mor­gen­spa­zier­gang 05.10.2025

felix schwenzel in bilder

bild eines galerie schaufensters mit einem „vintage“ mcdonalds M und einem fake „HIPPIES USE SIDE DOOR“ schild

als ich das „HIP­PIES“ schild zu­erst sah, fand ich es ein biss­chen wit­zig. jetzt glau­be ich dass es fake ist.

echt und le­cker war da­ge­gen der zwie­bel­ku­chen, den wir ges­tern abend und heu­te zum früh­stück ge­ges­sen ha­ben.


jagd­hund in der kü­che

felix schwenzel in notiert

nach­dem uns der kam­mer­jä­ger ge­sagt hat, dass le­bend­fal­len il­le­gal sei­en, er aber auch kei­ne maus mit sei­nen fal­len fing, ha­ben wir jetzt schnapp­fal­len in der kü­che hin­ter die blen­den ge­legt, weil ich kürz­lich wie­der be­such von ei­ner haus­maus auf der ar­beits­plat­te sah. ro­si­nen ha­ben die maus nicht in­ter­es­siert, nu­tel­la und erd­nuss­but­ter auch an­der­t­alb wo­chen nicht. bis heu­te.

beim zwie­bel­ku­chen ma­chen, schlug ich den teig ein paar mal auf die ar­beits­plat­te und hör­te da­nach eine der fal­len zu­schnap­pen. weil die fal­len sehr schnap­pig sind, wie wir beim auf­stel­len im­mer fest­stel­len müs­sen, war ich si­cher, dass die von mir aus­ge­lös­ten vi­bra­tio­nen die fal­le aus­lös­ten.

fri­da war an­de­rer mei­nung und zeig­te uns an, dass sich hin­ter der lin­ken fuss­bo­den-blen­de et­was in­ter­es­san­tes ver­barg. tat­säch­lich eine maus mit dem bü­gel ge­nau im ge­nick. wir be­dau­er­ten und be­grüss­ten ihr ab­le­ben gleich­zei­tig, aber ich wun­de­re mich über den zu­sam­men­hang von lärm­erzeu­gung und dass die maus dann in die fal­le ge­riet. wenn die maus we­gen des lärms in pa­nik über die fal­le ge­rannt wäre, hät­te ihr der bü­gel wohl das ge­nick nicht so sau­ber ge­bro­chen?


ko­gni­ti­ve ver­zer­run­gen

felix schwenzel in artikel

ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm war so freund­lich auf die wi­ki­pe­dia-lis­te der ko­gni­ti­ven ver­zer­run­gen hin­zu­wei­sen, spe­zi­ell die „trut­hahn il­lu­si­on“. ein trut­hanh, der bis zu sei­ner schlach­tung täg­lich ge­füt­tert und um­sorgt wird, ist in der re­gel ziem­lich über­rascht von sei­ner schlach­tung. in ers­ter li­nie, weil er die zu­kunft aus sei­nen ver­gan­ge­nen er­fah­run­gen ex­tra­po­liert hat und die rah­men­be­din­gun­gen sei­nes da­seins nicht (er) kann­te. ich kann mich sehr gut mit die­sem trut­hahn iden­ti­fi­zie­ren, weil auch ich an das gute im men­schen glau­be, auch wenn ich die­se über­zeu­gung nicht aus­schliess­lich aus mei­nen ver­gan­ge­nen er­fah­run­gen ex­tra­po­lie­re. wenn ich mich recht er­in­ne­re bin ich zu die­ser über­zeu­gung auch ge­kom­men, weil ich mich in der ver­gan­gen­heit in­ten­siv mit ver­schie­de­nen phi­lo­so­phen, erich fromm und mei­nen el­tern be­schäf­tigt habe.

in letz­ter zeit wer­de ich auch im­mer wie­der als teil­neh­mer in work­shops mit ko­gni­ti­ven ver­zer­run­gen kon­fron­tiert. ei­ner­seits fin­de ich das gut, weil man nie ge­nug über sei­ne, über men­schn­li­che un­zu­läng­lich­kei­ten er­fah­ren kann, an­de­rer­seits bin ich scho­ckiert wie lieb­los die­ses durch und durch fa­zi­nie­ren­de the­ma im­mer wie­der auf­be­rei­tet wird.

