shrinkflations­­aus­­gleich

felix schwenzel in artikel

das wort „shrink­fla­ti­on“ habe ich zu­erst bei spie­gel.de (€) ge­le­sen. das war im rah­men der all­jähr­li­chen wer­bung con­tent part­ner­schaft (mei­ne wor­te) von spie­gel on­line mit food­watch. spie­gel.de macht das je­des jahr: über die wahl des „gol­de­nen wind­beu­tels“ be­rich­ten, zur teil­nah­me an der ab­stim­mung auf­ru­fen und die her­stel­ler um stel­lung­nah­me bit­ten.

wha­te­ver. ich be­nut­ze ja sehr ger­ne au­to­ma­ten, zum bei­spiel die zu­cker­wa­ren-au­to­ma­ten auf u-bahn­stei­gen. ich lie­be den ner­ven­kit­zel (fällt das pro­dukt nach der spi­ral­dre­hung run­ter oder klemmt’s, funk­tio­niert die bar­geld­rück­ga­be, hat je­mand in die aus­ga­be­schub­la­de ge­kackt?). für zwei euro gibts dort ne sehr gross aus­se­hen­de tüte er­nuss m&m’s. die pa­ckung sieht so gross aus, als sei­en 200 gramm drin, in echt sind’s aber nur 82 gramm, ki­lo­preis 24,39 €. on­line kann man die 82 gramm pa­ckun­gen für ca. 1,20 €, kau­fen (ki­lo­preis 13,68 €).

der 250 gramm beu­tel m&m’s kos­tet on­line ca. 3,70 € (ki­lo­preis 14,92 €). im u-bahn-au­to­ma­ten zah­le ich also un­ge­fähr 90 % mehr als on­line und wahr­schein­lich auch im su­per­markt.

heu­te vor der rück­fahrt nach dem mor­gen­spa­zier­gang habe ich wie­der 2 € in den au­to­ma­ten ge­wor­fen, die 34 ge­wählt und mich ge­freut dass nie­mand in die aus­ga­be­schub­la­de ge­kackt hat. da­nach freu­te ich mich noch mehr, denn die m&m’s spi­ra­le des au­to­ma­ten dreh­te sich mun­ter wei­ter und warf noch 3 wei­te­re pa­ckun­gen ab. von wei­te­ren käu­fen habe ich ab­ge­se­hen, weil ich stets ver­su­che mei­ne gier zu un­ter­drü­cken.

aber da­mit ist mir jetzt aus­glei­chen­de shrink­fla­ti­ons-ge­rech­tig­keit wie­der­fah­ren und ich habe m&m’s am au­to­ma­ten für ei­nen güns­ti­gen ki­lo­preis von 6,10 € er­hal­ten.

foto von 4 82 gramm packungen m&m’s
328 g m&m’s für 2 €

It took me four ye­ars to learn to paint like Ra­pha­el but a life­time to paint like a child.

scha­de dass vsauce seit 2 jah­ren kei­ne neu­en vi­de­os mehr pos­tet, aber schön das vsauce bis vor zwei jah­ren sehr vie­le un­glaub­lich gute vi­deo ge­pos­tet hat (zum bei­spiel das hier).

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mir ist schon klar, dass ich die bei­zeich­nung „dra­ma­ti­scher him­mel“ hier in­fla­tio­när nut­ze. aber die­ser him­mel ist gar nicht dra­ma­tisch, son­dern zu gut um wahr zu sein. ich sehe den him­mel und den­ke: „le­cker!“ oder „boar!“. je­den­falls find ich den him­mel gut.

und wie im­mer lässt ei­nen der him­mel se­hen was man will. hier lässt er mich, fast schon ein biss­chen platt, an v wie vend­at­ta oder guy faw­kes den­ken. ich fra­ge mich im­mer ob der film wirk­lich so gut war wie ich mei­ne mich zu er­in­nern. wahr­schein­lich eher nicht, aber an die­sen him­mel muss ich mich gar nicht er­in­nern, er steht ja di­rekt vor mir. und er hat sich glat­te der 4 von 5 stern­chen ver­dient. sich selbst gönnt er in ein paar stun­den aber si­cher sehr viel mehr stern­chen. so um die zwei bis drei tau­send wer­den da wohl spä­ter sicht­bar sein.

