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sha­ring

felix schwenzel in notiert

vor ei­ni­gen jah­ren wa­ren blogs voll mit but­tons. er­freut ha­ben die­se but­tons aber vor al­lem die platt­for­men die sie an­bo­ten, weil sie je­der ein­ge­bau­te share but­ton wert­vol­le da­ten sam­meln liess. der hei­se ver­lag hat als work­around da­mals „sha­riff“ ge­baut: „So­cial-Me­dia-But­tons mit Da­ten­schutz“.

mir ge­fiel sha­riff da­mals nicht, weil es wei­ter die but­tons der platt­for­men ein­bau­te, nur eben erst nach zu­stim­mung per schie­be­schal­ter. des­halb hat­te ich auf mei­nem al­ten wir­res.net die­se but­tons, die an­de­re auf­for­der­ten bei ge­fal­len mei­nen In­halt wei­ter­zu­ver­brei­ten, selbst ge­baut.

mitt­ler­wei­le bin ich der über­zeu­gung, dass (so gut wie) nie­mand die­se but­tons über­haupt be­nutzt. sie sind mehr oder we­ni­ger nutz­lo­ses de­kor. für die­ses In­kar­na­ti­on von wir­res.net, seit dem ich auf kir­by um­ge­stie­gen bin, hab ich mir nicht die mühe ge­macht sol­che but­tons ein­zu­bau­en. und wahr­schein­lich zu recht.

in den letz­ten zwei ta­gen habe ich von un­ter­wegs ins in­ter­net ge­schrie­ben. aus tech­ni­schen und or­ga­ni­sa­to­ri­schen grün­den habe ich dar­auf ver­zich­tet mei­ne bei­trä­ge selbst auf so­cial me­dia (mast­odons und blues­ky) zu tei­len. ge­scha­det hat es den bei­tra­gen nicht. min­des­tens ei­ner wur­de mehr­fach mit 💩 aus­ge­zeich­net, was mich aus un­er­find­li­chen grün­den im­mer noch hoch­er­freut.

je­den­falls hab ich mir ge­dacht: viel­leicht sind die­se gan­zen be­mü­hun­gen leu­te zum tei­len und li­ken zu in­spi­rie­ren für die katz? viel­leicht ist es das bes­te, wenn ich mich ein­fach dar­auf kon­zen­trie­re hier ins in­ter­net zu schrei­ben und gut ist. was hier ist, ist da. und im rss is­ses eh.

an­de­rer­seits wer­de ich wohl wei­ter bei­trä­ge von hier auch auf so­cial me­dia pos­ten. dort sind die bei­trä­ge gute an­knüp­fungs­punk­te für kon­ver­sa­tio­nen und es gibt be­stimmt fol­lower, die mei­nem rss nicht fol­gen oder wir­res.net nicht wö­chent­lich be­su­chen, um zu schau­en ob es et­was neu­es oder gar in­ter­es­san­tes hier gibt.

wenn ich jetzt fra­gen wür­de: „und was meint ihr?“ müss­te ich die­sen bei­trag ei­gent­lich auch auf mast­odons und blues­ky tei­len, da­mit man auch dort ant­wor­ten kann. mach ich aber nicht. wer ant­wor­ten will, fin­det be­stimmt auch an­de­re oder bes­se­re mög­lich­kei­ten.


was ich in den letz­ten ta­gen über mich ge­lernt ha­be

felix schwenzel in notiert

ich scher­ze ger­ne, dass ich ei­gent­lich al­les kann, aber nichts rich­tig. das ge­gen­teil trifft na­tür­lich ge­nau so zu: ich kann ei­gent­lich nichts, aber ein paar sa­chen ge­lin­gen mir im­mer wie­der.

mit dem wis­sen ist das ähn­lich. ich weiss das ich nichts weiss, ich kann aber zu fast je­den the­ma was sa­gen. oder um­ge­kehrt: ich weiss fast al­les, kann aber fast nichts rich­tig er­klä­ren. ich habe also nach al­bert ein­stein fast nichts gut ge­nug ver­stan­den.

mir ist aber wie­der klar ge­wor­den, dass das wis­sen nicht zu wis­sen und nichts zu kön­nen ma­kro-re­geln sind und dass für das mi­cro an­de­re re­geln gel­ten. ähn­lich wie mit den quan­ten oder ein­steins re­la­ti­vi­täts­theo­rien. ein­stein oder die quan­ten­me­cha­nik ha­ben new­tons me­cha­nik nicht in­va­li­diert, son­dern new­tons theo­rien gel­ten als grenz­fäl­le in ein­steins theo­rien wei­ter.

so sind wis­sen und fä­hig­kei­ten die man durch in­ten­si­ves ler­nen, pra­xis und übung er­wirbt (mi­cro) grenz­fäl­le in der gros­sen (ma­kro) see un­se­res un­wis­sens und un­se­rer un­fä­hig­keit. aber, und das ist mög­li­cher­wei­se das was ich mir beim schrei­ben der über­schrift ein­ge­bil­det habe, um die­se grenz­fäl­le zu (er) schaf­fen, braucht es wahn­sin­nig viel pra­xis und übung, viel­leicht auch lei­den­schaft — und stän­di­ge ad­ap­ti­on. wis­sen kann schnell ran­zig wer­den und theo­rie ist ohne pra­xis oft durch­ge­hend ran­zig.

aber viel­leicht hab ich in den letz­ten ta­gen auch nichts ge­lernt.


nach­trag zu „se­maglut­id tag 51“

felix schwenzel in notiert

nach­trag zu mei­nem se­maglut­id fa­zit≥ nach 51 ta­gen.

  • ich hab das schon nach 5 kilo ge­wichts­ver­lust be­merkt: ich kann wie­der auf dem rü­cken schla­fen, ohne mich nach 2 mi­nu­ten durch lau­tes schnar­chen selbst zu we­cken.
  • mich spre­chen die we­nigs­ten men­schen auf mei­nen ge­wichst­ver­lust an — aber ich spre­che an­de­re, bei de­nen mir das auf­fällt auch nicht dar­auf an. und das ist ei­gent­lich auch gut so.
  • buf­fet mit se­maglut­id ist su­per. kei­ne gier, kei­ne eile, klei­ne por­tio­nen. und ich kann das jetzt auch mit gu­tem ge­wis­sen (oder gu­tem grund?) ste­hen las­sen, wenn was nicht schmeckt.
  • das be­dürf­nis nach al­ko­hol er­lischt nicht, ist aber ex­trem ge­dämpft.

se­maglut­id tag 51

felix schwenzel in semaglutid

zeit für ein klei­nes zwi­schen­fa­zit nach > 50 ta­gen se­maglut­id.