zum bei­spiel kur­siert die­ser quark seit ge­fühlt 20 oder 30 jah­ren (wahr­schein­lich seit 2003) durchs in­ter­net:

Gmä­eß eneir Sut­ide eneir el­g­nih­cesn Uvi­nis­te­rät, ist es nchit wi­tih­cg, in wle­cehr Rne­flog­h­eie die Bstach­uebn in en­eim Wort snid, das ez­ni­ige was wc­thi­ig ist, ist, dsas der est­re und der lezt­te Bstabchue an der ri­tih­cegn Pstoii­on snid. Der Rset knan ein tto­aelr Bsin­öldn sien. Tedztorm knan man ihn onhe Pe­mo­bl­re lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstach­uebn en­ze­lin leesn, sn­de­ron das Wrot als gseatems.

ich habe mich schon da­mals mehr über die idio­ti­sche pseu­do-quel­len­an­ga­be auf­ge­regt, als fa­zin­i­na­ti­on über un­se­re fä­hig­kei­ten zur mus­ter­er­ken­nung und rausch­un­ter­drü­ckung zu ver­spü­ren. je­den­falls schwor ich mir ir­gend­wann, dass ich vor­trä­ge oder work­shops die mir die­ses aus­ge­lutsch­te meme prä­sen­tie­ren so­fort ver­las­sen oder min­des­tens doof fin­den wür­de. ge­nau­so üb­ri­gens wie ich je­den work­shop oder vor­trag so­fort doof fin­den wür­de, der die le­gen­de mit den frö­schen wei­ter­ver­brei­tet.

in den letz­ten bei­den work­shops, an de­nen ich al­lein im sep­tem­ber teil­nahm, hat­ten bei­de je­weils eine fo­lie mit dem „jum­ble let­ters meme“. ver­las­sen konn­te ich bei­de work­shops nicht, weil sie im rah­men mei­nes jobs qua­si pflicht­ver­an­stal­tun­gen (und im gan­zen auch gar nicht mal so schlecht) wa­ren.

apro­pos ko­gni­ti­ve ver­zer­run­gen: ich war bis eben der fes­ten über­zeu­gung, dass ich das meme aus mei­nem re­pu­bli­ca vor­trag 2015 zur ko­gni­ti­ven dis­so­nanz aus­ge­las­sen habe. nach­gu­cken zeig­te mir dann, dass ich es doch be­nutzt ha­ben, auch wenn ich es nur 11 se­kun­den zeig­te und drü­ber hin­weg bürs­te­te.


üb­ri­gens fällt mir jetzt auch auf, dass ich im ers­ten ab­satz die tat­sa­che, dass ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm ei­nen be­stimm­ten link in sei­nem blog pos­te­te mit „er war so freund­lich“ um­schrieb. ich glau­be es ist kei­ne ko­gni­ti­ve ver­zer­rung tex­te und links zu tei­len als freund­li­chen akt zu be­schrei­ben.

und apro­pos freund­lich; ich lese viel zu ger­ne (und schnell) als dass ich mir je­mals die au­dio-auf­zeich­nun­gen von mar­kus (mek) an­hö­re, die er zu (fast) je­dem bei­trag hin­zu­fügt. aus­ser heu­te, da liess ich mir den text von mar­kus vor­le­sen. das fand ich auch sehr freund­lich (von ihm) und auch eine an­ge­neh­me mi­schung von la­ko­nisch und sal­bungs­voll, pro­fes­sio­nell und un­per­fekt.