(4/5)

brutalismus 2.0 und 1.0 (von links nach rechts)

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morgenspaziergang-link vom 17.6.2025

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selfi vor der eingangstür des „institut für alles mögliche“
institut für alles mögliche

ich habe ein fai­ble für den leicht iro­ni­schen ge­brauch des wor­tes in­sti­tut. tol­les wort ei­gent­lich.

Be­deu­tun­gen:

[1] Ein­rich­tung mit ei­ge­ner Ver­fas­sung (Kon­sti­tu­ti­on), meis­tens eine An­stalt, die wis­sen­schaft­li­chen Ar­bei­ten, der For­schung, der Er­zie­hung oder Ähn­li­chem dient

[2] um­gangs­sprach­lich: Ge­bäu­de, in dem sich [1] be­fin­det

[3] Recht: durch recht­li­che Be­stim­mun­gen ge­schaf­fe­nes Rechts­ge­bil­de

Her­kunft:

von la­tei­nisch in­sti­tu­tum → la „Ein­rich­tung, Sit­te, Brauch; Un­ter­neh­men, Vor­ha­ben“, ab­ge­lei­tet von in­sti­tue­re → laauf­stel­len, un­ter­neh­men, ein­rich­ten, ein­set­zen, er­rich­ten, ord­nen[1]


fri­da hat in letz­ter zeit mor­gens kei­nen bock auf ihr all­tags­es­sen. nach dem ser­vie­ren schaut sie uns meis­ten mit ei­nem srs­ly-blick an und lässt das es­sen erst mal ste­hen — in er­war­tung von et­was bes­se­rem. nach ca. 30 mi­nu­ten frisst sie’s dann, lässt aber pla­ka­tiv im­mer ei­nen gu­ten rest, den sie dann mit­tags isst.

heu­te ge­lernt, mit ein biss­chen ge­rie­be­nen par­me­san isst sie das zeug so­fort und rest­los auf.


wenn die weiden trauer tragen

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live fotos

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ich bin ja sehr froh mit der art, wie ich hier ei­ge­ne vi­de­os na­tiv ein­bin­den kann, ohne über you­tube oder ir­gend­ein CDN zu ge­hen. in den letz­ten wo­chen habe ich auch wie­der­holt live-fo­tos oder vi­de­os ge­pos­tet. die wur­den dann al­ler­dings nicht in iOS oder auf dem ipad an­ge­zeigt. ich hab ne wei­le ge­braucht, bis ich heu­te die be­deu­tung des <vi­deo> at­tri­buts play­sin­line be­grif­fen habe. das führt dazu, das vi­de­os die ge­mu­ted sind (oder kei­nen sound track ha­ben) auch auf iOS oder dem ipad im brow­ser ab­ge­spielt wer­den. das vi­deo soll­te jetzt also auch auf iOS und ipa­dos funk­tio­nie­ren.

ich habe im­mer dar­auf ge­war­tet, dass in­sta­gram live-fo­tos un­ter­stützt. tut es aber of­fen­sicht­lich bis heu­te nicht. so sieht das live foto oben aus, wenn ich es (per app) bei in­sta­gram hoch­la­de: in­sta­gram.com/p/DK6sQ0nM3f0/

ent­täu­schend und ein wei­te­rer grund pri­mär auf ei­ge­ne tech­nik zu set­zen. ob­wohl wit­zi­ger­wei­se funk­tio­niert das ive-foto (wenn ich es vom te­le­fon auf den rech­ner air­drop­pe und dann im brow­ser hoch­la­de) auch auf blues­ky und mast­o­don.


