tagebuch 17. und 18.11.2025
am wochenende ist ein freund von freunden gestorben. normalerweise habe ich rüdiger immer auf geburtstagen oder anderen gelegenheiten bei gita und holger gesehen. obwohl ich über die 30, 40 jahre, in denen ich rügiger kannte, nie viel mit ihm zu tun gehabt habe, irritiert mich sein tod sehr. er war in unserem alter, vielleicht sogar etwas jünger und in meiner aktuellen weltsicht ist es eigentlich nicht vorgesehen in diesem alter auszuscheiden. wenn ich wie gestern höre, jemand liege im sterben, denke ich immer: da wird sich doch was machen lassen. der medizinische fortschritt hat doch sicher was dagegen, wird schon gutgehen, es gibt noch so viel zu tun …
damit konfrontiert zu sein, dass es eben nicht so ist, dass gevatter tod hinter jeder ecke sitzen kann, ist ein unangenehmer gedanke, den man sich im alltag wegdenken kann, bis man es eben nicht mehr einfach wegdenken kann.
zum wegdenken nutze ich gerne meine bildschirme. doomscrolling mache ich allerdings schon lange nicht mehr, ich schaffe es kaum mit meinem RSS-reader schritt zu halten und monatliche favoriten aus sozialen netzwerken zu sammeln fällt mir schwer, weil ich so wenig in sozialen netzwerken sehe. stattdessen verliere ich mich gerne in meiner wirres.net baustelle. es gibt so viel zu tun. jetzt am wochenende fiel mir zum beispiel auf, dass die alten twitter-favoriten hier nicht besonders gut aussehen und wollte das mal eben reparieren. dank archive.org weiss ich wie die aussahen und dank mitdenken des felix von vor 14 jahren, liess sich das auch schnell (im grossen und ganzen) wieder herstellen.
deshalb kann ich jetzt wieder alte twitter favoriten die ich vor 14 bis 10 jahren offensichtlich regelmässig und zahlreich gesammelt habe wieder ansehen: #twitterfavs. da sind erstaunlich gute sachen dabei, allerdings sind dann doch einige der bilder „gebrochen“. die favoriten ab april 2014 sehen übrigens nochmal etwas anders aus. vorher hab ich blackbirdpie genutzt, das ist ein tool das aus tweets inline gestyltes html generiert hat.
auch am wochenende zum ersten mal sowas wie einen viralen effekt auf mastodon erlebt, den es früher™ öfter mal auf twitter gab: ein, zwei leute reposten etwas — und dann immer mehr. das sind immer noch bescheidene zahlen unter diesem beitrag (auf mastodon, wirres.net), aber bisher kamen mir diese effekte auf mastodon eher selten unter.
für den sonntäglichen morgenspaziergang sind wir zum bahnhof zoo gefahren und dann zurück zum bahnhof haupt (hbf) gelaufen (ca. 7 km).
der spaziergang war schön herbstlich und eine willkommene abwechslung, das einzig bemerkenswerte war die irritation von frida als wir am zoo vorbeiliefen und frida tiere roch, die sie noch nicht kannte — was sie offensichtlich sehr aus dem tritt brachte.
ansonsten kann ich berichten, dass mein gewicht jetzt doch langsam wieder fällt, auch ohne semaglutid, und dass mein hintern schlaff wird. vielleicht sollte ich doch mal regelmässig fitnessstudio in erwägung ziehen?