zi­ga­rat­ten & pflas­ter

felix schwenzel in bilder

bild einer späti-werbung für „zigaratten“
E-ZI­GA­RAT­TEN



blog­gen und de­mut

felix schwenzel in favoriten


net­te men­schen in ra­ge

felix schwenzel in notiert

im som­mer, oder eher jetzt im spät­som­mer oder früh­herbst, habe ich oft die bal­kon­tü­re of­fen und be­kom­me mehr von der stras­se vor un­se­rem haus mit, als mir lieb ist. ob­wohl die im­mer wie­der es­ka­lie­ren­den ge­sprä­che der trin­ker am ki­osk, un­ter un­se­rer woh­nung, mitt­ler­wei­le auf null zu­rück­ge­gan­gen sind, es­ka­lie­ren die emo­tio­nen auf der stras­se vor un­se­rem haus im­mer wie­der. ganz be­son­ders dann, wenn au­to­fah­rer sich in ih­rem recht zur pas­sa­ge der in ber­lin aus­ge­leg­ten stras­sen ein­ge­schränkt füh­len. oder wenn sie glau­ben nicht an ei­nem ge­park­ten lie­fer­wa­gen vor­bei­zu­kom­men. sie hu­pen dann zu­erst und fan­gen ir­gend­wann an zu schrei­en. na­tür­lich schrei­en sie nie: „ich bin kein gu­ter au­to­fah­rer und glau­be dass mein 1,90 me­ter brei­tes auto nicht durch eine lü­cke von 2,50 me­ter passt.“ statt­des­sen schrei­en sie lie­ber wüs­te be­schimp­fun­gen aus ih­ren au­tos her­aus.

wie bei hun­den scheint die­se rage an­ste­ckend zu sein. oft fan­gen dann auch fuss­gän­ger an zu schrei­en und be­schimp­fen die wahl­wei­se die par­ken­den oder die au­to­fah­ren­den. auch der freund­li­che alte mann, den fri­da im­mer sehr ger­ne freu­dig be­grüsst, weil er sie auch im­mer so gut ge­launt be­grüsst. (fri­da in­ter­es­siert sich sehr für men­schen, be­grüsst aber aus­schliess­lich men­schen die sie kennt oder die sich für sie in­ter­es­sie­ren.)

den freund­li­chen fri­da-be­grüs­ser sah ich vor ein paar ta­gen so in rage über ei­nen par­ken­den lie­fer­wa­gen — ob­wohl er zu fuss un­ter­wegs war — dass er nicht nur schrie, son­dern auch noch ras­sis­ti­sche sprü­che klopf­te. es hat ihn emo­tio­nal sehr auf­ge­wühlt, dass der lie­fer­wa­gen­fah­rer auf der stras­se park­te, statt in ei­ner park­lü­cke hin­ter ihm.

oder der freund­li­che gas­si­mann, den ich bis­her für den zweit-freund­lichs­ten und ent­spann­tes­ten men­schen in der ka­me­ru­ner stras­se (nach mir) hielt. der for­der­te kürz­lich ei­nen rad­fah­rer, der ihn of­fen­sicht­lich beim über­que­ren der stras­se ge­schnit­ten und be­schimpft hat­te, dazu auf „zu kom­men“: „komm doch! komm doch! komm her du sack, komm doch! … du dum­me sau!“ der rad­fah­rer zog das wei­ter­zu­fah­ren ei­ner kon­fron­ta­ti­on vor, konn­te sich das zu­rück­schrei­en aber auch nicht ver­knei­fen.

ich habe ein paar tage lang ge­zö­gert, ob ich das auf­schrei­ben soll, schliess­lich sind das ja mei­ne nach­barn und zu mir su­per freund­lich — so­lan­ge ich nicht un­ge­schickt par­ke oder fahr­rad um sie her­um fah­re. aber an­de­rer­seits ha­ben sie sich ja selbst mit ih­rem ver­hal­ten in den öf­fent­li­chen dis­kurs ein­ge­bracht, und nicht ich. sie ha­ben sich dazu ent­schie­den die nach­bar­schaft mit ih­rem ge­schrei zu be­läs­ti­gen und ag­gres­siv auf­zu­tre­ten, ich bin nur zu­fäl­li­ger und un­frei­wil­li­ger be­ob­ach­ter.


ich habe chatgpt ge­be­ten mei­nen letz­ten sel­fie in plas­ti­lin zu sti­li­sie­ren. nicht schlecht, würd ich sa­gen. von wem hat es die­sen stil ge­klaut?