noch­mal zur tech­nik; das live foto, dass ich auf den rech­ner air­dropp­te, hat 2,8 MB. mit dem fol­gen­den ffmpeg-be­fehl wird es für das web op­ti­miert und auf 733 KB re­du­ziert. das ist kein gros­ser un­ter­schied mehr zu ei­nem re­gu­lä­ren foto. das könn­te ich künf­tig auch kir­by ma­chen las­sen (weils geht und prak­tisch wäre), aber so oft mach ich das ja auch nicht.

ffmpeg -i IMG_3070.mov \
  -c:v libx264 \
  -preset slow \
  -crf 23 \
  -pix_fmt yuv420p \
  -vf "scale='min(1280,iw)':'-2'" \
  -c:a aac \
  -b:a 128k \
  -movflags +faststart \
  optimized.mp4

gepannt am morgenspaziergang am 15.6.2025

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fria und ich muss­ten heu­te we­gen fri­das ver­dau­ung et­was frü­her los. un­ter­wegs ha­ben wir ei­nen fuchs ge­se­hen (muss­te dem drang wi­der­ste­hen „den fuchs ge­se­hen“ zu schrei­ben). ir­gend­wann fing er an zu schrei­en, fast wie ein trut­hahn. wir wis­sen nicht war­um, aber was ich jetzt wie­der ver­stan­den habe ist, war­um man sagt man sei ge­spannt. denn als fri­da dem fuchs nach­lausch­te, war ihr gan­zer kör­per äus­serst ge­spannt.


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carl sa­gan sagt hier ei­gent­lich al­les was man so sa­gen kann zur fra­ge „is the­re any type of God to you?“. in ei­nem satz: man muss da schon dif­fe­ren­zie­ren und sehr ge­naue spra­che be­nut­zen. mir ge­fiel das al­les sehr, auch die art wie fra­gen­der und ant­wor­ten­der mit­ein­an­der um­gin­gen. das ist bei die­ser art dis­kus­si­on ja nicht im­mer ge­ge­ge­bem.

weil mir das vi­deo so gut ge­fiel, habe ich aus der you­tiu­be tran­skrip­ti­on und mit hil­fe von chatGPT und et­was kor­rek­tur­le­sen ei­nen les­ba­ren text er­stellt. wer das auf deutsch le­sen will kann ja selbst ein LLM in der nähe fra­gen.


Q: My ques­ti­on is: Gi­ven all the­se demo­ti­ons, what is your per­so­nal re­li­gi­on, or is the­re any type of God to you? Like, is the­re a pur­po­se, gi­ven that we'­re just sit­ting on this speck in the midd­le of this sea of stars?

Now, I don't want to duck any ques­ti­ons, and I'm not go­ing to duck this one, even though I have high re­li­gious per­so­na­ges who are clo­se fri­ends of mine in this room.

But let me ask you: What do you mean when you use the word God?

Q: Well, I guess what my ques­ti­on is… it's like: Is the­re a pur­po­se? I mean, gi­ven all the­se demo­ti­ons, why don't we just blow our­sel­ves up?

Why don't we?

Q: Yeah… What is our pur­po­se?

I mean, let me turn the ques­ti­on around: If we do blow our­sel­ves up, does that dis­pro­ve the exis­tence of God?

Q: No, I guess not.

I mean, it'll be a litt­le late to make the dis­co­very, but still, yeah…

Q: I guess what I'm as­king is, sin­ce we kind of make God al­most go away in this — and I don't mean he, be­cau­se who knows what God is

But still, say­ing he makes it sort of icky, does­n't it?

Q: Yeah. It's tough.

We like it to be a he, don't we?

Q: Yeah. We'­ve been trai­ned to think of it as a he. It seems that th­rough the ages, hu­mans have crea­ted a my­tho­lo­gi­cal frame­work that has al­ways in­vol­ved some kind of hig­her spi­ri­tu­al powers.

Every hu­man cul­tu­re has done that.

Q: As that goes away — as we know more and more — it seems har­der and har­der to pro­ve that any­thing might exist like that. Whe­re does that lea­ve us?

On our own.

Which, to my mind, is much more re­spon­si­ble than ho­ping that so­meone will save us from our­sel­ves, so we don't have to make our best ef­forts to do it our­sel­ves.

