich zu tun, hat zum bei­spiel die ne­ben­wir­kung, zu mehr sorg­falt, tie­fe und selbst­kri­tik zu mo­ti­vie­ren. so wie man sagt, dass man et­was erst dann ver­stan­den hat, wenn man es je­mand an­ders er­klä­ren kann, hat man et­was erst dann durch­dacht, wenn man es an­de­ren ver­ständ­lich ma­chen kann. aber viel ent­schei­den­der als die denk-werk­zeu­ge oder end­pro­duk­te des den­kens, ist die mo­ti­va­ti­on zum den­ken. und da steht an ers­ter stel­le neu­gier — kein trai­nings­plan oder ein werk­zeug­kas­ten.

neu­gier führt zu ler­nen, zum den­ken und zu mehr neu­gier. ein po­si­ti­ver, sich selbst ver­stär­ken­der kreis­lauf. na­tür­lich er­for­dert das stil­len von neu­gier ge­le­gent­lich auch struk­tur oder ei­nen plan, aber mein an­satz ist meis­tens: ein­fach mal aus­pro­bie­ren wie weit ich kom­me. als jun­ger teen­ager war ich fas­zi­niert von rou­lette, kar­ten­spie­len, lot­to und woll­te mehr über den zu­fall und wie man ihn ge­ge­be­nen­falls ma­ni­pu­lie­ren könn­te ler­nen. also lieh ich mir bü­cher über wahr­schein­lich­keits­rech­nung aus und biss mich da durch.

wenn mei­ne neu­gier gross ge­nug ist oder ich ein ziel als er­stre­bens­wert ge­nug be­fin­de, ver­beis­se ich mich ger­ne in pro­ble­me, bzw. ihre lö­sung. manch­mal sit­ze ich stun­den­lang dar­an heim­au­to­ma­ti­sie­rungs­pro­ble­me zu lö­sen oder „fea­tures“ in wir­res.net ein­zu­bau­en. von aus­sen sieht die kos­ten-nut­zen-rech­nung eher schlecht aus: ich „ver­schwen­de“ nicht nur aus sicht der bei­fah­re­rin zeit, son­dern auch ob­jek­tiv. aber sub­jek­tiv ist das wie kreuz­wort­rät­sel lö­sen. es hat kei­nen oder kaum nut­zen, aber es hält das denk­or­gan auf trab oder trai­niert eben den geist. der um­weg als ziel.

ich möch­te auch nicht in den viel­stim­mi­gen chor ein­stim­men, den man in den let­zen mo­na­ten im­mer öf­ter ver­nimmt, dass LLMs oder chatGPT uns das den­ken ab­neh­men. das ge­gen­teil ist der fall, zu­min­dest in mei­ner er­fah­rung. bild­lich ge­spro­chen: statt mich mit hand­werk­li­chen pro­ble­men her­um­zu­schla­gen, kann ich mich mit ar­chi­tek­to­ni­schen pro­ble­men be­schäf­ti­gen. ich kann mich mit hil­fe von LLMs auf an­de­ren ebe­nen des den­kens, des pro­blem­lö­sens be­we­gen.

ich kann zu die­sem the­ma sehr die zi­tat­samm­lung von john o’no­lan emp­feh­len, die er aus da­vid epsteins buch „Ran­ge: Why Ge­ne­ra­lists Tri­umph in a Spe­cia­li­zed World“ ex­tra­hiert hat. die­ses zi­tat be­zieht sich auf schach, dürf­te aber auch ge­nau­so un­se­ren um­gang mit KI in zu­kunft prä­gen:

A duo of ama­teur play­ers with th­ree nor­mal com­pu­ters not only de­s­troy­ed Hy­dra, the best ch­ess su­per­com­pu­ter, they also crus­hed teams of grand­mas­ters using com­pu­ters. Kas­pa­rov con­cluded that the hu­mans on the win­ning team were the best at "coa­ching" mul­ti­ple com­pu­ters on what to ex­ami­ne, and then syn­the­si­zing that in­for­ma­ti­on for an over­all stra­tegy. Hu­man/Com­pu­ter com­bo teams— known as "cen­taurs" —were play­ing the hig­hest le­vel of ch­ess ever seen.

wenn wir uns auf un­se­re (geis­ti­gen) stär­ken be­sin­nen und die­se stär­ken mit com­pu­tern und künst­li­chen in­tel­li­gen­zen kom­bi­nie­ren, kön­nen wir uns plötz­lich auf ganz an­de­ren ebe­nen be­we­gen. wich­tig dürf­te da­bei sein, dass wir geis­ti­ge fä­hig­kei­ten nicht zu eng de­fi­nie­ren. in­tel­li­genz ist eben mehr als das was üb­li­cher­wei­se in IQ tests oder klau­su­ren ab­ge­fragt wird, dazu ge­hö­ren eben auch ver­meint­li­che soft skills wie ge­duld, ver­mitt­lungs­fä­hig­keit, em­pa­thie, neu­gier, re­si­li­enz, ur­teils­ver­mö­gen oder weit­blick. tel­ler­rän­der über­win­den kann je­der, aber nicht je­der fin­det es loh­nens- oder er­stre­bens­wert.

so ab­surd es klin­gen mag, mei­ne bes­te denk­hil­fe oder denk-trai­nings­ein­heit ist das den­ken ab­zu­stel­len. zum bei­spiel durch spa­zie­ren ge­hen oder be­wuss­te pro­kras­ti­na­ti­on. wir ha­ben ja vie­le denk­ap­pa­ra­te von de­nen uns vie­le gar nicht zu­gäng­lich sind. frü­her nann­te man die bauch­ge­fühl, un­ter­be­wusst­sein oder in­tui­ti­on (heu­te auch). wirk­lich trai­nie­ren las­sen sich die­se denk­ap­pa­ra­te (glau­be ich) nicht, aber füt­tern. wenn man sich in pro­ble­me, bzw. pro­blem­lö­sun­gen ver­tieft, füt­tert man sie. dann ist es hilf­reich zeit­wei­se für stil­le im kopf zu sor­gen, da­mit man die auf­stei­gen­den bla­sen hört, in de­nen ge­le­gent­lich lö­sun­gen ver­bor­gen sind.

die kur­ze ant­wort auf dirks fra­ge, oder das tl;dr, lau­tet also: ich trai­nie­re mei­nen geist in­dem ich mit selbst­ge­bau­ten werk­zeu­gen ins in­ter­net schrei­be, mei­ne woh­nung au­to­ma­ti­sie­re und ver­su­che ein freund­li­cher, ge­dul­di­ger und neu­gie­ri­ger mensch zu sein.


be­su­cher über die jah­re laut ma­to­mo

felix schwenzel in über wirres

diagram das die anzahl besucher pro jahr von wirres.net zeigt. während es von 2010 bis 2015 noch über 200.000 besucher waren, liegen die werte seit 2017 unter 100.000 und seit 2020 unter 50.000.

ma­to­mo (frü­her™ pi­wik) läuft hier mehr oder we­ni­ger seit 15 jah­ren. man sieht in der jähr­li­chen zu­sam­men­fas­sung der be­su­cher, dass die­ses blog sei­ne bes­te zeit schon lan­ge hin­ter sich hat. er­staun­lich ist aber dass in der zeit von 2021 bis 2024 noch so vie­le be­su­cher ka­men, ob­wohl hier 5 jah­re mehr oder we­ni­ger nichts pas­siert ist.

diagram das die besucher pro monat in 2025 zeigt. man sieht einen leichten aufwärttrend von fast null im märz 2025 zu 5000 im juli 2025

im­mer­hin geht es seit april wie­der leicht, aber ste­tig, auf­wärts.


