wetterrezensionen, bloggen als selbstbefriedigung
2016 habe ich 11 wetterrezensionen geschrieben. das schreibe ich hier nicht aus eitelkeit hin, sondern weil ich es vergessen habe und beim stöbern in meinem archiv selbst erstaunt darüber war. hatte ich vergessen und jetzt hab ich die wetter-rezensionen nochmal gelesen und mich gefreut.
genau so erstaunt war ich über diesen artikel („push und pull“) von vor neun jahren, weil ich zum bloggen, oder besser ins internet-schreiben, auch irgendwie schon alles gesagt habe. damals schrieb ich:
ich fühle mich mit dem ins-netz-schreiben wieder wie vor 20 jahren. wie anke gröner das seit 100 jahren in ihrem blogkopf stehen hat: „blog like nobody’s watching“.
[gelegentlich hat das schreiben den effekt], dass es andere inspiriert oder anderen hilft oder auf neue sichtweisen bringt. und neben all der selbstbefriedigung und verdauungshilfe mit der ich mein „blog like nobody’s watching“ [rationalisiere], sind […] gelegentlicher zuspruch, feedback oder überhaupt das ansehen meiner auswürfe, natürlich auch motivierend und befriedigend.
das würde ich heute mehr oder weniger genau so schreiben. dauerhafte motivation täglich ins internet zu schreiben ist wahrscheinlich nur dann möglich, wen einen das schreiben an sich befriedigt. und man sich ständiig selbst neue herausforderungen schafft, wie zum beispiel: „schaffe ich es regelmässig wetterrezensionen zu schreiben?“ wie löse ich dieses oder jenes technische problem oder baue dieses oder jenes shiny new feature? und in dem neun jahre alten artikel beschreibe ich genau das, eine super simple, einfache app, die nichts anderes macht als ping wenn ein neueer artikel auf wirres.net erscheint. das müsste doch mit hilfe eines geeigneten LLMs machbar sein heute? zack wieder was neues auf der todo liste.
p.s.: daran dass newsletter der neue heisse scheiss sind, hat sich in den letzten neun jahren offensichtlich auch nichts geändert. wie die zeit vergeht und sich eigentlich nichts ändert!
morgenspaziergang vom 9.6.2025
links vom 9.6.2025
das nuf fährt durch deutschland um ihre „potenziellen Beerdigungsgäste“ zu besuchen. eine hervorragende idee, die von mir sein könnte.
Manchmal sitzt man dann in so einer Gesellschaft und denkt sich: eines Tages wird es so eine Runde geliebter Menschen geben, bei denen man selbst fehlt und das fand ich höchst bedauerlich.
das ergebnis für uns leser ist wunderbares tagebuchbloggen mit einem philosophisch-inspirierendem hauch.
In meinem Gießen-Stopp hat die Person, die ich besucht habe, sogar Fotos nachmachen lassen. Fotos aus Zeiten, in denen man nicht einfach jeden Tag 20 Fotos gemacht hat, sind irgendwie immer besonders wertvoll. Ich kann sie lange betrachten. Es ist als ob man eine Zeitmaschine hat. V.a. Gegenstände im Hintergrund aktivieren dann wieder weitere Erinnerungen. Eine Lampe, die ich mal besessen habe oder ein klobiger kleiner Röhrenfernseher an den eine Spielkonsole angeschlossen ist.
Zeit ist schon wundersam. Nach hinten wird sie schwarz und nach vorne ist sie das auch und irgendwo dazwischen lebt man.
beim stichwort fotos aus einer zeit, in der fotos nicht allgegenwärtig waren fällt mir ein, dass mir meine fotos.app auf dem telefon heute eine sammlung vorschlug „vor 18 jahren“. vor 18 jahren hatte ich ein telefon, das fotos mit einer auflösung von 640 × 480 pixeln aufnahm. das ist eins der fotos, die ich am 30.11.2006 aufnahm und das mir die fotos.app heute nach oben spülte.