  • das zeug funk­tio­niert wie ich es mir ge­wünscht habe: es bremst mei­nen ap­pe­tit so dass ich we­ni­ger esse, ohne das ge­fühl zu ha­ben zu ver­zich­ten.
  • mei­ne lust auf süs­sig­kei­ten ist er­lo­schen.
  • ich kannn mit se­maglut­id auch mein ge­wicht hal­ten, ein­fach in­dem ich et­was mehr esse.
  • ob ich das auch ohne se­maglut­id kann wird sich zei­gen und ist zu­min­dest nach stu­di­en­la­ge eher un­wahr­schein­lich.
  • ich sprit­ze seit 3 wo­chen statt alle 7 tage nur alle 8 tage. letz­te wo­che hab ich so­gar 10 tage ge­war­tet (aus­ver­se­hen), aber mein ap­pe­tit war wei­ter ge­zü­gelt. das weckt zu­min­dest mei­ne hoff­nung, dass ich zum ge­wicht hal­ten sehr nied­rig, oder gar nahe null do­sie­ren könn­te.
  • ein­zi­ge spür­ba­re ne­ben­wir­kung, ist eine stark zu­rück­ge­gan­ge­ne ver­dau­ungs­tä­tig­keit und (ge­le­gent­lich) an­sät­ze von ver­stop­fung.
  • mein ge­sicht fällt ein biss­chen zu­sam­men, ge­ge­be­nen­falls soll­te ich ge­sichts­mus­kel­trai­ning ma­chen?
  • der gür­tel den ich seit 30 jah­ren be­nut­ze hat 5 lö­cher. in den letz­ten 30 jah­ren habe ich die ers­ten drei be­nutzt. seit zwei wo­chen be­nut­ze ich das vier­te.
  • ich habe in mei­nem le­ben nur ei­nen gür­tel be­ses­sen und be­nut­ze den im­mer noch. vor­her habe ich ho­sen­trä­ger be­nutzt. da­von hat­te ich ziem­lich vie­le.
  • in vi­deo­kon­fe­ren­zen nut­ze ich ge­le­gent­lich ein vi­deo als hin­ter­grund, in dem ich im hin­ter­grund vor­bei­lau­fe. da­mals noch mit > 110 kilo. das vi­deo ist in vi­deo­kon­fe­ren­zen re­la­tiv wit­zig. als ich es ges­tern noch­mal ak­ti­vier­te, fiel mir auf, dass ich mich äus­ser­lich merk­lich ver­än­dert habe.
  • das se­maglut­id, bzw. das oz­em­pic das ich ver­schrie­ben be­kom­men habe, hat ca. 300 euro ge­kos­tet. ich habe in 51 ta­gen bis­her sie­ben mal ge­spritzt und habe noch 8 do­sen wenn ich be­den­ke was ich in der zeit an le­bens­mit­teln ge­spart habe, ist das auch mit selbst­zah­lung eher güns­tig (3,00€/tag).
  • es ist prak­tisch sa­chen aus dem klei­der­schrank wie­der an­zie­hen zu kön­nen, die vor­her zu eng wa­ren. ich mag es seit frü­hes­ter kind­heit ger­ne an­ziehs­sa­chen und schu­he so lan­ge zu tra­gen, bis es nicht mehr geht. ich habe jetzt wie­der sehr viel mehr kla­mot­ten zum auf­tra­gen zur ver­fü­gung. auch ein kos­ten­fak­tor.
  • ich soll­te mir viel­leicht noch­mal ho­sen­trä­ger kau­fen.
  • fri­da ist das al­les scheiss­egal
  • ich habe ein al­ko­hol­frei­es bier ge­fun­den, das ich tat­säch­lich mag: krom­ba­cher wei­zen al­ko­hol­frei.
  • eine hun­dert vor dem kom­ma, zum ers­ten mal seit sehr, sehr lan­ger zeit
  • fri­da wiegt im­mer 8,5 kilo, kon­stant. ich muss­te eben dar­an den­ken, dass ich mehr als eine fri­da ab­ge­nom­men habe, viel­leicht sind zwei fri­das ab­zu­neh­men dann auch ge­nug.
selfie mit frida bei uns im flur.

19.09.2025; noch ein nach­trag, hier.


ge­wicht 17.09.2025

felix schwenzel in notiert

für die un­ter­la­gen: heu­te zum ers­ten mal seit fast im­mer beim wie­gen eine 100 vor dem kom­ma ge­habt: 100,6 kg.


6 jah­re

felix schwenzel in notiert

#fri­da wur­de heu­te 6 jah­re alt und hat bis­her nichts von ih­rer nied­lich­keit ein­ge­büsst.

könn­te das logo mei­ner web­site mal ak­tua­li­sie­ren.

ursprünglich veröffentlicht am 01.12.2019


ta­ge­buch 13.09.2025

felix schwenzel in artikel

die bei­fah­re­rin fuhr heu­te ins ate­lier, so hat­ten fri­da und ich heu­te nach dem mor­gen­spa­zier­gang sturm­freie bude. nach dem mit­tags­schlaf habe ich mich mal wie­der um die au­to­ma­ti­sche woh­nung ge­küm­mert. die hat in letz­ter zeit we­nig auf­merk­sam­keit und lie­be be­kom­men. er­freu­lich ist aber, dass trotz ver­nach­läs­si­gung wei­ter­hin (meis­tens) (fast) al­les funk­tio­niert. bis auf ein paar sa­chen die nicht mehr funk­tio­nier­ten oder nach up­dates rie­fen.

die meis­ten un­se­rer lich­ter sind mitt­ler­wei­le nicht nur LEDs, son­dern auch zig­bee ge­steu­ert. eine wil­de mi­schung aus ikea, phil­ips hue und al­len mög­li­chen an­de­ren her­stel­lern, die sich aber sehr gut mit zig­bee2mqtt zu­sam­men­fas­sen, grup­pie­ren und steu­ern las­sen. ich habe ei­nen LAUN­CHXL-CC26X2R1 con­trol­ler der an ei­nem raspber­ry pi hängt auf dem zig­bee2mqtt läuft. ei­gent­lich klappt das ganz gut, aber nach vier bis acht wo­chen zickt der con­trol­ler ge­le­gent­lich und das sys­tem will neu­ge­star­tet wer­den. ner­vi­ger­wei­se star­tet der raspber­ry seit ei­ner wei­le nicht mehr, wenn der zig­bee-con­trol­ler per usb ein­ge­stöp­selt ist. al­les, was nicht ohne ma­nu­el­len ein­griff au­to­ma­ti­sier­bar ist, nervt. wenn der raspber­ry sich ein­fach neu­star­ten lies­se und ohne ste­cker-stöp­seln wie­der hoch­kä­me, könn­te ich ein­fach eine au­to­ma­ti­on schrei­ben, die alle vier wo­chen, sonn­tags um vier uhr den raspber­ry neu­star­tet.