su­che nach „fe­lix schwen­zel“

felix schwenzel in über wirres

nach fünf jah­ren blog­pau­se er­gab eine su­che nach „fe­lix schwen­zel“ ein ka­ta­stro­pha­les bild. an ers­ter stel­le mein still­ge­leg­tes twit­ter-pro­fil, dann in lo­ser, wechsln­der fol­ge in­sta­gram, th­reads, xing oder lin­ke­din. mei­ne sei­ten, wir­res.net und fe­lix.schwen­zel.de ganz weit hin­ten auf fol­ge­sei­ten. es hat von april bis vor un­ge­fähr mit­te sep­tem­ber ge­dau­ert, bis eine goog­le (oder duck­duck­go) su­che nach „fe­lix schwen­zel“ wie­der an­nehm­ba­re er­geb­nis­se er­gab. jetzt ist wech­selnd fe­lix.schwen­zel.de oder wir­res.net (wie­der) an ers­ter stel­le.

screenshot einer google suche nach „felix schwenzel“ (ohne bei google angemeldet zu sein). an erster stelle felix.schwenzel.de und an zweiter wirres.net.

beim al­ten wir­res.net hat­te ich sei­ten die äl­ter als 5 jah­re sind und über­sichts­sei­ten von der su­che (oder ge­nau­er von der in­de­xie­rung durch such­ma­schi­nen) aus­ge­schlos­sen. beim neu­start im april die­sen jah­res auf kir­by habe ich so­wohl die über­sichts­sei­ten, als auch die start­sei­te von der in­de­xie­rung aus­ge­schlos­sen. bei­trags­sei­ten habe ich such­ma­schi­nen per site­map mit­ge­teilt — aus­ser bei­trä­ge die äl­ter als fünf jah­re sind (mit ma­nu­ell ge­setz­ten aus­nah­men).

dar­auf hat goog­le sehr all­er­gisch re­agiert. mein ge­dan­ke war: die über­sichts­sei­te än­dert sich so oft, dass goog­le gar nicht hin­ter­her­kommt. aber goog­le ist ja nicht von ges­tern und macht das, wie man auf dem screen­shot sieht schon ganz gut. seit­dem goog­le ein paar über­sichts­sei­ten tief in die web­site rein­in­de­xie­ren darf, ist es auch wie­der nett zu mir. ab über­sichts­sei­te 5 ist aber schluss und ar­ti­kel die äl­ter als 5 jah­re sind, schlies­se ich wei­ter­hin aus.

die KI zu­sam­men­fas­sun­gen die manch­mal, aber manch­mal auch nicht am an­fang der such­ergeb­nis­sei­te ste­hen, sind teil­wei­se ganz ok, teil­wei­se to­ta­le miss­ver­ständ­nis­se.

die KI zu­sam­men­fas­sung über mich ist ganz OK, wenn auch nicht 100% ak­ku­rat.
die KI zu­sam­men­fas­sung über die be­deu­tung von „fach­blog für ir­rele­vanz“ ist to­ta­ler quatsch.

da hat die goog­le KI ei­nen ar­ti­kel von se­bas­ti­an le­ber über die re­pu­bli­ca 2017 völ­lig miss­ver­stan­den.

apro­pos ir­rele­vanz, ich weiss, goog­le such­ergeb­nis­se sind schon lan­ge nicht mehr ent­schei­dend, aber ich bin froh, dass man mit et­was mühe goog­le und an­de­re such­ma­schi­nen dazu brin­gen kann die such­ergeb­nis­se ein biss­chen um zu sor­tie­ren. war­um twit­ter von goog­le al­ler­dings im­mer noch für re­le­vant ge­hal­ten wird bleibt mir ein rät­sel.

apro­pos su­che. ich bin ja ganz zu­frie­den wie die in­ter­ne su­che hier funk­tio­niert. da­hin­ter steckt lou­pe, bzw. ein plug­in der lou­pe im hin­ter­grund nutzt. aber lei­der geht der such-in­dex ge­le­gent­lich ka­putt wie ich ges­tern merk­te. der in­de­xie­rungs­pro­zess dau­ert so um die zwei stun­den, viel­leicht sol­le ich das alle paar wo­chen per cron job in der nacht trig­gern.