fri­das ent­schei­dun­gen, se­maglu­dit tag 11

felix schwenzel in artikel

die waa­ge zeig­te heu­te 106,7 ki­lo­gram. ein wert den ich schon sehr lan­ge nicht mehr ge­se­hen habe. und das ob­wohl ich ges­tern zwar we­nig, aber doch reich­hal­tig ge­ges­sen und ge­trun­ken habe. blät­ter­teig-ge­bäck, röst­mais, bul­gur mit viel öl und am abend drei bier (eins da­von mit al­ko­hol). vom abend­essen nahm ich ein paar stun­den nach dem es­sen noch­mal eine klei­ne por­ti­on nach­schlag, mög­li­cher­wei­se bier-ap­pe­tit. trotz­dem er­staun­lich.

heu­te zum früh­stück — na­tür­lich — bul­gur pi­law. nach dem früh­stück am nächs­ten tag sind die res­te des pi­laws ei­gent­lich meis­tens auf­ge­ges­sen. jetzt könn­te ich mich wohl fünf wei­te­re tage da­von er­näh­ren. mach ich auch.

foto eines verschlossenen  voratsbehälters der randvoll mit bulgur pilaw gefüllt ist.
die res­te vom gest­ri­gen abend­essen, ab­züglch ei­ner früh­stücks­por­ti­on. nor­ma­ler­wei­se ist am zwei­ten tag nichts mehr üb­rig

ne­ben bul­gur gabs heu­te abend noch (¼) ho­nig­me­lo­ne mit schin­ken und bier.

ges­tern habe ich mich beim spa­zier­gang leicht schwä­cher als sonst ge­fühlt, oder an­ders ge­sagt, ich fühl­te mich beim mor­gen­spa­zier­gang we­ni­ger en­er­gie­ge­la­den als sonst. heu­te dah das wie­der bes­ser aus, aber wir ha­ben auch nur ne klei­ne run­de ge­dreht, von zu­hau­se zur fisch­trep­pe am nord­ha­fen. da gabs auch schön fle­cki­ge wol­ken zur be­loh­nung.

bild von sehr fleckigen wolken über der fischtreppe am nordhafen
wol­ken über der fisch­trep­pe am nord­ha­fen

fri­da zeig­te ges­tern ein ver­hal­ten das mich sehr fas­zi­nier­te. nor­ma­ler­we­sie ge­hen wir drei bis vier­mal täg­lich mit ihr raus: die mor­gen­run­de, manch­mal am frü­hen nach­mit­tag zum pin­keln, die nach­mit­tags/frü­her-abend-run­de und zum ab­schluss noch­mal so ge­gen 20 oder 21 uhr eine in­spek­ti­ons- und gas­si-run­de um den block, ge­ge­be­nen­falls mit be­such beim dro­gen­händ­ler ki­osk.

fri­das mahl­zei­ten ha­ben wir an die­sen rhyth­mus an­ge­passt, die ers­te mahl­zeit gibt’s nach der mor­gen­run­de, die zwei­te nach der nach­mit­tags­run­de und dann noch­mal nach der abend­run­de ei­nen klei­nen nach­schlag. das spä­te es­sen hat sich als hilf­reich ge­zeigt, fri­das ge­le­gent­li­ches sod­bren­nen am mor­gen zu re­du­zie­ren.

die abend­run­de for­dert fri­da nor­ma­ler­wei­se so zwi­schen 20 und 21 uhr ein. um die­se zeit sit­ze/lie­ge ich meis­tens auf dem sofa. sie lehnt sich dann wie zu­fäl­lig ans sofa und lässt sich strei­cheln. wenn es mir noch zu früh ist sage ich ihr das und sie legt sich dann ent­we­der noch­mal zu mir aufs sofa oder an­ders­wo in mei­ner nähe hin.

vor­ges­tern und ges­tern habe ich ihr ih­ren abend­nach­schlag vor dem raus­ge­hen ge­ge­ben und be­reits vor­ges­tern be­merk­te ich da­nach ei­nen leich­ten un­wil­len von ihr über­haupt noch­mal raus zu ge­hen. ges­tern habe ich sie dann nicht wei­ter mo­ti­viert, als ich be­reits im haus­flur stand und ein­mal sag­te „na komm“. ich habe ihr wort­los 30 se­kun­den lang beim nach­den­ken zu­ge­schaut und dann dreh­te sie sich um und ging zu­rück in rich­tung bett.

ich bin dann kurz al­lei­ne zum ki­osk und ob­wohl fri­da ge­nau wuss­te was ich ma­chen wer­de, hat sie sich wäh­rend mei­ner ab­we­sen­heit bei der bei­fah­re­rin lei­se über mei­ne ab­we­sen­heit be­klagt. aber es war kein miss­ver­ständ­nis. so­bald ich wie­der zu­hau­se war und das ru­del wie­der kom­plett, leg­te sie sich hin und aus­ser ei­nem kon­troll-schnüf­feln an mei­nem mund um 4 uhr mor­gens, blieb sie bis acht uhr mor­gens im bett.

mein ge­dan­ke im um­gang mit fri­da ist ja im­mer, ihr so vie­le ent­schei­dun­gen wie mög­lich selbst zu über­las­sen. sie soll auch al­les in ih­rer um­welt wahr­neh­men, ich bin kein freund da­von sie von tie­ren, die sie ger­ne ja­gen wür­de ab­zu­len­ken, son­dern statt­des­sen soll sie sich eben op­ti­ma­ler­wei­se selbst da­für ent­schei­den sie nicht zu ja­gen. mei­ne auf­ga­be ist es le­dig­lich ent­schei­dun­gen von ihr zu re­vi­die­ren die po­ten­zi­ell ge­fähr­lich oder für an­de­re stö­rend sein könn­ten. weil hun­de manch­mal sehr lang­sam den­ken (bzw. ab­wä­gen), lohnt es sich durch­aus ge­dul­dig aufs zu­en­de-den­ken zu war­ten statt zu for­dern, mo­ti­vie­ren oder zu kom­man­die­ren.

je­den­falls freu ich mich, dass die bot­schaft bei ihr an­ge­kom­men ist, dass sie sich eben auch ge­gen vor­schlä­ge von mir ent­schei­den kann.


screenshot einer mastodon umfrage ob wirres.net als newsletter interessant wäre. für 90% der telnehmenden ein klares nein
das in­ter­es­se an wir­res.net als news­let­ter ist — wie ver­mu­tet — eher ge­ring.

spree­blick.*

felix schwenzel in artikel

auf spree­blick.com/de pas­siert seit > 5 jah­ren nicht mehr viel, was sehr scha­de ist. aber john­ny nutzt seit 2023 (?) spree­blick.sub­stack.com zum ver­öf­fent­li­chen von news­let­tern, die man dann auch im web le­sen kann, wie zum bei­spiel sei­nen letz­ten news­let­ter vom 5. au­gust.

der bei­trag („wut ge­gen die ma­schi­ne“) ist klas­si­sches blog-ma­te­ri­al und wäre wun­der­bar auf spree­blick.de auf­ge­ho­ben ge­we­sen. statt ins ei­ge­ne blog, schreibt john­ny in das silo ei­nes ame­ri­ka­ni­schen kon­zerns, der auch kein pro­blem da­mit hat nazi-in­hal­te zu dul­den und ge­le­gent­lich zu pro­mo­ten (in ←die­sem fall an­geb­lich aus­ver­se­hen; mehr zu sub­stack und de­ren nazi-pro­blem bei in­grid bro­ding).

john­ny ist sich des­sen na­tür­lich be­wusst und schreibt in sei­nem oben ver­link­ten bei­trag:

[…] noch be­vor ich mit die­sem News­let­ter end­lich wie seit lan­ger Zeit ge­plant von Sub­stack zu Ghost / Ma­gic Pa­ges wechs­le […]

über ghost bin ich in den letz­ten wo­chen ge­le­gent­lich ge­stol­pert und bin po­si­tiv an­ge­tan. ge­ra­de wur­de wohl ver­si­on 6 ver­öf­fent­licht, die tol­le, nei­disch ma­chen­de fea­tures be­inhal­tet.