also de­bug­gen, zu­erst habe ich die 32 bit ver­si­on des be­treibs­sys­tems auf ei­ner neu­en SD kar­te in­stal­liert, aber auch so liess er sich nicht mit ein­ge­stöp­sel­tem zig­bee-con­trol­ler neu­star­ten. port wech­sel brach­ten auch nichts, bis ich den se­rie­len an­schluss mit dem ich un­se­rer un­ter­bre­chungs­freie strom­ver­sor­gung (USV) mo­ni­to­re mal test­wei­se raus­zog. ohne den liess sich der raspber­ry auch mit zig­bee-con­trol­ler neu­star­ten! weil der USV an ei­nem usb-ver­län­ge­rungs­ka­bel hing, hat­te ich das ka­bel im ver­dacht, tausch­te es aus und: voi­là! klappt!

dann noch zig­bee2mqtt auf die neu­es­te ver­si­on ak­tua­li­siert, lief auch gut.

was mich auch nerv­te war ei­ner un­se­rer epa­per tags der ei­gent­lich fei­er­ta­ge oder doo­fe KI-ge­ne­rier­te sprü­che an­zei­gen soll­te, zeig­te seit über drei mo­na­ten „heu­te ist pfingst­mon­tag“ an. ich habe da jetzt erst­mal was phan­ta­sie­lo­ses selbst drauf ge­schrie­ben und mir über­legt dort viel­leicht die raum­luft-qua­li­tät an­zu­zei­gen, bzw. ei­nen lüf­tungs-re­min­der draus zu ma­chen. be­vor ich das an­gingt woll­te die steu­er­soft­ware und die home as­sistant in­te­gra­ti­on ak­tua­li­siert wer­den. er­staun­li­cher­wei­se lief das auch glatt, trotz ei­nes kit­ze­klei­nen brea­king ch­an­ges.

next: un­ser bil­li­ger chi­ne­si­scher GPS tra­cker lie­fer­te seit dem 13.08.2025 kei­nen GPS fix mehr. also hab ich mir mal die logs an­ge­schaut, chatGPT um tipps ge­fragt, bis wir merk­ten, dass wei­ter­hin GPS da­ten an trac­car ge­lie­fert wer­den, al­ler­dings mit ei­nem zeit­stem­pel vom ja­nu­ar 2006 — und zwar dau­er­haft. trac­car ver­wirft die­se GPS da­ten als un­gül­tig, wer will denn auch 19 jah­re alte GPS da­ten ver­ar­bei­ten? er­freu­li­cher­wei­se lässt sich trac­car über­re­den die da­ten dann doch an­zu­neh­men wenn man dies der kon­fi­gu­ra­ti­on hin­zu­fügt:

<entry key='time.override'>serverTime</entry>
<entry key='time.protocols'>h02</entry>

dann noch­mal zig­bee: auch wenn ich die vie­len xiao­mi sen­so­ren die wir hier nut­zen sehr lie­be, fie­len sie stän­dig aus dem zig­bee-netz­werk. das ist wohl ein be­kann­tes pro­blem und hängt mit dem zu­sam­men­spiel mit an­de­ren zig­bee-ge­rä­ten zu­sam­men. ir­gend­wann hat­te ich die idee mei­nen in der schub­la­de lie­gen­den ZBT 1 zu ak­ti­vie­ren und für die xiao­mi sen­so­ren ein ei­ge­nes zig­bee-netz­werk auf­zu­span­nen. die zwei­te zig­bee2mqtt in­stal­la­ti­on die ich auf ei­nem wei­te­ren raspber­ry pi in­stal­lier­te war ein durch­schla­gen­der er­folg: die sen­so­ren blei­ben dau­er­haft ver­bun­den. weil ich noch nicht alle sen­so­ren um­ge­zo­gen hat­te, wa­ren heu­te zwei wei­te­re dran, die noch im al­ten netz­werk wa­ren und sich da be­reits aus dem al­ten netz­werk ent­bun­den hat­ten.

nach­dem ich noch ein paar bat­te­rien von zig­bee-schal­tern aus­ge­tauscht habe, hat sich fri­da ge­mel­det und woll­te lang­sam zum nach­mit­tags­spa­zier­gang raus. wir sind dann vom wed­ding zur beus­sel­stras­se ge­lau­fen um dort die bei­fah­re­rin kurz zu be­su­chen.

auf dem weg fiel mir er­neut auf, dass die BSR of­fen­bar über­all in ber­lin die müll­ei­mer noch oben ge­scho­ben hat. ent­we­der will die BSR ver­hin­dern dass roll­stuhl­fah­rer und kin­der müll dort ein­fül­len kön­nen oder will er­rei­chen, dass die pfand­fi­scher ihre arme nicht mehr in die müll­ei­mer ein­füh­ren kön­nen. bei­des ist spe­ku­la­tiv und fühlt sich ir­gend­wie aso­zi­al an. viel­leicht is­ses aber auch nur was ganz harm­lo­ses oder bü­ro­kra­ti­sches, wie ar­beits­si­cher­heit oder er­go­no­mie, da­mit sich die BSR-mit­ar­bei­ten­den nicht mehr beim ent­lee­ren bü­cken müs­sen.

bild eines ICE an der s-bahnhaltestelle beusselstrasse

als ich die­sen blick von der beus­sel­stras­sen-brü­cke sah, dach­te ich: ber­lin sieht manch­mal schon wie eine bül­ler­bü-mo­de­lei­sen­bahn aus. dann fiel mir das gute alte tilt-shift ein und ich bat chatGPT das bild tilt zu shif­ten.

bild eines ICE an der s-bahnhaltestelle beusselstrasse mit tilt-shift-filter

was mich an die­sem bild am meis­ten wun­der­te: chatGPT be­haup­te­te nicht nur dass es die­sen fil­ter an­wen­den könn­te, son­dern es mach­te es dann auch tat­säch­lich und liess mich das bild run­ter­la­den. nor­ma­ler­wei­se fin­det es im­mer ir­gend­wel­che aus­re­den, war­um et­was dann doch nicht geht.

auf der waa­ge stan­den heu­te zum ers­ten mal 101 kilo. zwar nach dem kom­ma im­mer noch mit ei­ner neun, aber das heisst seit­dem ich die 102 vor dem kom­ma hier er­wähnt habe, sind 9 tage ver­gan­gen und das wie­der­rum heißt, ich neh­me wei­ter ab, aber et­was lang­sa­mer als im au­gust. da wa­ren es so um die 200 gramm/tag, jetzt so um die 110 gramm/tag. die ge­glät­te­te kur­ve mei­ner wää­gun­gen be­stä­tigt das.