nach­trag:

kaum schrei­be ich drü­ber, ist wir­res.net wie­der aus den such­ergeb­nis­sei­ten ver­schwun­den (auf sei­te 4). sehr vo­la­til al­les. ich habe die start­sei­te und die über­sichts­sei­ten von wir­res.net al­ler­dings ges­tern um­be­nannt. viel­leicht braucht es et­was zeit, bis sich der schock für goog­le wie­der ein­renkt. an­sons­ten auch schön, dass ich jetzt zu­min­dest screen­shots habe, die zei­gen: wir­res.net war mal ganz weit vor­ne.



lieb­lings­trööts sep­tem­ber 2025

felix schwenzel in favoriten

we­ni­ge trööts, aber da­für mit ka­lau­er.


röst­zwie­bel spa­ghet­ti

felix schwenzel in rezepte

vor ein paar ta­gen hab ich ge­se­hen wie an­drew zim­mern nu­deln mit röst­zwie­beln zu­be­rei­tet. weil es herbst ist und die bei­fah­re­rin nach zwie­bel­ku­chen frag­te, hab ich vor­ge­schla­gen das nach­zu­ko­chen.

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lei­der lie­fert an­drew zim­mern das re­zept nicht un­ter sei­nem vi­deo mit und auch auf sei­ner home­page sieht man es nur ge­gen mit­glied­schaft. ich habe chatGPT ge­fragt, ob er das re­zept aus dem vi­deo ex­tra­hie­ren kön­ne, konn­te es nicht, weil ge­sperrt. aber was fun­tio­niert: das vi­deo trans­script ko­pie­ren und chatgpt zum zu­sam­men­fas­sen vor­wer­fen.

an­de­rer­seits ist das re­zept auch eher un­kom­pli­ziert, nur die zu­be­rei­tung der zwie­beln er­for­dert zeit und ge­duld. die lohnt sich aber, weil aus der gros­sen scha­le zwie­beln ein köst­li­cher hau­fen fet­ti­ger de­li­k­at­tess­röst­zwie­beln wird. ins­ge­samt be­stimmt nicht ka­lo­rien­arm, aber sehr, sehr le­cker. die bei­fah­re­rin fand es so­gar „krass“.

p.s.: uns er­in­ner­te der ge­schmack der pas­ta sehr an eins un­se­rer lieb­lings­re­zep­te: ezra cald­wells si­zi­lia­ni­sche sar­di­nen pas­ta. nur dass die süs­se bei der zwie­bel pas­ta nicht von den sul­ta­ni­nen kommt, son­dern den zwie­beln.

röstzwiebel spaghetti

die röst­zwie­beln her­zu­stel­len ist etwas auf­wän­di­ger, der rest ist einfach und schnell. am ende sehr köstlich, die zwiebeln sind durchjs frit­tie­ren angenehm süss und mild, etwas bums durch chili, knoblauch und sardellen macht es zu einem be­frie­di­gen­dem herbst-essen.

rostzwiebel-spaghetti
foto vom res­tees­sen zum früh­stück, aber so gut sah die pas­ta auch ganz frisch aus.

zutaten

  • 4–5 gemüsezwiebeln
  • 300 ml öl zum frittieren
  • 1 el butter
  • 2 knoblauchzehen (oder mehr)
  • 1 prise chililocken (oder sambal olek)
  • 4-6 sardellenfilets (und etwas sardellenöl)
  • 400 g dünne spaghetti
  • 1 zitrone (den saft davon)
  • 200 g parmesan gerieben
  • ¼ bund petersilie
  • salz und pfeffer

zubereitung

  1. zwiebeln in feine scheiben hobeln.

  2. im öl sehr lange bei milder hitze frit­tie­ren (20-40 minuten))

  3. zwiebeln mit einer schaum­kel­le her­aus­neh­men, abtropfen lassen.

  4. öl durch ein sieb abgießen und auf­be­wah­ren.