im blog — oder ghost? — des grün­ders john o’no­lan habe ich mich in den letz­ten ta­gen ein biss­chen fest­ge­le­sen und lust be­kom­men ghost auch mal aus­zu­pro­bie­ren. so kann eine ghost in­stanz auch gleich­zei­tig eine mast­o­don-in­stanz sein, so wie john.ono­lan.org es ist. ghost selbst kann man sich selbst in­stal­lie­ren oder eine ge­hos­te­te in­stanz mie­ten. das fi­nan­zie­rungs­mo­del hin­ter ghost ist ver­nünf­tig und ver­trau­ens­bil­dend, ghost in­stan­zen be­nö­ti­gen nicht un­be­dingt ein coo­kie ban­ner und kön­nen tra­cker-frei be­trie­ben wer­den. al­les was an sub­stack scheis­se ist, ist bei ghost toll.

je län­ger ich ins in­ter­net schrei­be, des­to deut­li­cher ist mir ge­wor­den wie wich­tig es ist ent­we­der auf selbst kon­trolleir­ten platt­for­men zu schrei­ben oder min­des­tens ei­nen flucht­weg vor­zu­be­rei­ten, wenn dritt­an­bie­ter platt­for­men der ens­hit­ti­fi­ca­ti­on er­lie­gen (ver­ka­cken). das gilt selbst für das fe­di­ver­se; seit­dem ich mei­ne ei­ge­ne go­to­so­cial-in­stanz be­trei­be füh­le ich mich noch ei­nen ta­cken mehr in kon­trol­le. da­bei geht es na­tür­lich nicht in ers­ter li­nie um kon­trol­le, die ja be­kann­ter­mas­sen meist eine il­lu­si­on ist, son­dern eben um ab­we­sen­heit oder re­du­zie­rung von ab­hän­gig­kei­ten.

ich wer­de mich je­den­falls hü­ten john­ny ghost oder an­de­re ver­meint­li­che, halb­ga­re weis­hei­ten aufs auge zu drü­cken, er wird da schon selbst sei­ne ab­wä­gun­gen ge­macht ha­ben. aber auf den ers­ten und zwei­ten blick hat mich das teil so neu­gie­rig ge­macht, dass ich mir das si­cher mal an­schau­en wer­de. viel­leicht lässt sich da ja was in­te­grie­ren, zwi­schen kir­by und ghost. oder ein­fach das eine oder an­de­re ler­nen.

so rich­tig über­zeugt da­von wir­res.net auch per push (news­let­ter) zu ver­tei­len bin ich nach wie vor nicht. aber die wur­zeln die­ses blogs sind ei­gent­lich ein news­let­ter. da­mals (2001 / 2002) gab es bei ya­hoo­groups die mög­lich­keit so­was ein­fach ein­zu­rich­ten: abon­nen­ten ein­tra­gen, email schrei­ben, an wir­res@ya­hoo­groups.com schi­cken, fer­tig. so habe ich da­mals fa­mi­lie und freun­de über mei­ne ak­ti­vi­tä­ten in­for­miert, bis in mir die er­kennt­nis reif­te, dass pull bes­ser als push ist, dass ich mich also lie­ber auf eine web­sei­te mit neu­ig­kei­ten kon­zen­trie­ren soll­te, statt neu­ig­kei­ten in brief­käs­ten zu wer­fen. ich bin mir heu­te nicht mehr si­cher, ob ich sol­che bot­schaf­ten, wie hier im märz 2002 auch an mei­ne el­tern ge­schickt habe. ob­wohl die­se rund­mail vom au­gust 2002 el­tern-safe ge­we­sen wäre. ko­mi­scher­wei­se habe ich mir da­mals nie die mühe ge­macht die vös­lau­er mail in ei­nen rich­ti­gen ar­ti­kel um­zu­wan­deln, nur das fol­low-up hat ei­nen ar­ti­kel be­kom­men.

ich zie­he es nicht ernst­haft in er­wä­gung, aber fra­gen ob ir­gend­wer in­ter­es­se am ver­trieb von wir­res.net als news­let­ter habe kann ich ja mal.


se­maglut­id tag 10

felix schwenzel in semaglutid

er­staun­li­cher­wei­se mit ei­nem hal­ben bö­rek un­ter­wegs, drei rest-ach­tel­stück­chen mais­kol­ben von ges­tern und ei­nem klei­nen stück par­me­san über den tag ge­kom­men — ohne hun­ger oder ap­pe­tit. am abend hat­te ich aber ap­pe­tit auf bul­gur pi­law und habe der bei­fah­re­rin ihre abend­essen idee aus­ge­re­det (ho­nig­me­lo­ne mit schin­ken).

das ge­wicht ging auch wie­der run­ter auf 107,8. das eher re­cih­hal­ti­ge so­zi­al-es­sen mit gast in den letz­ten ta­gen hat den ab­wärts­trend kurz­zei­tig ge­stoppt, so­bald ich wie­der im nor­ma­len rhyth­mus bin geht’s wie­der ab­wärts. oder an­ders­rum ge­sagt: sieht aus als kön­ne ich das re­la­tiv gut selbst steu­ern ob und wie viel ich ab­neh­me — mit dem se­maglut­id im blut.

ap­pe­tit­hem­mend kann auch ge­wirkt ha­ben, dass ich mir ein neu­es pro­jekt ein­ge­rich­tet habe, mit dem git­hub co-pi­lo­ten in ei­nem re­po­si­to­ry ei­nen mi­cro­pub-end­point pro­gram­mie­ren. an­wen­dungs­fäl­le da­für habe ich we­ni­ge, aber ich woll­te end­lich mal wie­der mei­ne git-kennt­nis­se ver­bes­sern und das „pro­gram­mie­ren“ mit LLMs mal et­was sau­be­rer struk­tu­rie­ren, erst­mal mit ei­nem über­schau­ba­ren pro­jekt. chatGPT, der auch hier ein­ge­setzt wird, ist zwar ge­wohnt schlam­pig und gross­kot­zig, aber trotz­dem ist das al­les fas­zi­nie­rend und lern- und lehr­reich — und an es­sen den­ke ich bei mei­nen aus­ein­an­der­set­zun­gen mit LLMs dann auch we­nig.

was ich noch nicht er­wähnt habe, und ehr­lich­ge­sagt auch gar nicht be­merkt habe, seit tag 4 oder 5 ist mein stuhl­gang er­heb­lich re­du­ziert. das nur der voll­stän­dig­keit hal­ber, FYI.


mor­gen­spa­zier­gang 07.08.2025

felix schwenzel in bilder

wie­der mal den weg an der spree ge­gen­über der sie­mens­stadt lang­ge­lau­fen (von der s-bahn jung­fern­hei­de bis zur u-bahn ruh­le­ben). fri­da war äus­serst ent­spannt, auf hal­ber stre­cke ha­ben wir uns ein hal­bes bo­rek ge­teilt und von ei­ner jog­ge­rin gu­ten ap­pe­tit ge­wünscht be­kom­men. jeff wäre von so viel spon­ta­ner ber­li­ner freund­lich­keit be­geis­tert ge­we­sen.

aufzeichnung der apple watch unserer tour an der spree gegenüber der siemansstadt heute früh
spa­zier­gang an der spree ent­lang, ge­gen­über der sie­mens­stadt

mor­gen­spa­zier­gang 06.08.2025, se­maglut­id tag 9

felix schwenzel in bilder

jeff flog heu­te zu­rück, vor­her ha­ben wir aber noch eine klei­ne run­de über den goe­the­park, am plöt­zen­see vor­bei durch die reh­ber­ge ge­macht. prak­tisch: sel­fies aus der di­stanz.

bild von frida und mir, wie wir einen schmalen pfad nebeneinander laufen

fri­da und ich an der ecke afri­ka­ni­sche und trans­va­sal stras­se

zum früh­stück ei­nen bä­ren­hun­ger ge­habt, der sich aber gut mit ei­nem rest-steak-stück von ges­tern und ei­nem klei­nen voll­korn-brot mit ner schei­be käse und ei­ner mi­schung aus selbst­ge­mach­ter mayo und do­sen-thun­fisch-res­ten von jeff stil­len liess.