And if we'­re wrong, and the­re is so­meone who steps in and sa­ves us — okay, tha­t's all right. I'm for that. But we'­ve, you know, hedged our bets. It’s Pas­cal's bar­gain run back­wards.

I'll say an­o­ther word. The word God co­vers an enorm­ous ran­ge of dif­fe­rent ide­as. And you re­co­gni­ze that in the way you phra­sed the ques­ti­on — run­ning from an out­si­zed, light-skin­ned male with a long white be­ard sit­ting in a thro­ne in the sky and tal­ly­ing the fall of every spar­row (for which the­re is no evi­dence to my mind — if any­bo­dy has some, I sure would like to see it) — to the kind of God that Ein­stein or Spi­no­za tal­ked about, which is very clo­se to the sum to­tal of the laws of the uni­ver­se.

Now, it would be cra­zy to deny that the­re are laws in the uni­ver­se. And if that’s what you want to call God, then of cour­se God exists.

And the­re are all sorts of other nu­an­ces. The­re is, for ex­am­p­le, the de­ist God that many of the foun­ding fa­thers of this coun­try be­lie­ved in — alt­hough it is a se­cret who­se name may not be spo­ken in some cir­cles — a do-not­hing king, the God who crea­tes the uni­ver­se and then re­ti­res, and to whom pray­ing is sort of point­less. He's not here. He went so­me­whe­re else. He had other things to do.

Now, tha­t's also a God. So when you say “Do you be­lie­ve in God?” — if I say yes, or if I say no, you have lear­ned ab­so­lut­e­ly not­hing.

Q: I guess I'm as­king you to de­fi­ne yours, if you have one.

But why would we use a word so am­bi­guous, that me­ans so many dif­fe­rent things?

Q: It gi­ves you free­dom to de­fi­ne it.

It gi­ves you free­dom to seem to agree with so­meone else with whom you do not agree. It co­vers over dif­fe­ren­ces. It makes for so­cial lu­bri­ca­ti­on.

But it is not an aid to truth, in my view. And the­r­e­fo­re, I think we need much shar­per lan­guage when we ask the­se ques­ti­ons.

Sor­ry to take so long in ans­we­ring this, but this is an im­portant is­sue.


morgenspaziergang vom 14.6.2025

felix schwenzel in bilder

son­nig, glit­ze­rig, warm. fri­da fands gut, ich auch.


aufbackbrötchen → panini

felix schwenzel in rezepte

das hier ist nicht wirk­lich ein re­zept, son­dern et­was was ich in den letz­ten ta­gen öf­ter ge­macht habe und für le­cker und mit­tei­lens­wert be­fun­den habe. im prin­zip ba­cke ich mir im kon­takt­grill aus auf­back­bröt­chen le­cke­re, crun­chy, heis­se pa­ni­ni. dau­ert ge­ra­de mal 3-5 mi­nu­ten und man muss kei­nen ofen vor­hei­zen und dreck macht es auch fast kei­nen.

man kann zwi­schen die bröt­chen/brot­hälf­ten na­tür­lich alle pa­cken, ich habe mich auf je eine schicht sam­bal olek, käse und schin­ken ein­ge­pen­delt. ein biss­chen cris­py chi­li öl run­det das sehr gut ab. im grill las­se ich die din­ger 3-4 mi­nu­ten und nach ca. 2 mi­nu­ten dre­he ich die bröt­chen ein­mal.


in mei­nem RSS rea­der gibt es eine funk­ti­on „her­un­ter­la­den“. wenn ich die kli­cke wer­den ge­kürz­te ar­ti­kel im RSS feed von der ori­gi­nal-web­site ge­la­den und im feed-rea­der an­ge­zeigt. so kann ich meis­ten wired.com ar­ti­kel le­sen. wenn man die­sen ar­ti­kel im brow­ser auf­ruft, stösst man ge­ge­be­nen­falls (4 ar­ti­kel kann man auf wired.com wohl ohne abo le­sen) an eine pay­wall:

The Big Sto­ry is ex­clu­si­ve to sub­scri­bers.
Time to plug into a WIRED sub­scrip­ti­on. Keep your ac­cess ful­ly char­ged for just $2.50 $1 per month.

den ar­ti­kel über die ent­ste­hung von ste­ve jobs stand­ford rede habe ich ger­ne ge­le­sen — mehr dazu wei­ter un­ten. aber weil ich den ar­ti­kel na­tür­lich zu le­sen emp­feh­le, muss ich hier wohl auch eine an­lei­tung pos­ten, wie man ihn le­sen kann, wenn man an die pay­wall stösst. ei­gent­lich ganz leicht. ein­fach fol­gen­des im ter­mi­nal (auf dem mac ter­mi­nal.app) ein­ge­ben:

curl https://www.wired.com/story/how-steve-jobs-wrote-the-greatest-commencement-speech-ever/ > steve.html

da­nach liegt eine da­tei ste­ve.html auf der fest­plat­te, die man ein­fach mit dem brow­ser öff­nen kann. bei mir lau­tet die url dann file:///Users/ix/ste­ve.html. bil­der und al­les sind vor­han­den.

sehe ge­ra­de (nach et­was goog­len), so geht’s auch:

je­den­falls: der ar­ti­kel im ste­ve jobs ar­chiv geht be­reits ein we­nig dar­auf ein, wie schwer es jobs ge­fal­len ist die rede zu schrei­ben. aber der wired.com-ar­ti­kel geht da et­was mehr in die tie­fe. ste­ve jobs war so ver­zwei­felt, dass er aa­ron sor­kin über­re­de­te ihm zu hel­fen (sor­kin mel­de­te sich nie zu­rück) und zwi­schen­durch ver­such­te er sei­nen freund mi­cha­el haw­ley zu über­re­den, dass er die rede hal­ten sol­le. tat­säch­lich dürf­te mi­cha­el haw­ley ste­ve jobs die ent­schei­den­den be­stär­kun­gen und tipps ge­ge­ben ha­ben:

Haw­ley loved Jobs’ idea of ope­ning with his own ex­pe­ri­ence of not gra­dua­ting from col­lege.

“He had the clo­sing idea be­fo­re he had any of the con­tent of the speech,” Haw­ley said. He ur­ged Jobs to streng­then the ki­cker. “Like a good co­me­di­an tel­ling a joke, or a good com­po­ser wri­ting a pie­ce of mu­sic, you want to be sure to nail the punch line, so I think may­be think more about the en­ding,” he wro­te to Jobs in an email. “I like your Who­le Earth re­coll­ec­tion a lot. I grew up with it too. Even the phra­se WHO­LE EARTH taps a powerful idea­li­stic un­der­cur­rent.” He sug­gested a few tweaks and re­min­ded Jobs that he’d have to ex­plain what the ca­ta­log was. As Haw­ley told Mar­koff, “I said, ‘Look, this was Goog­le for our ge­ne­ra­ti­on … And I said for god’s sake, give cre­dit to Ste­wart Brand, who­se poe­tic touch in­fu­sed all that and so much more.”

der witz der rede ist na­tür­lich, dass ste­ve jobs dem ab­schluss-jahr­gang nicht ein­fach nur ein paar gute tipps vor­trägt, son­dern eben von sich er­zählt, auf (für ihn) un­ge­wöh­lich of­fe­ne art. er er­zählt die klas­si­sche ge­schich­te vom tel­ler­wä­scher zum mil­lio­när, aber eben ganz per­sön­lich, ego­zen­trisch — und da­mit ganz neu. sei­ne schluss­fol­ge­run­gen be­kom­men die nö­ti­ge schlag­kraft, weil er sich als mensch öff­net. aber noch ent­sch­ei­den­der oder be­ru­hi­gen­der ist zu se­hen, dass auch ein mensch wie ste­ve jobs für so eine rede wirk­lich mit sich rin­gen muss und an den rand der ver­zweif­lung beim schrei­ben ge­rät.

wahr­haft neue din­ge kom­men nur aus ei­nem selbst, aber sie raus zu ho­len ist un­fass­bar har­te ar­beit.


morgenspaziergang am freitag den 13.6.2025

felix schwenzel in bilder

frida mit ball in den rehbergen

heu­te in der ka­me­ra app ent­deckt, wie man auf 16:9 for­mat um­stellt. of­fen­sicht­lich lebe ich un­ter ei­nem stein.