  5. etwas (1-2 el) zwiebelöl im topf lassen, butter hin­zu­fü­gen, in scheiben ge­schnit­te­nen knoblauch und zer­drück­te sardellen hin­zu­ge­ben und etwas köcheln lassen.

  6. die hälfte der frit­tier­ten zwiebeln zerhacken, zur sosse geben, 1-2 tassen nu­del­was­ser dazugeben, aufkochen und die spaghetti dazugeben.

  7. alles gut durch­rüh­ren, pe­ter­si­lie, eine hälfte des parmesans dazugeben, wieder gut verrühren. bei bedarf mehr pasta oder lei­tungs­was­ser dazugeben, bis alles schön cremig wirkt.

  8. auf tellern mit parmesan und den rest­li­chen röst­zwie­beln de­ko­rie­ren.




aus dem ma­schi­nen­raum 28.09.2025

felix schwenzel in über wirres

dass mar­kus am 24. sep­tem­ber kei­nen ein­trag ge­schrie­ben hat, liess mich auch ges­tern nicht los und ich hab kei­nen bei­trag bei mir noch et­was „ver­bes­sert“ mit „sound­ci­te“. das kann dann so aus­se­hen (funk­tio­niert mit ja­va­script, also nicht per RSS):

als vor ei­ni­gen jah­ren eins von do­nald trumps vor­bil­dern, wal­ter ulb­richt, sag­te:

nie­mand hat die ab­sicht eine mau­er zu er­rich­ten.

… war das ein wich­ti­ger mo­ment in der ge­schich­te des re­gie­rungs­na­hen lü­gen. (au­dio­quel­le)

aus­ser­dem sind mir noch zwei sehr alte ar­ti­kel un­ter­ge­kom­men, die nicht mehr funk­tio­nier­ten und die ich re­pa­rie­ren muss­te. die ar­ti­kel nut­zen „jux­ta­po­se“, so eine art slider, mit dem man vor­her nach­her bil­der an­se­hen kann. bei­spie­le hier und hier. wird auch nicht per RSS funk­tio­nie­ren, aber mal schau­en ob das auch als ein­bet­tung funk­tio­niert:

kürz­lich wa­ren wir ja in der al­ten na­tio­nal­ga­le­rie und da habe ich die­ses bild ge­se­hen (und fo­to­gra­fiert).

edu­ard gärt­ner: die bau­aka­de­mie, 1868

ich dach­te: da komm ich je­den tag dran vor­bei, kann ich ja auch mal selbst fo­to­gra­fie­ren. und sie­he da, es deckt sich. fast:

(ani­ma­ti­on mit jux­ta­po­se ge­macht)

ursprünglich veröffentlicht am 25.02.2016

die fake bau­aka­de­mie ist ja schon lan­ge wie­der ver­schwun­den. bei mei­nen bau­ar­bei­ten hilft mir jetzt clau­de son­net 4, das schien an­fangs be­ein­dru­ckend fä­hig, hat mich aber heu­te wie­der dazu ge­bracht, mir zwei bis drei stun­den voll­mun­di­ge ver­spre­chen an­zu­hö­ren, die am ende zu nichts ge­führt ha­ben, zu kom­plex, so dass ich ein fea­ture wie­der ein­stamp­fen muss­te. da­für ist clau­de, wie man hier sieht, mit noch mehr will to plea­se aus­ge­stat­tet, als chatGPT.



crum­ble coo­kies

felix schwenzel in rezepte

das re­zept habe ich bei spie­gel on­line ge­fun­den. der spie­gel hat sich wie­der­um von den „In­fluen­cern und Back­buch­au­to­ren Fa­bi­an und Phil­ipp Streh­low“ hel­fen las­sen. der spie­gel schlägt vor fer­ti­ges le­mon­curd aus dem glas zu be­nut­zen, ich habs schnell selbst­ge­macht.

die kek­se wa­ren et­was „un­der­ba­ked“, was aber bei die­sem but­t­ri­gen teig ex­trem le­cker ist. das le­mon­curd und die frisch­kä­se­creme er­gän­zen sich bes­tens, ins­ge­samt ste­cken in je­dem keks 60 gramm but­ter, wenn man die top­pings auf alle kek­se ver­teilt be­kommt.