für die bei­fah­re­rin wa­ren die 10 euro park­haus­ge­bühr am flug­ha­fen ein schock, nach­dem wir jeff le­dig­lich zum che­ckin be­glei­tet hat­ten, also knapp 10 mi­nu­ten oder so park­ten. im­mer­hin nur halb so viel wie bei der ab­ho­lung, die auch et­was län­ger dau­er­te, weil das aus­pa­cken des flug­zeugs auch et­was län­ger dau­er­te.

zum mit­tag wie­der ein klei­nes voll­korn­brot mit „sour-cream“, räu­cher­lachs und zwie­bel­rin­gen. die sour cream hat­te jeff vor­ges­tern mit der bei­fah­re­rerin in an­ti­zi­pa­ti­on von ba­ked po­ta­toes ge­kauft. da es aber „nur“ back­ofen­kar­tof­feln gab die gut mit der selbst­ge­mach­ten mayo und ket­chup funk­tio­nier­ten, blieb die sour cream un­ge­öff­net. ein blick auf die zu­ta­ten­lis­te be­scher­te der bei­fah­re­rin den nächs­ten schock: quark, sah­ne und mayo.

am abend gabs „mais ripp­chen“ aus dem air­fry­er (3 fri­sche mais­kol­ben, hal­bie­ren und dann längs vier­teln, in reich­lich oli­ven­öl, pa­pri­ka-pul­ver und salz wen­den und 20 mi­nu­ten air­fry­en, zwi­schen­durch zwei mal wen­den/schüt­teln). bei der zu­be­rei­tung rie­chen die mais-ripp­chen ir­gend­wann nach pop­corn und ein paar kör­ner sind dann auch braun ge­rös­tet und knusp­rig, der gross­teil aber an­ge­nehm saf­tig und durch die klei­nen stück­chen, die dann ge­bo­gen aus dem air­fry­er kom­men, auch ein­fach mit der hand zu es­sen. dazu gur­ken­sa­lat.

die wir­kung des se­maglu­t­ins schwä­chelt ein biss­chen, mein ap­pe­tit ist wie­der kö­nig­lich, der hun­ger wei­ter gut ge­dämpft oder flott still­bar. das ge­wicht blieb über die letz­ten 3 tage sta­bil und ich ver­mu­te mit dem all­tags­es­sen geht’s dann auch wie­der wei­ter leicht ab­wärts. ich bin ins­ge­samt et­was ir­ri­tiert, dass die wir­kung des se­maglut­ids so vo­la­til zu sein scheint, aber auch hier ver­mu­te ich viel ein­bil­dung am werk, die sich im lauf der zeit dann si­cher zu­rück­bil­den wird.


wir sind re­la­tiv froh die woh­nung wie­der für uns zu ha­ben und die so­zia­le ver­füg­bar­keit wie­der aufs ge­wohn­te mi­ni­mum run­ter fah­ren zu kön­nen. vier­ein­halb tage be­such ge­hen dann doch ir­gend­wann an die sub­stanz. fo­tos muss ich jetzt wie­der selbst ma­chen.

letz­te be­ob­ach­tung der letz­ten tage: jeff be­zeich­ne­te fri­da wäh­rend sei­nes auf­ent­halts mehr­fach als „very gent­le“. das ist sie in der tat, bzw. so se­hen wir das auch. sie ist nie laut oder auf­dring­lich, aber trotz­dem kom­mu­ni­ziert sie klar und deut­lich ihre wün­sche. in den letz­ten paar wo­chen ist sie aber durch­ge­hend über­mäs­sig ku­sche­lig und bett­freu­dig. wenn wir mal län­ger nicht im bett oder auf so­fas lie­gen/sit­zen, schaut sie uns auf­for­dernd an, als wol­le sie sa­gen: „kann ei­ner von euch sich bit­te wie­der in die ho­ri­zon­ta­le be­ge­ben, da­mit ich mich da dran­le­gen kann?“ aus­ser­dem möch­te sie dann auch durch­ge­hend ge­strei­chelt wer­den. sonst ist sie ei­gent­lich eher eine fus­sen­de-lie­gen­de, aber so ist das auch sehr schön.

bild von frida, unserem kleinpudel, auf einem kopfkissen und zugedeckt schlafend
fri­da, auf ei­nem kopf­kis­sen und zu­ge­deckt schla­fend, live aus dem schlaf­zim­mer

kam­mer­jä­ger, jeff tag 4, se­maglut­id tag 8

felix schwenzel in semaglutid

ges­tern war der kam­mer­jä­ger bei uns, we­gen der maus und po­ten­zi­ell wei­te­rer mäu­se. da­bei ge­lernt:

  • le­bend­fal­len sind ver­bo­ten. der kam­mer­jä­ger mein­te auch wenn wir die maus le­bend fan­gen und ei­nen ki­lo­me­ter weit ent­fernt aus­set­zen wäre sie dem tod ge­weiht. mei­ne er­klä­rung „stress“ sei es gar nicht mal so sehr, son­dern viel­mehr, dass sie kei­ne chan­ce habe draus­sen zu über­le­ben. die mäu­se die wir zu­hau­se fan­gen sei­en eben haus­mäu­se (und kei­ne feld­mäu­se) und aus­ser­halb von häu­sern wür­de es ih­nen eher schwer­fal­len län­ger zu über­le­ben.
  • es ist un­wahr­schein­lich dass die maus von draus­sen ge­kom­men sei, wahr­schein­li­cher sei, dass sie be­reits ir­gend­wo im haus ge­lebt hat.
  • der kam­mer­jä­ger hat zwei kat­zen zu­hau­se und die sind da­ge­gen, dass er sich ei­nen staub­sau­ger­ro­bo­ter an­schafft.
  • als kö­der in den fal­len nutzt der kam­mer­jä­ger va­nil­le ex­trakt. erd­nuss­but­ter oder nu­tel­la funk­tio­nie­ren auch gut.

mein ge­wicht blieb in den letz­ten ta­gen sta­bil, weil ich ei­ner­seits ab­sicht­lich et­was mehr ass und an­de­rer­seits auch mehr ap­pe­tit hat­te. heu­te mit­tag die zwei­te sprit­ze ge­setzt und so­fort eine wir­kung be­merkt. den kaf­fee den ich mich ma­chen woll­te ver­ges­sen und auch den ap­pe­tit dar­auf ver­lo­ren, der gru­meln­de ma­gen ist auch ver­stummt. ich bin mir si­cher 80% die­ses ef­fekts sind ein­ge­bil­det, aber so oder so wirkt das se­maglut­id bei mir.


mit jeff und fri­da eine run­de um die rum­mels­bur­ger bucht ge­macht. ich war er­staunt wie vie­le neue ge­bäu­de am ost­kreuz aus dem bo­den ge­wach­sen sind, seit ich das letz­te mal hier war. mit jeff da­bei mach ich gar kei­ne fo­tos mehr, was am mul­ti­tas­king lie­gen wird; ich will/muss für bei­de, für jeff und fri­da gleich­zei­tig ver­füg­bar sein, na­vi­gie­ren und re­agie­ren. das klappt wun­der­bar und macht spass, aber das fo­to­gra­fie­ren ver­ges­se ich dann. spa­zie­ren ge­hen mit fri­da macht spass, weil wir uns mitt­ler­wei­le so gut ver­ste­hen, dass ich sie auch ohne lei­ne vor­zei­tig aus alle po­ten­zi­el­len ge­fah­ren­si­tua­tio­nen zi­hen kann. wenns fahr­rad­ver­kehr gibt bleibt sie (mehr oder we­ni­ger) links an mei­nem fuss, wenn die bahn frei ist darf sie vor­lau­fen und schnüf­feln und stö­bern und wenn (po­ten­zi­el­le) ge­fahr nä­her kommt, springt sie auf mei­nen ruf fröh­lich zu mir und bleibt so lan­ge bis ich sie frei­ge­be und mit käse be­loh­ne. jeff muss ich ge­le­gent­lich auch noch von den fahr­rad­we­gen zie­hen, aber er lernt schnell. wir wit­zeln stän­dig und freu­en uns über al­les, ob­wohl sich sei­ne freu­de über die lidl-back­wa­ren, die er sich heu­te früh zum früh­stück hol­te, in gren­zen hielt.