80er reposts

felix schwenzel in notiert

ich lie­be es ja durch mein ar­chiv zu stö­bern, bzw. der grund da­für, dass ich ins in­ter­net schrei­be ist ja zum gros­sen teil auch fest­zu­hal­ten was ich so über die jah­re ge­trie­ben habe und wo die gan­ze zeit hin­ge­flos­sen ist. ge­le­gent­lich stos­se ich auf über­ra­schend gut ge­al­ter­te ar­ti­kel, ge­le­gent­lich auch auf we­ni­ger gut ge­al­ter­ete. und manch­mal fin­de ich alte bil­der die ich ei­gent­lich noch­mal nach vor­ne ho­len will.

das geht na­tür­lich über links, oder, habe ich mir heu­te ge­dacht, war­um nich so­was wie ein re­post-fea­ture in kir­by bau­en? es stellt sich raus, das geht mit sehr we­ni­gen zei­len code ziem­lich ein­fach. hier drei also re­posts mit mei­nen haa­ren aus den jah­ren 2020, 2016 und 2015, die aber ei­gent­lich auch schon re­posts aus dem jahr 1986 sind (die jah­res­zah­len un­ter den bild­un­ter­schrif­ten dürf­ten zu früh da­tiert sein, die fo­tos mit den bun­ten haa­re wa­ren alle eher um das jahr 1986).

die zwei un­te­ren fo­tos sind kei­ne re­posts, da­für muss ich mein re­post-fea­ture noch et­was er­gän­zen, so dass es op­tio­nal nur das haupt­fo­to und ei­nen ge­kürz­ten text an­zeigt. ak­tu­ell re­pos­tet das re­post-fea­ture den gan­zen ar­ti­kel eins zu eins.

das mit den bun­ten haa­ren hab ich da­mals aus dem glei­chen grund ge­macht, war­um ich heu­te ei­nen bart tra­ge: weils geht. viel­leicht auch um noch­mal ein biss­chen auf die tube zu drü­cken, be­vor ich 1986/87 für ein jahr als aus­tausch­schü­ler nach ame­ri­ka ging (und dort wohl zwangs­läu­fig et­was kon­ser­va­ti­ver wür­de aus­se­hen müs­sen). wie man an den letz­ten bei­den fo­tos sieht, war die­se vor­ah­nung rich­tig.

die­ses bild ist un­ge­wöhn­lich, weil ich dar­auf eine arm­band­uhr tra­ge. #1984

ursprünglich veröffentlicht am 02.10.2015

Photo by felix schwenzel in Brand, Nordrhein-Westfalen, Germany. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

ix (mit­te) ca. 1985 in mei­ner her­mann hes­se pha­se beim pick­nick.

ursprünglich veröffentlicht am 12.02.2020

yearbook foto anno 1986, passender artikel dazu von vor 20 jahren: ringen

highschool prom foto (steilacoom highschool) anno 1987, passender artikel dazu von vor 13 jahren: abschliessen und zuhören statt lesen

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kraftwerk moabit upside down

felix schwenzel in bilder

das bild vom kraftwerk moabit ist um 180° gedreht, aber es sieht trotzdem halb richtig aus
mal wieder zeit um 180° gedrehte bilder zu veröffentlichen

spielaufforderung

felix schwenzel in video

fri­da liebt es mir ihr spiel­zeug an­zu­prei­sen und dann weg­zu­lau­fen, wenn ich da­nach grei­fe. kann man sich auch als mensch mer­ken: al­les was an­de­re ha­ben wol­len ist gleich ein biss­chen wert­vol­ler.