crumble cookies (grundteig)

das ist das grund­rez­pet der „crumble cookies“, ein sehr süsser, buttriger mürbeteig. oben drauf kommen noch toppings.

crumble cookies

zutaten

  • 300 g mehl
  • 1 TL speisestärke
  • ½ TL backpulver
  • 100 g brauner zucker
  • 100 g weisser zucker
  • 1 ei
  • 140 g butter

zubereitung

  1. für den teig das mehl, die spei­se­stär­ke, das back­pul­ver und die zucker ver­mi­schen. dann das ei, die weiche butter und eine prise salz dazugeben und alles zu einem festen teig ver­mi­schen.

  2. den teig 30 minuten im kühl­schrank ruhen lassen.

  3. danach 6 gleich­gros­se kugeln formen, auf ein backblech mit back­pa­pier legen und etwas „platt drücken“. so stehts im ori­gi­nal­re­zept. ich würde die kekse das nächste mal etwas mehr platt drücken, die kekse kamen bei mir recht dick raus.

  4. ofen auf 180°C umluft (200°C ober-/un­ter­hit­ze) vorheizen und die kekse für 10-12 minuten backen. ich hab die kekse im airfryer gebacken, da entfällt das vorheizen ge­ge­be­nen­falls.

  5. zum abkühlen zur seite stellen. vorsicht: die kekse sind ziemlich brüchig, wenn sie aus dem ofen kommen.

  6. nach dem abkühlen der kekse mit be­lie­bi­gen toppings de­ko­rie­ren. bei uns waren es frisch­kä­se­creme und lemoncurd.

toppings für crumble cookies

rezept für frisch­kä­se frosting (ori­gi­nal­re­zept) und selbst­ge­mach­tes lemon curd (ori­gi­nal­re­zept).

toppings für crumble cookies

zutaten

  • 100g frischkäse
  • 100 g butter
  • 200 g puderzucker
  • 5 frische zitronen (oder 150 ml zitronensaft)
  • 5 eier
  • 140 g zucker
  • 125 g kalte butter

zubereitung

  1. für die frisch­kä­se­creme den frisch­kä­se, die butter und den pu­der­zu­cker mit einem handmixer luftig-weiss schlagen.

  2. für den lemoncurd die schale der zitronen mit einem zes­ten­reis­ser oder einer mi­cro­pla­ne abreiben.

  3. zitronen aus­pres­sen oder 150 ml zi­tro­nen­saft mit dem abrieb in einen topf geben und aufkochen.

  4. die eier und den zucker schaumig-cremig schlagen.

  5. die hälfte des auf­ge­koch­ten zi­tro­nen­safts unter die eimasse mixen und dann wieder alles in den topf geben und vor­sich­tig, bei kleinster stufe und unter ständigem rühren stocken lassen. ich habe ein paar röst­aro­men mit­ge­nom­men, ich denke es ist besser die masse früher von der hitze zu nehmen als zu spät.

  6. die masse durch ein sieb passieren, das entfernt grobe zesten und ge­ge­be­nen­falls auch klümpchen. den pudding etwas abkühlen lassen und dann die butter un­ter­rüh­ren.

  7. in gläser oder einen ver­schliess­ba­ren behälter abfüllen und kalt stellen.


abo-drü­cker-ko­lum­ne

felix schwenzel in artikel

sa­scha lobo am ende sei­ner ak­tu­el­len spie­gel.de ko­lum­ne:

An­mer­kung des Au­tors: Die­ses Es­say ist ohne Pay­wall les­bar. Es mag sich pa­ra­dox an­hö­ren, aber da­mit in Zu­kunft mehr Ko­lum­nen und Es­says frei zu­gäng­lich sein kön­nen, hilft es sehr, wenn mög­lichst vie­le Men­schen ge­nau hier ein SPIE­GEL-Abo ab­schlie­ßen: KLICK

bei mir liess die­se auf­for­de­rung fra­gen auf­kom­men. wel­chen zu­sam­men­hang gibt es bei spie­gel on­line zwi­schen frei zu­gäng­li­chen „Ko­lum­nen und Es­says“ und der an­zahl kos­ten­pflich­ti­ger abos? gibt es auch ei­nen zu­sam­men­hang zwi­schen frei zu­gäng­li­chen re­por­ta­gen, ti­tel­ge­schich­ten oder ar­ti­keln und der aboan­zahl? wel­che lo­gik steckt da­hin­ter? denkt sich spie­gel on­line: wenn wir viel ver­die­nen, „ver­schen­ken“ wir auch mehr? oder denkt sich spie­gel on­line um­nge­kehrt dass frei zu­gäng­li­che „Ko­lum­nen und Es­says“ oh­ne­hin kei­ne abos ge­ne­rie­ren und des­halb auch ge­nau­so gut hin­ter die pay­wall kön­nen? will sa­scha lobo be­wei­sen, dass ko­lum­nen und es­says durch­aus abos ge­ne­rie­ren kön­nen?

ich zah­le dem spie­gel re­gel­mäs­sig schutz­geld um nicht von der pay­wall auf spie­gel on­line be­läs­tigt zu wer­den. aber auch, weil ich den spie­gel im gro­ßen und gan­zen ger­ne lese. aber mir ist seit 1994 völ­lig un­klar wie der spie­gel sei­ne misch­kal­ku­la­tio­nen macht. ich glau­be es ist all­ge­mein be­kannt, dass der spie­gel frü­her, in den gu­ten al­ten pa­pier-zei­ten, mit print-abos und der heft-wer­bung ei­nen hau­fen geld ver­dien­te. zu­min­dest konn­te der spie­gel da­mit gute ge­häl­ter be­zah­len, sich die welt-gröss­te do­ku­men­ta­ti­ons und re­cher­che-ab­tei­lung leis­ten und or­dent­lich in im­mo­bi­li­en in­ves­tie­ren.

ob­wohl ich dem spie­gel mo­nat­lich 24,99 € über­wei­se — und da­mit die pay­wall ver­mei­de — kotzt mir der spie­gel-ver­lag wei­ter­hin lay­out sprün­ge aus­lö­sen­de und auf­dring­li­che, ir­rele­van­te und un­in­ter­es­san­te wer­bung in den brow­ser. das mer­ke ich zwar nur, wenn ich den spie­gel aus­ser­halb un­se­rer woh­nung kon­su­mie­re (zu­hau­se wirkt das brech­mit­tel pi­ho­le zu­ver­läs­sig), aber heu­te habe ich mich ge­fragt, war­um der spie­gel das abo nicht auch mit wer­be­frei­heit kom­bi­niert. tat­säch­lich zeigt ein biss­chen „re­cher­che“, dass der spie­gel das an­bie­tet. bei mir für 2 euro pro mo­nat zu­satz­ge­bühr.

op­tio­nen um spie­gel.de wer­be­frei zu le­sen (link)

der mit dem wer­be­frei-pa­ket ver­bun­de­ne satz „Kei­ne Wei­ter­ga­be Ih­rer Da­ten an Wer­be­trei­ben­de“ heißt im um­kehr­schluss: da­ten von men­schen die ein spie­gel-abo ohne die wer­be­frei op­ti­on ab­zu­schlies­sen, und alle an­de­ren auch, gibt der spie­gel an „Wer­be­trei­ben­de“ wei­ter.

egal, auch wenn ich jetzt wie­der mehr fra­gen als ant­wor­ten habe, freu ich mich jetzt, dass ich of­fen­bar da­für mit­sor­ge das sa­scha lobo auf spie­gel.de „frei zu­gäng­lich“ ist, dass mir pi­ho­le ge­schätzt (bei 20-30 re­gel­mäs­sig be­such­ten kom­mer­zi­el­len jour­na­list­si­chen an­ge­bo­ten) so um 50 euro/mo­nat wer­be­ab­lass­ge­büh­ren er­spart, die ich wei­ter­hin pro mo­nat in on­line-abos in­ves­tie­ren kann.


autumn is co­ming

felix schwenzel in bilder