lang­sam wer­den wir aber bei­de et­was müde vom vie­len rum­lau­fen und der so­zia­len ver­füg­bar­keit, wes­halb sich jeff eben auch noch­mal auf ei­ge­ne faust zu fuss in den wed­ding ge­macht hat. beim ers­ten mal als er al­lei­ne eine run­de durch den wed­ding dreh­te, hör­te ich sei­ne an­ru­fe nicht und muss­te ihn dann kurz über die funk­tio­nen un­se­rer mehr­fa­mi­li­en­haus­klin­gel­an­la­gen up­da­ten.

jeff hat auch stän­dig be­mer­kens­wer­te be­geg­nun­gen mit der ber­li­ner gru­me­lig­keit. sein „hi, how are you?“ das er auch ger­ne frem­den fröh­lich ent­ge­gen­schmet­tert, trifft meist auf ir­ri­tier­te, stum­me ge­sich­ter. dass man sich un­ter frem­den in ber­lin nicht grüsst ist glau­be ich die gröss­te chall­enge für ame­ri­ka­ner in ber­lin. aber er nimmts mit hu­mor.


mak­ka­ro­ni po­mo­do­ro

felix schwenzel in rezepte

wir hat­ten vor ein paar ta­gen mak­ka­ro­ni üb­rig und die bei­fah­re­rin hat­te mir die­ses re­zept raus­ge­sucht. das re­zept ist gut und ein­fach, aber be­vor ich an­fing zu ko­chen dach­te ich: das geht doch be­stimmt ein­fa­cher. also hab ich al­les in ei­nem topf ge­macht und die nu­deln nicht se­pa­rat ge­kocht. war­um auch? soll doch imme rbei­des kö­cheln, die nu­deln und die sau­ce. und die stär­ke die die nu­deln in die sau­ce ab­ge­ben führt so zu ei­ner wun­der­ba­ren cre­mig­keit.

ein foto zu ma­chen habe ich wie im­mer in letz­ter zeit ver­ges­sen, also hier ein bild das nichts an­de­res als den alt-text des bil­des zeigt — zum selbst vor­stel­len.


makkaroni pomodoro

statt die nudeln und die sosse separat zu kochen, kommt hier alles in einen topf und ergibt dadurch auch eine besonders sähmige to­ma­ten­sos­se und tomatige pasta.

bild von einem teller makkaroni pomodoro. man sieht makkaroni aus einer sehr sähmigen tomatensauce hervorlugen, alles ist mit einer feinen schicht parmesan bedeckt.

zutaten

  • 500 g nudeln (makkaroni)
  • 1 zwiebel
  • 1-5 zehen knoblauch
  • 2 dosen tomaten
  • 2 EL tomatenmark
  • 2 TL honig oder Zucker
  • 1 EL sambal oelek oder andere chilipaste/sauce
  • 1 bund frühlingszwiebel
  • 2 packungen mozzarella
  • salz / pfeffer

zubereitung

  1. zwiebeln würfeln und in öl sanft andünsten, etwas später den knoblauch hin­zu­fü­gen und mit­düns­ten lassen.

  2. to­ma­ten­mark, chi­li­pas­te und honig hin­zu­fü­gen und kurz mit andünsten.

  3. mit den do­sen­to­ma­ten ablöschen. wenn es ganze tomaten sind vorher die tomaten zer­drü­cken oder mit dem stabmixer passieren. eine der dosen zur hälfte mit wasser füllen (100 ml) und mit in den topf geben. später nach bedarf mehr wasser hin­zu­fü­gen. mit ca. 1 TL salz salzen.

  4. pasta hin­zu­fü­gen, gut einrühren, aufkochen und je nach dem was auf der packung als garzeit steht, min­des­tens so lange köcheln lassen. immer wieder umrühren und ge­ge­be­nen­falls wasser hin­zu­fü­gen. keine sorge wenn die sauce zu dünn wirkt, die nudeln nehmen sehr viel wasser auf und beim köcheln ver­duns­tet einiges. ich habe den makkaroni nach und nach ca. 250 ml wasser hin­zu­ge­fügt.

  5. nach der an­ge­ge­be­nen garzeit die nudeln probieren. bei mir brauchen die nudel grund­sätz­lich 2-3 minuten länger als auf der packung angegeben, in der tomaten-sauce haben sie nochmal 5 minuten länger gebraucht.

  6. fast fertig. topf vom herd nehmen und den mozarella würfeln oder zer­reis­sen und unter die warmen nudel mischen, so dass er ein bisschen an­schmilzt.

  7. servieren und mit früh­lings­zwie­bel­rin­gen und parmesan de­ko­rie­ren, ge­ge­be­nen­falls mehr schärfe, salz und pfeffer.


trep­pen, jeff, se­maglut­id tag 7

felix schwenzel in semaglutid

heu­te mor­gen müss­te ich laut fahr­plan wie­der eine sprit­ze set­zen. ich mer­ke, die ap­pe­tit­hem­mung lässt leicht nach, ist aber noch merk­lich vor­han­den. nach ei­nem län­ge­ren spa­zier­gang heu­te früh mit jeff und fri­da vom wed­ding durch die reh­ber­ge, am ber­lin-span­dau­er schiff­fahrts­ka­nal vor­bei zum flug­ha­fen te­gel und dann durch den volks­park jung­fern­hei­de zur s-bahn jung­fern­hei­de kam ich je­den­fals (wie­der) mit sehr or­dent­li­chem ap­pe­tit nach hau­se. dort hat mir dann aber eine klei­ne por­ti­on rest­nu­deln von ges­tern ge­reicht. nach dem mit­tags­schlaf hat­te ich aber wie zu vor-se­maglut­id-zei­ten ap­pe­tit, der sich, auch wie zu vor-se­maglut­id-zei­ten mit ei­ner tas­se kaf­fee stil­len lies. vom mohn­ku­chen heu­te nach­mit­tag hät­te ich ger­ne mehr ge­ges­sen, was wie­der­um ein ein­deu­ti­ges zei­chen der nach­las­sen­den wir­kung ist.

wha­te­ver. mor­gen­spa­zier­gän­ge mit ei­nem freund sind sehr schön. ei­ner­seits na­tür­lich weil man re­den kann, an­e­r­er­seits weil man so sehr viel ela­bo­rier­tere sel­fies be­kommt, selbst wenn man, wie ich heu­te, sein han­dy zu­hau­se ver­gisst.

bild von frida und mir (felix) auf einer kleinen steinbrücke vor dem berlin-spandauer schifffahrtskanal
fri­da und ix vor dem ber­lin-span­dau­er schiff­fahrts­ka­nal

was ich auch schön fand, als ich am s-bahn­hof jung­fern­hei­de, so wie im­mer, mit fri­da die trep­pen hin­auf­stürm­te (ich bin der fes­ten über­zeu­gung trep­pen schnell hoch­zu­lau­fen ist en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter als lang­sam) und mich um­gu­cken woll­te, stand jeff ne­ben mir ohne eine mine zu ver­zie­hen. er war im glei­chen tem­po die trep­pe hoch­ge­lau­fen wie fri­da und ich. das ken­ne ich von an­de­ren spa­zier­gän­gen nicht, das je­mand mein tem­po frei­wil­lig mit­geht.