geglättete grafik meines gewichts seit dem januar 2025. man sieht seit dem juni eine fallende kurve die im juli steiler als im august und september ist.

mus­kel­ab­bau scheint bis­her noch kein pro­blem zu sein, den par­ty­trick mit dem ich das kind vor 15 jah­ren er­folg­reich be­ein­druck­te, in dem ich die bei­fah­re­rin mit ei­ner hand hoch­hob, den kann ich im­mer noch. das­nuf pro­vo­zier­te mich aus­zu­pro­bie­ren, ob ich mit ei­nem beim aus dem sit­zen auf­ste­hen kön­ne — und tat­säch­lich so­wohl von dem ho­cker auf dem ich ar­bei­te, als auch vom sofa kann ich mit ei­nem beim auf­ste­hen. also nicht ganz: im lin­ken bein fehl­te mir et­was kraft um vom sofa hö­her als 30 cm zu kom­men. aber aus ho­cker-po­si­ti­on, klappts mit bei­den bei­nen. klimm­zü­ge klap­pen wei­ter­hin nur zu ca. 30%, aber da­für kann ich das drei­mal wie­der­ho­len. bei den lie­ge­stüt­zen hab ich mich lang­sam wie­der zu 20 stück hoch­trai­niert, da will ich wie­der zu 100 kom­men, wie vor 30 jah­ren.


ana­log zum „wenn ein baum um­fällt und nie­mand hört es, macht er dann ein ge­räusch?“ habe ich mich eben ge­fragt: „wenn ich 1,5 ki­lo­me­ter lau­fe und die ap­ple watch zeich­net die stre­cke nicht auf (weil sie ge­ra­de lädt), bin ich die 1,5 ki­lo­me­ter dann ge­lau­fen?“


nach­dem ich mir die ap­ple ad­jek­tiv-schleu­der-ver­an­stal­tung an­ge­se­hen habe, ver­tra­ge ich heu­te und mor­gen kei­ne ad­jek­ti­ve mehr. viel­leicht auch für eine gan­ze wo­che.


mor­gen­spa­zier­gang, ta­ge­buch 31.08.2025

felix schwenzel in notiert

um halb fünf auf­ge­wacht, in die kü­che ge­setzt und ein biss­chen am blog rum­ge­schraubt. ich habe ge­se­hen, dass @bud­den­bohm auch früh am blog schraubt und mich ge­freut. dann ka­men die bei­fah­re­rin und fri­da in die kü­che und wir ent­schlos­sen uns wort­los uns wie­der alle ins bett zu le­gen. fri­da leg­te sich mit kon­takt ne­ben mich, ich schlief auch wie­der ein, aber je­des Mal wenn ich die au­gen kurz öff­ne­te, lag fri­das kopf wei­ter in rich­tung bett­kan­te. als sie ihn über die bett­kan­te hän­gen liess, wuss­te ich ihre ge­duld war auf­ge­braucht und sie woll­te los. war ja aich schon halb acht.

zum spa­zier­gang ver­gass ich das te­le­fon und konn­te kei­ne fo­tos ma­chen, was leicht be­dau­er­lich ist, weil die stim­mung sehr an­ge­nehm war. es lag noch et­was nach­küh­le in der luft, der him­mel war schon recht hell und da, wo die son­ne schon an den häu­sern vor­bei in die stras­sen grei­fen konn­te, fing die schmut­zi­ge stadt an zu strah­len und glän­zen. wäh­rend­des­sen wa­ren die stras­sen aus­ge­stor­ben wie in der nacht.

wir gin­gen auch am „kom­bi­bad see­stras­se“ vor­bei, des­sen aus­sen­be­reich schon mit äl­te­ren men­schen gut ge­füllt war. die kom­bi­na­ti­on der was­ser­ab­lauf­ge­räu­sche, des chlor­ge­ruchts, der glanz­lich­ter auf dem blau­en was­ser und des son­nen­scheins lies­sen mich pom­mes-ge­ruch her­bei­hal­li­zu­nie­ren.

das zi­tat des ta­ges kommt von nick clegg, der im guar­di­an ge­gen tech bros aus­teilt, aus­ser sei­nen kum­pel mark zu­cker­berg.

If you’re ac­cus­to­med to pri­vi­le­ge, equa­li­ty feels like op­pres­si­on.

aus­ser­dem mit gros­sem in­ter­es­se lenn­art schütz’ re­cher­che über ab­spiel­ge­schwin­dig­kei­ten von fil­men und se­ri­en im tech­nik­ta­ge­buch ge­le­sen

DVDs wer­den mit 25 fps […] ab­ge­spielt, das er­gibt bei 99 Mi­nu­ten ca. 148.500 Frames. Rech­net man die­se An­zahl Frames auf 24 fps zu­rück - der üb­li­chen Frame­ra­te für Ki­no­fil­me - lan­det man bei 103 Mi­nu­ten. […] Das hat ganz ba­nal zur Fol­ge, dass man beim hei­mi­schen Schau­en von Ki­no­fil­men ein paar Mi­nu­ten frü­her fer­tig ist.

auch ger­ne im tech­nik­ta­ge­buch ge­le­sen: kath­rin pas­sig, ge­wohnt prag­ma­tisch, über AI.


am nach­mit­tag am dong xuan cen­ter ge­ges­sen, ich fands le­cker und be­frie­di­gend, fri­da lang­wei­lig und die bei­fah­re­rin zu laut und teu­er. vor­her for­mel1 im rtl live­stream ge­schaut, nach dem es­sen den zu­sam­men­fas­sungs­schnitt des ren­nens von sky auf you­tube ge­se­hen. ich muss sa­gen, so eine zu­sam­men­fas­sung spart or­dent­lich zeit und bei den zu­sam­men­fas­sun­gen schla­fe ich nicht ein. wenn ich ein ren­nen „live“ schaue (der zeit­ver­satz der live über­tra­gung per rtl+ be­trägt 45 se­kun­den) schla­fe ich im­mer ein.


ta­ge­buch 30.08.2025

felix schwenzel in über wirres

hier zu schrei­ben fällt mir ziem­lich leicht. man sagt mir nach, dass ich tex­te hier hin­rot­ze und da ist wahr­schein­lich auch was dran. ich schrei­be hier in ge­wis­sem sin­ne hem­mungs­los; wenn der eine oder an­de­re ge­dan­ke noch nicht zu­en­de ge­dacht ist, hält mich das nicht da­von ab ihn auf­zu­schrei­ben. ge­le­gent­lich rei­fen die ge­dan­ken wäh­rend des schrei­bens, manch­mal da­nach oder ich grei­fe sie spä­ter (oder nie) wie­der auf.

tex­te die ich im auf­trag schrei­be oder ge­gen geld, muss ich mir hin­ge­gen aus der nase zie­hen. ich spü­re den druck alle ge­dan­ken am ende des tex­tes zu­en­de ge­dacht ha­ben zu müs­sen, ich pres­se oft, statt es flie­sen zu las­sen. trotz­dem habe ich es bis an­fang letz­ten jah­res fast 10 jah­re durch­ge­hal­ten eine ko­lum­ne für die (ge­druck­te) t3n zu schrei­ben.

heu­te habe ich ver­sucht die noch feh­len­den ar­ti­kel hier zur ar­chi­vie­rung zu er­gän­zen und neu und kon­sis­tent zu ka­te­go­ri­sie­ren (ka­te­go­rie t3n).