damals™

felix schwenzel in artikel

ich stau­ne beim stö­bern hier bei mir im ar­chiv wie viel ar­beit ich in das alte wir­res.net ge­steckt habe. bis ich alle de­tails und fea­tures von da­mals in kir­by nach­ge­baut habe, dürf­ten noch ein paar jah­re ver­ge­hen.

für eine gan­ze wei­le, als man face­book, twit­ter und in­sta­gram noch be­nut­zen konn­te, habe ich wir­res.net re­ak­tio­nen von die­sen platt­for­men ein­sam­meln las­sen. oder ge­nau­er, bei­trä­ge die ich hier ver­öf­fent­lich­te, hab ich ent­we­der auch ins face­book ko­piert oder auf face­book und twit­ter an­ge­teasert. in­sta­gram­me konn­te man da­mals noch mit ver­tret­ba­rem auf­wand au­to­ma­ti­siert ins blog ko­pie­ren. die re­ak­tio­nen, li­kes, ret­weets habe ich dann wie­der ein­ge­sam­melt, in ei­ner json-da­tei ge­spei­chert und mit ja­va­script-ma­gie un­ter den ar­ti­keln dar­ge­stellt. so sah das da­mals aus:

weil es die json-da­tei­en im­mer noch gibt, hab ich kir­by bei­gebracht die ein­zu­le­sen und — wo vor­han­den, also un­ter äl­te­ren ar­ti­keln — an­zu­zei­gen. das foto mit der u-bz mel­dung hab ich da­mals auch auf twit­ter, in­sta­gram und face­book ge­pos­tet. dort hat es sage und schrei­be 430 li­kes ein­ge­sam­melt (ins­ge­samt 573 re­ak­tio­nen). das sind zah­len von de­nen ich heu­te nur träu­men kann. der er­folg­reichs­te jün­ge­re bei­trag, bzw. das in sa­chen re­ak­tio­nen er­folg­reichs­te bild vom neu­en wir­res.net ist die­ses hier mit 37 li­kes von mast­o­don und blues­ky und ins­ge­samt 52 re­ak­tio­nen.

als ich bis vor kur­zem noch auf in­sta­gram ge­pos­tet habe, ka­men da meis­tens so 10-20 herz­chen zu­sam­men, nied­li­che fri­da-bil­der oder sel­fies gin­gen manch­mal auf 40 bis 50 re­ak­tio­nen hoch. mehr gibt’s seit 5 oder 8 jah­ren ei­gent­lich kaum noch (für mei­ne un­ge­pfleg­ten so­cial me­dia ka­na­äle zu­min­dest).

aber da­mals, da kam manch­mal echt was zu­sam­men: 300 re­ak­tio­nen für ein rol­len­kli­sche-bild mit rol­la­tor, 291 für ei­nen ar­ti­kel über hu­mor­lo­se clowns, und 311 für ein sym­bol­vi­deo für deut­sches pflicht­ge­fühl (wirk­lich tol­les vi­deo). auf mei­ne fra­ge, ob es klug sei dazu auf­zu­ru­fen in bus­se zu kna­cken, ha­ben mehr als 200 leu­te re­agiert.

aber auch vor acht, neun jah­ren zeig­te sich, dass bil­der oder vi­de­os „bes­ser lie­fen“ als müh­sam ge­klöp­pel­te tex­te. die­ser gar nicht mal so doo­fe text an­läss­lich trumps ers­ter amts­zeit, „run­ter vom eis“, hat es auf et­was mehr als 100 re­ak­tio­nen ge­bracht.

an­de­rer­seits ist das wahr­schein­lich auch ein ver­zerr­ter blick, auch mit den da­mals noch funk­tio­nie­ren­den durch­lauf­er­hit­zern face­book und twit­ter war nicht je­der blog­ein­trag ein hit. im ge­gen­teil, auch da­mals war blog­gen si­cher eher „blog­gen als wie wenn nie­mand zu­guckt“. und ab und zu hat man halt zu­fäl­lig nen nerv oder nen mul­ti­pli­ka­tor ge­trof­fen.