jeff und ich wa­ren vor 38 jah­ren ge­mein­sam im rin­ger-team der steil­a­coom high­school. er nahm das rin­gen schon da­mals sehr viel erns­ter als ich und hat es noch vie­le jah­re ernst­haft wei­ter­ver­folgt, als rin­ger und als trai­ner. aus­ser­halb der sai­son legt er im­mer im­mer ein paar kilo zu, aber ins­ge­samt ist er wei­ter­hin eine sehr, sehr durch­trai­nier­te kampf­ma­schi­ne. auch er­staun­lich wie gut wir uns nach 38 jah­ren ver­ste­hen. die bei­fah­re­rin ist sehr er­staunt wie ähn­lich wir uns sind. na­tür­lich sind wir auch sehr ver­schie­den, aber es gibt eben wei­ter­hin auch sehr viel das uns ver­bin­det. jeff ist zum bei­spiel ge­nau­so be­geis­tert von mei­nem pups-but­ton in der kü­che wie ich. als er her­aus­fand, dass ein druck auf den but­ton nicht nur pups­ge­räu­sche in der kü­che, son­dern in der gan­zen woh­nung macht, be­kam er sich kaum noch ein vor be­geis­te­rung. jeff geht auch das spa­zie­ren­ge­hen pro­fes­sio­nel­ler an als ich; als es heu­te früh, als wir un­ter­wegs wa­ren, et­was mehr als er­war­tet reg­ne­te, zog er eine re­gen­ja­cke aus der ho­sen- oder ir­gend ei­ner an­de­ren ta­sche die er da­bei hat­te. zu­hau­se geht er ge­le­gent­lich auf tage-, manch­mal so­gar wo­chen­lan­ge spa­zier­gän­ge — ob­wohl ich glau­be, dass man das dann wan­dern nennt.

bild von frida wie sie vor dem tegeler see steht, die wolken sehen interessant aus
fri­da vor dem te­ge­ler see

am nach­mi­tag ha­ben wir dann noch eine klei­ne­re run­de am te­ge­ler see ge­dreht. zu es­sen gabs am abend jeffs wunsch­essen, fleisch, viel fleisch, mit sa­lat, cham­pi­ons und back­ofen­kar­tof­feln mit selbst­ge­mach­ter mayo.

bild vom abendessen nach jeffs wunsch: fleisch, champions, salat und pommes mit mayo
fleisch, cham­pi­ons, sa­lat und pom­mes mit mayo

auch wenn ich mir fleisch fürs früh­stück ürig­ge­las­sen habe, wird die waag mor­gen wei­ter­hin so auf 108 kg ste­hen, so wie die letz­ten 2 tage.


se­maglut­id tag 6

felix schwenzel in semaglutid

nach et­was über 8 ki­lo­me­ter mor­gen­spa­zier­gang mit jeff und fri­da gabs zum früh­stück eine schei­be voll­korn­brot mit sam­bal olek, käse und zwei spie­gel­eiern. ge­gen 15 uhr ku­chen und zum abend­essen selbst­ge­mach­te pas­ta mit to­ma­ten sos­se. mein ap­pe­tit war heu­te merk­lich grös­ser als die letz­ten tage, mor­gens war ich nach dem spa­zier­gang so­gar hung­rig. den rest des ta­ges dann kein hun­ger, aber zum es­sen sehr ge­sun­den ap­pe­tit. aus­ser­dem habe ich ver­ges­sen mich mor­gens zu wie­gen, ich geh da­von aus, dass ich bei ca. 108 kilo ge­blie­ben bin.

mit jeff und fri­da bin ich spä­ter noch eine run­de um die „Ge­denk­stät­te Ber­li­ner Mau­er“ ge­lau­fen und spä­ter noch­mal bei uns um den block. also ei­ni­ges an be­we­gung. ich hat­te über­legt die nächs­te sprit­ze ge­ge­be­nen­falls et­was ver­zö­gert zu neh­men, aber heu­te habe ich mir über­legt, dass ich sie mir an tag 7 set­ze und mich erst­mal wei­ter mit der vor­ge­se­he­nen do­sis be­ob­ach­te, be­vor ich mit der do­sie­rung ex­pe­ri­men­tie­re.

bild von der gedenkstätte berliner mauer an der bernauer str. man sieht viel grün und kaum mauer.

mor­gen­spa­zier­gang am 03.08.2025

felix schwenzel in notiert

acreenshot dr aple watch aufzeichnung unseres morgenspaziergangs
aus dem wed­ding mit bahn nach mit­te um dort ei­nen kreis zu lau­fen

mit jeff und fri­da zu­erst zum leo­pold-platz, dann bis ora­ni­en­bur­ger tor, über die fried­rich­stras­se, gen­dar­men­markt am schloss vor­bei zum alex­an­der­latz und von dort mit ein paar schlen­kern am mon­bi­ju­park vor­bei zu­rück zum ora­ni­e­bur­ger tor.

das wa­ren so um die 8 ki­lo­me­ter und fri­da war da­nach so müde, dass sie sich al­lei­ne ins bett ge­legt hat, ohne uns beim früh­stück bei­zu­woh­nen.


se­maglut­id tag 5

felix schwenzel in semaglutid

heu­te gabs ne but­ter­bre­zel zum früh­stück, die bre­zel hab ich ges­tern schon ge­kauft und die but­ter hab ich ex­tra aus­ge­fro­ren. dazu ne schei­be käse und ge­koch­ten schin­ken. nach dem früh­stück gab nur nen kur­zen „mit­tags“-schlaf weil ich am flug­ha­fen mei­nen al­ten freund jeff ab­ho­len muss­te, den ich seit 38 jah­ren nicht mehr ge­se­hen hat­te. jeff und ich wa­ren da­mals im wrest­ling team der high­school. wir ha­ben uns vor der ab­ho­lung ge­gen­sei­tig fo­tos von uns ge­schickt, was im ers­ten mo­ment hilf­reich war, in 38 jah­ren al­tert man ja er­heb­lich und sam­melt fett, aber im lau­fe des ta­ges ha­ben wir ge­gen­sei­tig die 18 jäh­ri­gen in un­se­ren ge­al­ter­ten ge­sich­tern wie­der­erkannt.

auf der rück­fahrt sind wir von der au­to­bahn ab­ge­fah­ren und ha­ben ir­gend­wo in kreuz­berg an­ge­hal­ten um eine ge­le­gen­heit zu su­chen jeff mit dö­ner be­kannt zu ma­chen. die­ser la­den schien uns gut ge­nug, und auch wenn die zwei dö­ner mit zwei ay­ran 17 € kos­te­ten wa­ren wir nicht entäuscht. das ay­ran schmeck­te jeff ein biss­chen zu „spe­cial“, aber ich bin zu­ver­sicht­lich, dass er sich noch an ein paar ac­qui­red ger­man tas­tes ran­tas­ten wird.

bild von jeff nachdem er einen kinderspielplatz-kletterdom erklommen hat
das dö­ner be­fü­gel­te jeff nach dem es­sen of­fen­sicht­lich

ich hat­te mir im vor­feld oh­ne­hin über­legt heu­te mal ein biss­chen mehr zu es­sen als mir der ap­pe­tit das se­maglut­id dik­tier­te, weil die pfun­de laut waa­ge ge­ra­de et­was zu flott fal­len (heu­te be­reits un­ter 108). am abend gabs dann eine pro­per ger­man brot­zeit, für mich reich­te eine schei­be voll­korn­brot mit käse und schin­ken, zwei bier und sehr vie­le fri­sche ret­tich­schei­ben mit salz und pfef­fer. mor­gen gibt’s ku­chen von tho­ben, jeff und die bei­fah­re­rin ha­ben von je­der tho­ben sor­te ku­chen je ein stück ge­kauft. ich konn­te den bei­den aus­re­den den ku­chen nach dem abend­essen an­zu­bre­chen, aber ich freu mich sehr auf die ku­chen­aus­sicht mor­gen.

mein gewicht über die letzten zwei jahre, in mnatsmittelwerten. heute lags unter 108 kg

aus­ser­dem kurz aus dem ma­schi­nen­raum: ges­tern und heu­te früh habe ich an ei­ner git­ter-dar­stel­lung der bil­der auf wir­res.net ge­ar­bei­tet, mit pho­tos­wi­pe, in­fi­ni­te scroll und so wie ich mir ein fo­to­ar­chiv schon län­ger vor­ge­stellt habe. das ziel­pu­bli­kum die­ses neu­en fea­tures (ich) ist sehr zu­frie­den, auch wenn das ding noch ei­ni­ges an fein­schliff be­nö­tigt.