(nach­trag: ex­pe­ri­men­tel­le ras­ter-über­sicht über die t3n ko­lum­nen)

die er­gän­zung des ar­chivs hat dazu ge­führt dass die dün­nen, ro­ten li­ni­en auf der ar­ti­kel pro jahr gra­fik zwi­schen 2024 und 2020 pro jahr um je­weils vier ar­ti­kel an­ge­wach­sen sind. die gel­ben bal­ken zei­gen, dass ich in mei­ner blog­pau­se von 2020 bis 2024 zwar ei­ni­ges gein­sta­gr­amt habe, aber eben kaum ge­schrie­ben.

beim ober­fläch­li­chen le­sen der t3n ko­lum­nen hab ich ge­merkt, dass ich mich im lauf der jah­re auch ge­le­gent­lich wie­der­holt habe, aber ins­ge­samt hab ich den ein­druck, dass die ko­lum­nen re­la­tiv gut ge­al­tert sind. die­se ko­lum­ne („wuff, wuff“) ist noch nicht so alt, also auch noch nicht be­son­ders ge­al­tert, aber so wür­de ich sie wohl auch heu­te noch schrei­ben, man merkt ihr ein biss­chen an, dass mir das ins in­ter­net schrei­ben ein biss­chen fehl­te.

auch in die­ser ko­lum­ne („al­les ist ein spiel“) liess mich die re­dak­ti­on ge­dank­lich mä­an­dern, als schrie­be ich hier ins blog. und trotz­dem ar­bei­te ich am ende eine idee her­aus, die gar nicht mal so doof ist und die ko­lum­ne auf eine art zeit­los macht.

an­sons­ten hab ich jetzt eine wo­che, so wie ich mir das vor­ge­nom­men hat­te, nicht wei­ter ab­ge­nom­men, jetzt will ich se­hen, ob ich das ab­neh­men wie­der lang­sam in gang brin­gen kann.

fri­da hat­te heu­te früh wie­der, wie an­fang der wo­che, eine blut­bla­se am lin­ken hand­ge­lenk, die pükt­lich beim tie­razt auf­platz­te. die tier­ärt­zin steht dia­gnos­tisch ge­nau wie wir auf dem schlauch, mal schau­en ob ge­we­be­pro­ben im la­bor uns wei­ter­brin­gen. fri­da trägt jetzt, zum schutz der wun­de, wie­der ei­nen fuss­ver­band, aber es geht ihr gut und ich glau­be, dass sie auch ohne schmerz­mit­tel schmerz­frei wäre.


ta­ge­buch 27.08.2025

felix schwenzel in notiert

wie ichs mir vor drei ta­gen vor­ge­nom­men hat­te, habe ich mein ge­wicht jetzt erst­mal um die 104 kilo ge­hal­ten. ge­hol­fen hat, dass das kind mit sei­ner freun­din da ist und wir die gu­ten sa­chen ko­chen. ges­tern gabs zum abend­essen, vom kind zu­be­rei­tet, reis­nu­del-sa­lat auf viet­na­me­si­sche art mit fleisch­klop­sen, heu­te fufu mit erd­nuss­sos­se und huhn (von mir und der bei­fah­re­rin zu­be­rei­tet). mein ap­pe­tit hat ge­ge­be­nen­falls auch ei­nen ti­cken zu­ge­nom­men, weil ich mir die sprit­ze jetzt alle 8, statt alle 7 tage set­ze und ich jetzt mit der wo­chen­do­sis auf tag 7 bin.

wei­te­re ne­ben­wir­kung des se­maglut­ids (und/oder des ge­wichts­ver­lus­tes): mein blut­druck, der sonst im­mer leicht er­höht war ist plötz­lich im sehr grü­nen be­reich. frü­her konn­te ich den blut­druck durch ak­ti­vi­tät in den grü­nen be­reich drü­cken. mei­ne haus­ärt­zin sag­te das sei grund­sätz­lich in ord­nung, den blut­druck nach ak­ti­vi­tät zu mes­sen und wenn er dann bes­ser als sonst ist. jetzt is­ser auch vor dem spa­zie­ren ge­hen im grü­nen be­reich.

fri­das fuss ist nach dem drit­ten tier­arzt­be­such auch wie­der im grü­nen be­reich — und sie noch auf an­ti­bio­ti­ka und schmerz­mit­teln (ge­gen die ent­zün­dung). die arzt­be­su­che wa­ren in ers­ter li­nie diag­nis­tik, die dann al­ler­dings auch kei­ne ein­deu­ti­gen be­fund ge­bracht ha­ben. wahr­schein­lich wars doch kei­ne gran­ne in fri­das knö­chel, son­dern eben ir­gend­was, was ich ent­zün­det hat. sie er­trägt die be­hand­lun­gen und die ver­bän­de am fuss hel­den­haft, mitt­ler­wei­le trägt sie aber auch nur noch ei­nen klei­nen ver­band.

wir ha­ben zwar jah­re­lang dar­an ge­ar­bei­tet und viel en­er­gie und ge­duld da rein ge­steckt, dass fri­da uns zu­traut pro­ble­me zu lö­sen und zu ent­schei­den was rich­tig ist, aber es ist im­mer wie­der herz­zer­reis­send, dass sie auch ak­zep­tiert, dass dazu un­an­ge­neh­me din­ge wie tier­arzt­be­su­che und ver­bän­de ge­hö­ren. wenn sie schmer­zen hat, wen­det sie sich fra­gend an uns und sucht nähe. auch wenn sie angst hat, wie kürz­lich noch zum jah­res­wech­sel, als es wo­chen­lang über­all knall­te, lief sie nicht in pa­nik weg von der ge­räusch­quel­le, son­dern such­te nähe zu uns.