nächs­tes to do im ma­schi­nen­raum ist dann mal zu gu­cken, ob ich die al­ten dis­qus-kom­men­ta­re auch wie­der un­ter die al­ten ar­ti­kel be­kom­me und viel­leicht auch eine kir­by-kom­men­tar- oder na­ti­ve like-funk­ti­on ak­ti­vie­re, die mir ge­fällt.


blüten blühen und osmose sprengt

felix schwenzel in bilder

das bild zeigt verwilderte rote rosen vorm parkhaus in der nähe vom s-bahnhof wedding
rote rosen vorm parkhaus
das bild zeigt ganz schöne blüten die aus einem beikraut am und im gehweg spriessen
wenn sich beikraut in die hauptrolle blüht
abgesehen davon, dass es faszinierend ist die osmose bei der spreng-arbeit zu beobachten ist es noch beeindruckender mit wie wenig so eine birke auskommt.

wetterrezensionen, bloggen als selbstbefriedigung

felix schwenzel in notiert

2016 habe ich 11 wet­ter­re­zen­sio­nen ge­schrie­ben. das schrei­be ich hier nicht aus ei­tel­keit hin, son­dern weil ich es ver­ges­sen habe und beim stö­bern in mei­nem ar­chiv selbst er­staunt dar­über war. hat­te ich ver­ges­sen und jetzt hab ich die wet­ter-re­zen­sio­nen noch­mal ge­le­sen und mich ge­freut.

ge­nau so er­staunt war ich über die­sen ar­ti­kel („push und pull“) von vor neun jah­ren, weil ich zum blog­gen, oder bes­ser ins in­ter­net-schrei­ben, auch ir­gend­wie schon al­les ge­sagt habe. da­mals schrieb ich:

ich füh­le mich mit dem ins-netz-schrei­ben wie­der wie vor 20 jah­ren. wie anke grö­ner das seit 100 jah­ren in ih­rem blog­kopf ste­hen hat: „blog like no­bo­dy’s wat­ching“.

[ge­le­gent­lich hat das schrei­ben den ef­fekt], dass es an­de­re in­spi­riert oder an­de­ren hilft oder auf neue sicht­wei­sen bringt. und ne­ben all der selbst­be­frie­di­gung und ver­dau­ungs­hil­fe mit der ich mein „blog like no­bo­dy’s wat­ching“ [ra­tio­na­li­sie­re], sind […] ge­le­gent­li­cher zu­spruch, feed­back oder über­haupt das an­se­hen mei­ner aus­wür­fe, na­tür­lich auch mo­ti­vie­rend und be­frie­di­gend.

das wür­de ich heu­te mehr oder we­ni­ger ge­nau so schrei­ben. dau­er­haf­te mo­ti­va­ti­on täg­lich ins in­ter­net zu schrei­ben ist wahr­schein­lich nur dann mög­lich, wen ei­nen das schrei­ben an sich be­frie­digt. und man sich stän­di­ig selbst neue her­aus­for­de­run­gen schafft, wie zum bei­spiel: „schaf­fe ich es re­gel­mäs­sig wet­ter­re­zen­sio­nen zu schrei­ben?“ wie löse ich die­ses oder je­nes tech­ni­sche pro­blem oder baue die­ses oder je­nes shi­ny new fea­ture? und in dem neun jah­re al­ten ar­ti­kel be­schrei­be ich ge­nau das, eine su­per simp­le, ein­fa­che app, die nichts an­de­res macht als ping wenn ein neue­er ar­ti­kel auf wir­res.net er­scheint. das müss­te doch mit hil­fe ei­nes ge­eig­ne­ten LLMs mach­bar sein heu­te? zack wie­der was neu­es auf der todo lis­te.

p.s.: dar­an dass news­let­ter der neue heis­se scheiss sind, hat sich in den letz­ten neun jah­ren of­fen­sicht­lich auch nichts ge­än­dert. wie die zeit ver­geht und sich ei­gent­lich nichts än­dert!