am flug­ha­fen um mei­nen freund jeff ab­zu­ho­len, den ich zu­letzt 1987 in der steil­a­coom high­school ge­se­hen habe.


se­maglut­id tag 4

felix schwenzel in semaglutid

mir fiel auf, dass ich die idee gut fin­de, die mir das se­maglut­id vor­schlägt. ab­neh­men ohne ein­zu­schrän­ken was ich esse oder trin­ke, son­dern ein­fach we­ni­ger. nicht auf koh­len­hy­dra­te ver­zich­ten, oder auf kä­se­brot mit schin­ken und ket­chup oder den zu­cker im kaf­fee, son­dern von al­lem ge­rin­ge­re men­gen. das ist ein ver­zicht, mit dem viel­leicht ich auch ohne se­maglut­id le­ben könn­te. ob­wohl se­maglut­id das er­staun­lich sub­til er­leich­tert.

an­sons­ten scheint sich ge­gen­über dem vor­tag nicht viel ver­än­dert zu ha­ben. der ma­gen knurrt nicht ex­pli­zit, son­dern eher im­pli­zit, wie ein hund: lass mich in ruhe. er lässt mich am mor­gen wis­sen: ein kaf­fee reicht. wenn’s zwei sein sol­len ist OK, aber dann ist halt erst­mal kein platz für früh­stück.

weil ich bei ei­nem kaf­fee blieb hat­te ich dann un­ter­wegs hun­ger und ap­pe­tit. bis­her ha­ben fri­da und ich uns ge­le­gent­lich un­ter­wegs ein bö­reğ ge­kauft, als weg­zeh­rung. wir ha­ben heu­te am kanz­ler­amt ge­ges­sen, ge­mein­sam mit ei­ner krä­he, die bis auf ei­nen me­ter an uns ran­kam. zu mei­ner ver­wun­de­rung hab ich das bö­reğ auf­ge­ges­sen. das hielt dann aber auch bis 14 uhr, da habe ich noch ein den knob­lauch­quark und grill­ge­mü­se­res­te von ges­tern auf­ge­ges­sen. abends gabs ei­nen mais­kol­ben, in ripp­chen ge­schnit­ten, in der heiss­luft­fri­teu­se ge­knus­pert.

zum the­ma zu­frie­den­heit mit we­nig fällt mir noch eine ge­schich­te aus dem kran­ken­haus ein. ich blieb da­mals mit ei­ner si­nus di­ver­ti­ku­li­tis, nach­dem ich mich in der not­auf­nah­me ge­mel­det hat­te, ein paar tage im kran­ken­haus. zur be­ob­ach­tung und darm­spie­ge­lung und wei­te­ren be­ob­ach­tung. und vor al­lem zum nüch­tern blei­ben. ich glau­be ich be­kam 2 oder drei tage nichts zu es­sen. nach dem ers­ten oder zwei­ten tag hun­gern gabs ei­nen klei­nen beu­tel glu­ko­se in­tra­ve­nös. die in­fu­si­on wirk­te wie ein fest­mahl. der zu­cker durch­ström­te mich, hob mei­ne lau­ne und wirk­te so wie zau­ber­trank in den as­te­rix-und-obe­lix-co­mics wik­te. noch ein­drück­li­cher war dann die ers­te tas­se brü­he nach 3 ta­gen fas­ten. noch nie in mei­nem le­ben hat­te ich et­was bes­se­res, le­cke­re­res zu mir ge­nom­men. das ver­gnü­gen am es­sen, ist wie al­les, äus­serst al­les re­la­tiv.

apro­pos re­la­tiv, heu­te er­in­ne­re ich mich dar­an, dass ich auch ohne se­maglut­id bei ge­wis­sen din­gen eine ei­gen­ar­ti­ge vor­stel­lung von mass ein­hielt. schon am ers­ten tag stell­te ich fest, dass ich nie auf die idee kam mir bei fast-food-ket­ten mehr als ei­nen bur­ger zu be­stel­len. bei eis ist das ge­nau­so: im­mer nur eine ku­gel. seit­dem eis mehr als ei­nen euro kos­tet und die „ku­geln“ jetzt auch meis­tens er­heb­lich grös­ser aus­fal­len.

oder eis hen­ri, ein la­den, der vor zwei jah­ren bei der bei­fah­re­rin am ate­lier auf­mach­te. dort kann man für we­nig geld rand­voll ge­füll­te, mit be­lie­bi­gen sor­ten ge­füll­te eis­be­cher kau­fen. auch das ist nicht mein ding. eis hen­ris eis ist le­cker, aber nicht über­ra­gend. ich habe nicht ver­stan­den war­um ich mir gros­se men­gen mit­tel­mäs­si­ges eis zu­füh­ren soll, wenn es mir nach ei­gent­lich um be­frie­di­gung geht, nicht um ab­fül­lung. des­halb be­stel­le ich dort eher ei­nen ama­re­na-be­cher, der we­ni­ger spei­se­eis ent­hält und mehr kos­tet, aber da­für ein dif­fe­ren­zier­tes ge­schmacks­er­leb­nis und mir da­durch grös­se­re be­frie­di­gung bie­tet.

ich mag das kon­zept von eis hen­ri, aber im zwei­fel wür­de ich ei­nen sni­ckers eis­rie­gel, ein spa­ghet­ti­eis oder eine ku­gel wirk­lich, wirk­lich le­ckers es vor­zie­hen, wie zum bei­spiel hier.

viel­leicht ist es bes­ser mein ge­wicht wei­ter mit ho­me­as­sistant zu ver­fol­gen. der hat auch schö­ne­re dia­gram­me als ich hier selbst mit chartcss ge­baut habe, mit max, min und mit­tel­wer­ten. hier sind die wer­te mo­nat­lich ge­mit­telt, über die letz­ten 2 jah­re, so lan­ge rei­chen die lang­zeit­sta­tis­ti­ken des waa­gen-sen­sors zu­rück.


neu­es aus dem ma­schi­nen­raum (und lieb­lings­trööts ju­li 2025)

felix schwenzel in favoriten

das sind die­sen mo­nat eher we­ni­ger lieb­lings-trööts ge­wor­den. aber ei­gent­lich ging es mir hier auch wie­der mehr um tech­ni­sches ge­döns, wie mög­lich­kei­ten trööts und tweets da­ten­schutz­freund­lich, also ohne tra­cker ein­zu­bin­den. der ers­te em­bed ist tat­säch­lich auch ein tweet, der von bird.make­up „ge­brid­ged“ wird. das geht mit be­lie­bi­gen tweets, für den fall, dass es sich nicht ver­mei­den lässt, noch­mal et­was auf twit­ter gut zu fin­den. auch wenn ich hier tem­po­rär noch­mal cloud­fla­re ak­ti­vie­ren muss­te um die sei­te aus dem neu­en ma­schi­nen­raum auch über ipv6 aus­lie­fern zu kön­nen, ist die sei­te tra­cker-frei.

an­sons­ten ist auch neu, dass ich hier ein­bet­tun­gen mit mehr als ei­nem ein­ge­bet­te­tem bild bau­en kann.

und wenn ich schon da­bei bin die­sen bei­trag hier als „aus dem ma­schi­nen­raum“ zu nut­zen.

ich las­se jetzt ser­ver­sei­tig tren­nen, statt brow­ser­sei­tig. das geht, in­dem ich tex­te mit ein­ge­bau­ten „wei­chen trenn­zei­chen“ aus­ge­be, also eben ser­ver­sei­tig wor­te tren­ne, mit die­sem plug­in der die phpSyllable bi­blio­thek nutzt (den plug­in hab ich leicht er­wei­tern müs­sen). so sieht die­ser ab­satz (ohne links) dann im quell­text aus:

<p>ich las&shy;se jetzt ser&shy;ver&shy;sei&shy;tig
tren&shy;nen, statt den brow&shy;ser. das geht,
in&shy;dem ich tex&shy;te mit
ein&shy;ge&shy;bau&shy;ten „wei&shy;chen
trenn&shy;zei&shy;chen“ aus&shy;ge&shy;be, also eben
ser&shy;ver&shy;sei&shy;tig wor&shy;te tren&shy;ne, mit
die&shy;sem plug&shy;in der die phpSyllable
bi&shy;blio&shy;thek nutzt (den plug&shy;in hab ich
leicht er&shy;wei&shy;tern müs&shy;sen).</p>


se­maglut­id, tag 3

felix schwenzel in semaglutid

ers­te durch­schla­gen­de wir­kung von se­maglut­id: heu­te nach dem mor­gen­spa­zier­gang kei­nen ap­pe­tit ge­habt. nor­ma­ler­wei­se ste­he ich ge­gen 6 uhr auf und trin­ke zwei kaf­fee, gehe eine stun­de oder län­ger mit dem hund raus und kom­me mit ei­nem bä­ren­ap­pe­tit wie­der nach hau­se. meis­tens esse ich dann zwei bis drei kä­se­bro­te, pa­ni­ni oder res­te vom vor­abend. heu­te früh nach dem mor­gen­spa­zier­gang la­gen mir die zwei kaf­fee noch schwer im ma­gen (auf eine an­ge­neh­me art und wei­se).

aus­ser­dem wur­de mir heu­te früh beim mor­gen­spa­zier­gang ein zwei mal beim hin­ho­cken und wie­der auf­ste­hen schwin­de­lig. in an­sät­zen ken­ne ich das, aber heu­te war der schwin­del hef­ti­ger als sonst. mei­ne ver­mu­tung dass mein blut­druck nied­ri­ger als sonst ist be­stä­tig­te sich bei der mes­sung nicht: der blut­druck war ge­nau so wie sonst nach dem spa­zier­gang. grund­sätz­lich nei­ge ich zu et­was er­höh­tem blut­druck. nach be­we­gung oder „sport“ ist der blut­druck aber im grü­nen be­reich. am abend auch al­les wie ge­wohnt: leicht er­höh­ter blut­druck („Hoch nor­mal“).

die waa­ge war heu­te zum ers­ten mal seit län­ge­rer zeit un­ter 109 kilo.

drei stun­den nach der üb­li­chen zeit hab ich dann doch früh­stücks­hun­ger be­ko­men und habe über­ba­cke­nen käse mit et­was brot, schin­ken und sam­bal olek drun­ter ge­ges­sen (statt nor­ma­ler­wei­se 2-3 stück brot drun­ter). da­mit bin ich bis zum abend­essen über den tag ge­kom­men. was eben­falls er­staun­lich war und ich so nicht ken­ne. nie­mand hat sich bei mir im kopf ge­mel­det doch mal bit­te was zu es­sen oder zu sna­cken, die ein­zi­gen mel­dun­gen wa­ren das üb­li­che: „mach mal mit­tags­schlaf“ oder „mach mal pau­se“. selbst am club mate nach dem mit­tags­schlaf hat­te ich zwar ver­gnü­gen, aber dann ganz schnell, nach 4 schlü­cken ge­nug. also we­nig ge­rülpst heu­te.

die wir­kung des se­maglut­ids ist wirk­lich aus­ge­fuchst. es ist nicht so dass ich nichts es­sen könn­te, mein ver­lan­gen, der reiz zu es­sen ist ein­fach ex­trem re­du­ziert. ge­ra­de ko­che ich im air­fry­er kar­tof­feln, möh­ren und gleich noch zwie­beln und pa­pri­ka. dazu gibt’s quark. mir läuft das was­ser im mund zu­sam­men, was viel­leicht auch kein wun­der ist, weil ich nur ein kä­se­brot ge­ges­sen habe bis jetzt. aber ich weiss jetzt schon, dass ich nach ei­ner por­ti­on zu­frie­den sein wer­de, ob­wohl es höl­lisch gut schme­cken wird. mein ma­gen sagt: ich will was klei­nes, aber le­cke­res und ich muss ihm zu­stim­men.


nach­trag zu her­mes und ot­to

felix schwenzel in notiert

ich habe den ar­ti­kel her­mes und otto mit die­sem nach­trag eben ak­tua­li­siert:

am 27. juli mel­de­te sich kers­tin noch­mal auf mei­ne fra­ge, was denn ei­gent­lich pas­siert sei und war­um ich ver­schie­de­ne kun­den­num­mer bei otto.de habe. die ant­wort war eine höf­li­che plat­ti­tü­den-flos­kel („Es kann ver­schie­de­ne Ur­sa­chen ge­ben“) und die ver­si­che­rung „dass es nor­ma­ler­wei­se rei­bungs­los funk­tio­niert“. da­mit ich mich bei mei­ner nächs­ten be­stel­lung vom ser­vice von otto.de über­zeu­gen kön­ne, ver­sprach sie mir ei­nen gut­schein, der ges­tern per post an­kam: 15 €.

also mal gu­cken was ich kau­fen kann. wir ha­ben eine pfef­fer­müh­le, die seit über 10 jah­ren sen­sa­tio­nell gut funk­tio­niert. un­se­re salz­müh­le hin­ge­gen funk­tio­niert scheis­se. also war­um nicht noch eine gut funk­tio­nie­ren­de müh­le fürs salz kau­fen? über die goog­le bil­der­su­che iden­ti­fi­zie­re ich sie als eine si­lit-ge­würz­müh­le. otto.de lis­tet die mit 38 euro. also ab in den wa­ren­korb.

beim gut­schein­ein­lö­sen be­klagt sich der wa­ren­korb:

„Es be­fin­den sich kei­ne Ar­ti­kel des Ver­käu­fers OTTO im Wa­ren­korb“

ok, dann gilt der gut­schein nicht für otto.de, son­dern nur für pro­duk­te die auch von otto.de sind. oder so. wäh­rend ich nach­den­ke was ich jetzt sonst noch mit dem gut­schein kau­fen kann, be­stell ich die müh­le spon­tan für 16 euro bei ama­zon. wird mor­gen ge­lie­fert.

bei otto.de ent­schei­de ich mich nach 20 mi­nu­ten er­folg­lo­sem scrol­len die be­stel­lung auf spä­ter zu ver­schie­ben.

beim mor­gen­spa­zier­gang fällt mir ein, dass wir ein flie­gen­git­ter für die spei­se­kam­mer kau­fen könn­ten. bei ama­zon hat­te ich vor ner wei­le schon mal so eins zur selbst­mon­ta­ge und -kür­zung ge­kauft. fil­ter auf „ver­käu­fer otto“ und für 39 euro gabs ein git­ter-set, das pas­sen müss­te. trotz der saf­ti­gen 5 euro ver­sand be­stel­le ich.

gut­schei­ne funk­tio­nie­ren also. ein simp­ler 15 euro gut­schein von otto.de hat dazu ge­führt, dass ich bei ama­zon spon­tan für 16 euro ein­ge­kauft habe und bei otto.de, ab­züg­lich des gut­scheins, 24 euro ge­las­sen habe: 50 euro um­satz mit ei­nem 15 euro gut­schein. trotz­dem habe ich wie­der nicht nur po­si­ti­ve er­fah­rung bei otto.de ge­macht: der gut­schein war re­strik­tiv und galt nicht platt­form­weit, die prei­se wa­ren bei mei­nen un­re­prä­sen­ta­ti­ven stich­pro­ben nicht be­son­ders kon­ku­renz­fä­hig und die lie­fer­zeit ist wie­der so um die 8 tage bei otto.de. die ge­würz­müh­le, das weiss ich jetzt schon, ist mor­gen da. beim flie­gen­git­ter hab ich so ein ge­fühl, dass da wie­der was schief­ge­hen könn­te.


fyi, die men­schen ha­ben sich auch vor dem smart­phone igno­riert

felix schwenzel in notiert