heu­te beim mor­gen­spa­zier­gang sind wir ei­nem bor­der col­lie be­geg­net, an dem wir zu­nächst vor­bei­ge­hen konn­ten, der sich dann aber ge­gen den wil­len sei­nes be­sit­zers dazu ent­schied fri­da zu hü­ten oder zu trei­ben. der col­lie war sen­si­bel ge­nug auf mein ab­schir­men von fri­da zu re­agie­ren, aber weil er es mehr­fach ver­such­te an mir vor­bei zu kom­men, führ­ten wir ei­nen klei­nen tanz an der cat­cher­wie­se in den reh­ber­gen auf, wäh­rend der be­sit­zer den rhyth­mus dazu schrie: „nein! — nein — nein …“. das schö­ne an der un­an­ge­neh­men si­tua­ti­on: fri­da über­liess mir den bor­der col­lie und misch­te sich nicht ein, son­dern hielt sich hin­ter mir und ich hat­te noch nicht mal puls, weil ich mir ein­bil­de­te die si­tua­ti­on rich­tig, als nicht all­zu brenz­lig, ein­zu­schät­zen. wäre der hund ein deut­scher schä­fer­hund ge­we­sen, hät­te ich wahr­schein­lich or­dent­lich puls be­ko­men. als der be­sit­zer nach un­se­rem tanz sag­te, dass es ihm leid täte, mein­te ich es so­gar ernst, als ich sag­te: „kei­ne pro­blem“. ob­wohl ich dann auf dem wei­te­ren weg mit fri­da dach­te, dass er ja auch die ver­kack­te schlepp­lei­ne, die an sei­nem hund hing, hät­te be­nut­zen kön­nen.

weil das kind ge­ra­de zu be­such ist, muss­te ich heu­te im schlaf­zim­mer ar­bei­ten. wäh­rend ich da so sass und mich sam­mel­te und die­se fi­gur der bei­fah­re­rin (← in­sta­gram-link, statt­des­sen bild hier be­trach­ten → klick) die dort steht, be­trach­te­te, be­merk­te ich zwei din­ge: ei­ner­seits fiel mir auf wie gross­ar­tig die fi­gur ge­töp­fert ist und an­de­rer­seits wie wich­tig es ist es kunst, krea­ti­ve ar­bei­ten nicht nur aus ver­schie­de­nen per­spek­ti­ven zu be­trach­ten, son­dern auch mit ver­schie­de­nen stim­mun­gen und in ver­schie­de­nen si­tua­tio­nen. mit kunst im haus zu le­ben, mit kunst qua­si durchs le­ben zu ge­hen (statt sie nur ein­ma­lig in ei­ner aus­stel­lung zu be­trach­ten), ist schon ein pri­vi­leg — oder bes­ser ge­sagt: das macht kunst auf so viel mehr ebe­nen er­fahr­bar. man ent­deckt stän­dig neue de­teils, neue aspek­te, neue (be) deu­tun­gen. mit kunst zu­sam­men zu le­ben er­weckt sie qua­si zum le­ben.

ge­freut habe ich mich heu­te sehr über eine klei­nig­keit hier im blog. ge­ra­de mal 30 mi­nu­ten nach­dem ich die­sen ar­ti­kel ver­öf­fent­licht habe, hat­ten schon zwei men­schen auf den 💩 ge­klickt, ob­wohl ich den ar­ti­kel, die bil­der, noch nicht ein­mal auf­merk­sam­keits­er­wei­ternd auf mast­o­don oder blues­ky syn­di­ziert hat­te.

er­schüt­ternd wie leicht es ist, mir eine freu­de zu ma­chen.


hier habe ich zu­erst aus­ver­se­hen ge­le­sen …

Bla­de Run­ner 2026: Se­rie star­tet 2099 auf Prime Vi­deo

… was mei­ner mei­nung nach viel in­ter­es­san­ter ge­we­sen wäre.

screenshot von stadt-bremerhaven.de mit der überschrift „Blade Runner 2026: Serie startet 2099 auf Prime Video“

vor­ges­tern hab ich mir wie­der „one-pot“ nu­deln ge­macht, also (do­sen) to­ma­ten, zwie­bel und knob­lauch pas­siert und zu­sam­men mit den nu­deln ge­kocht, et­was grob ge­ras­pel­te ka­rot­te, salz, pfef­fer, thy­mi­an, ins­ge­samt 10-15 mi­nu­ten län­ger ge­kocht als auf der pa­ckungs­an­ga­be an­ge­ge­ben. aus­ser­dem ins­ge­samt die to­ma­ten­do­se an­der­t­alb mal mit was­ser ge­füllt hin­zu­ge­fügt. das er­geb­nis ist wie letz­tes mal von per­fek­ter kon­sis­tenz und bes­tem ge­schmack.

und ich fra­ge mich, war­um man nu­deln sonst nur als all’ass­as­si­na so (ähn­lich) zu­be­rei­tet. am bes­ten sind die nu­deln am fol­ge­tag, weil die sos­se dann we­gen der vie­len aus­ge­tre­te­nen und in der sos­se auf­ge­fan­ge­nen stär­ke bei­na­he eine ein­heit mit den nu­deln formt.


zwei ku­ckucks­uh­ren

felix schwenzel in notiert

die­ser ku­ckucks­uhr habe ich vor über zwei jah­ren für die bei­fah­re­rin ge­baut.

fer­tig, auch wenn die funk­uhr noch falsch geht.

ursprünglich veröffentlicht am 07.06.2023

die bei­fah­re­rin war über zwei jah­re noch nicht so weit ei­nen ge­eig­ne­ten platz in ih­ren räum­lich­kei­ten für die uhr zu fin­den. vor ein paar ta­gen war es so weit und die uhr zog zu ihr. weil ich auch eine ku­ckucks­uhr ha­ben woll­te habe ich mir die­se hier „uhr“, auch schon min­des­tens ein oder zwei jah­re her, ge­baut.

so lan­ge die uh­ren bei mir hin­gen, liess ich home as­sistant per zu­fall aus­wäh­len wel­che uhr den ku­ckuck macht. jetzt wo sie in ver­schie­de­nen räu­men hän­gen, hat mich der ehr­geiz ge­packt sie auf die se­kun­de gleich los­plär­ren zu las­sen.

der vor­teil ei­ner heim­au­to­ma­ti­sie­rungs­soft­ware wie home as­sistant oder es­phome (die bei­de „uh­ren“ an­trei­ben) ist ja die hun­derts­tel-se­kun­den ge­naue uhr­zeit. eine prä­zi­si­on, die eine me­cha­ni­sche uhr nie­mals hin­be­kom­men wür­de. man muss halt nur ein­mal ka­li­brie­ren, dann passt es. ein wei­te­rer vor­teil: um 23 uhr hö­ren die uh­ren auf zu plär­ren. bei mir im zim­mer bis sechs uhr, bei der bei­fah­re­rin im zim­mer bis neun uhr.

die me­cha­nik der „ech­ten“ uhr ist üb­ri­gens sehr fi­li­gran und leicht schrot­tig. hier hab ich die mal ge­zeigt. der fisch plärrt ganz klas­sisch per laut­spre­cher. eine wei­te­re er­kennt­nis: eine ku­ckucks­uhr die so oft plärrt wie die stun­de ge­schla­gen hat ist quatsch. es reicht voll­kom­men ein­mal zu schrei­en. mehr als ein­mal nervt ex­trem. ich hof­fe das spricht sich al­les auch ir­gend­wann im schwarz­wald rum.


We must all suf­fer one of two things: the pain of di­sci­pli­ne or the pain of re­g­ret. Di­sci­pli­ne weighs oun­ces, but re­g­ret weighs tons. Every day, you are choo­sing which one you will car­ry.

fa­ri­na

felix schwenzel in notiert

von mei­ner mut­ter habe ich die aver­si­on ge­gen 90% al­ler ar­ti­fi­zi­el­len düf­te ge­erbt. ich er­tra­ge die meis­ten par­füms nicht, oder ge­nau­er ich em­fin­de die meis­ten düf­te, die man käuf­lich er­wer­ben kann, nicht als an­ge­nehm. das macht das zu­sam­men­le­ben mit der bei­fah­re­rin nicht im­mer ein­fach. so wie sie emp­find­lich auf be­stimm­te es­sens­ge­rü­che die ich pro­du­zie­re re­agiert, re­agie­re ich emp­find­lich auf be­stimm­te cremes oder par­fums die sie be­nutzt. teil­we­sie rie­che ich es durch zwei ge­schlos­se­ne tü­ren, wenn sie eine der cremes be­nutzt, die ich nicht mag.

bei die­sem duft, fa­ri­na eau de co­lo­gne, ha­ben wir ei­nen ge­mein­sa­men nen­ner ge­fun­den: wir mö­gen den bei­de. und mei­ne mut­ter, von der die bei­fah­re­rin den duft erst­mals ge­schenkt be­kom­men hat­te, mag den duft auch. der duft ist an­ge­nehm zu­rück­hal­tend, un­auf­dring­lich und, wie bei al­len eau de co­lo­gnes, hilft es na­tür­lich auch, dass der duft schnell ver­blasst.

aber wir ha­ben die rech­nung ohne fri­da ge­macht. wenn die bei­fah­re­rin den duft auf­trägt, ver­lässt fri­da den raum. so hat die bei­fah­re­rin also ei­nen weg ent­deckt mit fri­da auf olfak­to­ri­scher ebe­ne zu kom­mu­ni­zie­ren, bzw. olfak­to­risch zu sa­gen: „geh mal zu fe­lix!“


mor­gen­spa­zier­gang 16.08.2025, se­maglut­id tag 19

felix schwenzel in notiert

mor­gens mit bä­ren­hun­ger auf­ge­wacht, zwei kaf­fee ge­trun­ken, papp­satt.

zum mor­gen­spa­zier­gang hat­te ich mir vor­ge­nom­men rich­tung os­ten zu lau­fen, aber es ist dann eher süd-ost ge­wor­den, wie die ap­ple watch auf­zeich­nung zeigt. je­den­falls, wie er­war­tet, im prenz­lau­er berg ge­lan­det, wo die sprü­che in den kom­merz­fens­tern auch im­mer däm­li­cher wer­den.

screenshot der apple watch aufzeichnung unseres spaziergangs heute vom wedding in den prenzlauer berg (7 km)
ap­ple watch auf­zeich­nung un­se­res spa­zier­gangs heu­te vom wed­ding in den prenz­lau­er berg (7 km)
foto einer von zwei baugleichen häusern, eine fassade ist saniert, die andere nicht
alt und neu

mor­gen­spa­zier­gang, früh­stück, se­maglu­did tag 17 und 18

felix schwenzel in notiert

von zu­hau­se zur s-bahn-sta­ti­on beus­sel­stras­se ge­lau­fen, mit der s-bahn bis wed­ding, mit der ubahn bis leo­pold­platz und von dort wie­der nach hau­se ge­lau­fen. 4 ki­lo­me­ter und be­reits um acht uhr ste­chen­de son­ne im na­cken.

apple watch aufzeichnung unseres morgenspaziergangs

in der u-bahn-sta­ti­on wed­ding beim back ba­ron eine lau­gen­stan­ge ge­kauft um ein stutt­gar­ter ge­denk­früh­stück zu ma­chen. in stutt­gart, in mei­ner zeit an der im­menho­fer str., bin ich mor­gens im­mer zu her­bertz ge­gan­gen um dort ein, zwei me­lan­ge zu trin­ken und ein be­leg­tes lau­gen­bröt­chen zu es­sen. lau­gen­bröt­chen, but­ter, käse, gur­ken­schi­ben und ge­ge­be­nen­falls ne to­ma­ten­schei­be. das habe ich mir zu­hau­se auch ge­baut, zu­sätz­lich noch zwei schei­ben schwarz­wäl­der schin­ken. fühl­te mich beim es­sen 25 jah­re jün­ger.


das ge­wicht bleibt kon­stant, knapp un­ter 106 kilo. ges­tern auch wie­der ein reich­hal­ti­ges früh­stück ge­nos­sen, mit­tag­essen über­sprun­gen und zum abend­essen gabs (asia­ti­sche) fer­tig­nu­deln. die wa­ren köst­lich, ha­ben aber, selbst mit se­maglut­id, kaum län­ger als 2 stun­den ge­sätt­tigt — ob­wohl ich die nu­deln mit sau­er­kraut, cham­pi­gnons und sam­bal olek an­ge­rei­chert hat­te.

wei­te­re se­maglut­id-wir­kungs-be­ob­achtn­gen von heu­te:

  • vor dem mit­tags­schlaf hat­te ich rie­si­gen ap­pe­tit auf him­beer-quark (tief­ge­fro­re­ne him­bee­ren, mit quark mi­xen, dazu süss­stoff). den süss­stoff im quark neh­me ich nicht nur zum süs­sen, son­dern weil ich den ge­schmack sehr, sehr ger­ne mag. er­in­nert mich an frü­her, als ich noch sher jung und sehr rank und schlank war, aber men­schen in mei­ner um­ge­bung mein­ten ich sei zu dick. des­halb gab es für eine wei­le re­zep­te aus der bri­git­te-diät, im prak­ti­schen sam­mel­kar­ten-for­mat konn­te man die da­mals aus der bri­git­te aus­schnei­den. eins der re­zep­te war (ma­ger) quark mit süss­stoff. fand ich da­mals schon toll, vor al­lem wenn man den quark or­dent­lich schkägt, dann wird selbst ma­ger­quark sah­nig — ganz ohne sah­ne.
    nach dem mit­tags­schlaf hat­te ich dann al­ler­dings gar kei­nen ap­pe­tit mehr.
  • der nach­mit­tag war et­was stres­sig und die ar­beit er­for­der­te mei­ne gan­ze auf­merk­sam­keit. selbst wenn ich ge­wollt hät­te, hät­te ich nichts ans es­sen den­ken kön­nen. des­halb wur­de es spät und ich be­kam gie­ri­gen hun­ger und ap­pe­tit wie ich das noch vor ei­ni­gen wo­chen öf­ter hat­te. zum stil­len ei­nen sa­lat aus grü­nen TK boh­nen (mehr­fach mit heis­sem was­ser über­gos­sen), su­ri­mi TK sticks (mehr­fach mit heis­sem was­ser über­gos­sen), zwie­bel­wür­feln, pa­pri­ka­wür­feln, er­nuss­but­ter, so­ja­sauce und chi­li-ge­döns.
    ich hat­te 8 su­ri­mi sticks aus­ge­fro­ren, aus dis­zi­pli­na­ri­schen grün­den habe ich aber nur 4 in den sa­lat ge­schnit­ten. 20 mi­nu­ten nach dem sa­lat hat­te ich noch ap­pe­tit auf ei­nen wei­te­ren stick, dann griff das se­maglut­id und die rest­li­chen drei sticks ver­schwan­den im kühl­schrank und war­ten dort aufs früh­stück.

kam­mer­jä­ger, jeff tag 4, se­maglut­id tag 8

felix schwenzel in semaglutid

ges­tern war der kam­mer­jä­ger bei uns, we­gen der maus und po­ten­zi­ell wei­te­rer mäu­se. da­bei ge­lernt:

  • le­bend­fal­len sind ver­bo­ten. der kam­mer­jä­ger mein­te auch wenn wir die maus le­bend fan­gen und ei­nen ki­lo­me­ter weit ent­fernt aus­set­zen wäre sie dem tod ge­weiht. mei­ne er­klä­rung „stress“ sei es gar nicht mal so sehr, son­dern viel­mehr, dass sie kei­ne chan­ce habe draus­sen zu über­le­ben. die mäu­se die wir zu­hau­se fan­gen sei­en eben haus­mäu­se (und kei­ne feld­mäu­se) und aus­ser­halb von häu­sern wür­de es ih­nen eher schwer­fal­len län­ger zu über­le­ben.
  • es ist un­wahr­schein­lich dass die maus von draus­sen ge­kom­men sei, wahr­schein­li­cher sei, dass sie be­reits ir­gend­wo im haus ge­lebt hat.
  • der kam­mer­jä­ger hat zwei kat­zen zu­hau­se und die sind da­ge­gen, dass er sich ei­nen staub­sau­ger­ro­bo­ter an­schafft.
  • als kö­der in den fal­len nutzt der kam­mer­jä­ger va­nil­le ex­trakt. erd­nuss­but­ter oder nu­tel­la funk­tio­nie­ren auch gut.

mein ge­wicht blieb in den letz­ten ta­gen sta­bil, weil ich ei­ner­seits ab­sicht­lich et­was mehr ass und an­de­rer­seits auch mehr ap­pe­tit hat­te. heu­te mit­tag die zwei­te sprit­ze ge­setzt und so­fort eine wir­kung be­merkt. den kaf­fee den ich mich ma­chen woll­te ver­ges­sen und auch den ap­pe­tit dar­auf ver­lo­ren, der gru­meln­de ma­gen ist auch ver­stummt. ich bin mir si­cher 80% die­ses ef­fekts sind ein­ge­bil­det, aber so oder so wirkt das se­maglut­id bei mir.


mit jeff und fri­da eine run­de um die rum­mels­bur­ger bucht ge­macht. ich war er­staunt wie vie­le neue ge­bäu­de am ost­kreuz aus dem bo­den ge­wach­sen sind, seit ich das letz­te mal hier war. mit jeff da­bei mach ich gar kei­ne fo­tos mehr, was am mul­ti­tas­king lie­gen wird; ich will/muss für bei­de, für jeff und fri­da gleich­zei­tig ver­füg­bar sein, na­vi­gie­ren und re­agie­ren. das klappt wun­der­bar und macht spass, aber das fo­to­gra­fie­ren ver­ges­se ich dann. spa­zie­ren ge­hen mit fri­da macht spass, weil wir uns mitt­ler­wei­le so gut ver­ste­hen, dass ich sie auch ohne lei­ne vor­zei­tig aus alle po­ten­zi­el­len ge­fah­ren­si­tua­tio­nen zi­hen kann. wenns fahr­rad­ver­kehr gibt bleibt sie (mehr oder we­ni­ger) links an mei­nem fuss, wenn die bahn frei ist darf sie vor­lau­fen und schnüf­feln und stö­bern und wenn (po­ten­zi­el­le) ge­fahr nä­her kommt, springt sie auf mei­nen ruf fröh­lich zu mir und bleibt so lan­ge bis ich sie frei­ge­be und mit käse be­loh­ne. jeff muss ich ge­le­gent­lich auch noch von den fahr­rad­we­gen zie­hen, aber er lernt schnell. wir wit­zeln stän­dig und freu­en uns über al­les, ob­wohl sich sei­ne freu­de über die lidl-back­wa­ren, die er sich heu­te früh zum früh­stück hol­te, in gren­zen hielt.

lang­sam wer­den wir aber bei­de et­was müde vom vie­len rum­lau­fen und der so­zia­len ver­füg­bar­keit, wes­halb sich jeff eben auch noch­mal auf ei­ge­ne faust zu fuss in den wed­ding ge­macht hat. beim ers­ten mal als er al­lei­ne eine run­de durch den wed­ding dreh­te, hör­te ich sei­ne an­ru­fe nicht und muss­te ihn dann kurz über die funk­tio­nen un­se­rer mehr­fa­mi­li­en­haus­klin­gel­an­la­gen up­da­ten.

jeff hat auch stän­dig be­mer­kens­wer­te be­geg­nun­gen mit der ber­li­ner gru­me­lig­keit. sein „hi, how are you?“ das er auch ger­ne frem­den fröh­lich ent­ge­gen­schmet­tert, trifft meist auf ir­ri­tier­te, stum­me ge­sich­ter. dass man sich un­ter frem­den in ber­lin nicht grüsst ist glau­be ich die gröss­te chall­enge für ame­ri­ka­ner in ber­lin. aber er nimmts mit hu­mor.


100 ta­ge

felix schwenzel in notiert

seit 100 ta­gen hab ix je­den tag min­des­tens ei­nen bei­trag auf wir­res.net ver­öf­fent­lich.