damals lud ich die fotos zu flickr und verlinkte die flickr-fotos dann im in beiträgen. weil ich ein jahr später mein damaliges flickr-konto gelöscht habe, sind die links alle weg. aber die fotos leben noch in meiner fotos.app, bzw. der apple cloud.
jedenfalls weckte das foto einige erinnerungen an den abend der bambi-verleihung. insgesamt benahm ich mich wie ein idioten-blogger (siehe #bambi2006). burda hat mich danach jedenfalls nicht mehr auf besonders viele veranstaltungen eingeladen. ich glaube 2007 wurde ich nochmal ausversehen auf die burda DLD-konferenz eingeladen. dieses video vom #dld07 half dann wahrscheinlich auch nicht um meinen blacklist-eintrag bei burda wieder zu aufzuhellen. aufgehellt wurden aber meine erinnerungen und eigenartiger weise tauchten auch bilder vor meinem inneren auge auf, von denen es gar keine fotos gab. fotos beleuchten also potenziell schwarz gewordene, vergangene zeit.berserker
konstantinklein.com: Fehlersuche
konstantin klein sucht alternativen zu wordpress. in sachen wartungsfreiheit würde ich meine CMS-wahl (hallo kirby) eher nicht empfehlen, auch wenn es für mich die exakt richtige wahl zu sein scheint: gestern früh hatte ich zum beispiel wieder lust links zu veröffentlichen und ich mag immer noch das format das ich damals™ nutzte, mit einem favicon, dem hostnamen und dem linktitel, gefolgt von einem langen oder kurzen kommentar. also hab ich mir einen entsprechenden block in 30 minuten zusammengebastelt. so sieht das dann im backend aus.

für wartungsfreiheit sollte man wohl eher in die richtung eines gehosteten service gehen, tumblr, wordpress.com oder eben irgendwas, um das man sich nicht kümmern muss und bei dem man damit rechnen kann, dass es entweder noch ein paar jahre existiert oder zumindest eine gute export-funktion hat.
destin von smartereveryday.com über die schwierigkeiten etwas in den USA herstellen zu können. das ist alles sehr differenziert aufgefächert und zeigt dass durch die globalen zulieferungsketten etwas in den USA — und möglicherweise auch in anderen westlichen ländern — aus der balance geraten ist. so gibt es in den USA durchaus noch unternehmen die spritzguss (injection mold) produkte herstellen können, aber das wissen und die fähigkeit die werkzeuge und formen herzustellen wandert mehr und mehr nach fernost. ich habe das gefühl dass wir in europa und deutschland speziell noch einieges mehr von diesen industriellen grundfähigkeiten haben, aber in europa ist in digitalökönomischen fragen einiges aus der balanace geraten.
anders gesagt: wenn wir nicht aufpassen und bei schlüssel-technologien zu grosse abhängigkeiten nach aussen entstehen, finden wir uns eben in schlüsselbereichen handlungsunfähig oder stark eingeschränkt wieder. das video macht einen nicht unbedingt gleich klüger, aber es bietet gelegenheit differenziert über ein paar dinge nachzudenken die durchaus nachdenkenswert sind.. das motto sollte also nicht nur smarter every day sein, sondern auch: jeden tag etwas besser differenzieren.
links vom 8.6.2025
riesenmaschine.de: 20 Jahre Riesenmaschine
die riesenmaschine wurde 20 und kathrin passig hat aus der riesenmaschine ein riesenPDF gemacht (9296 seiten).
Die Jubiläumsausgabe enthält nicht nur drei neue Vorworte, sondern erstmals auch die bisher unveröffentlichten internen Kommentare der Redaktionsmitglieder zu den Beiträgen.
heute beim morgenspaziergang haben frida und ich diese punkte an einer schulgebäudewand gesehen. wir hatten keine ahnung davon und eigentlich auch kein interesse daran wer für diese dots verantwortlich ist. weil ich aber immer für inhalte hier im blog sorgen muss, habe ich die google bilder-suche und chatGPT befragt.
die google-bildsucher war nach zwei klicks erfolgreich. chatGPT lag, wie so oft, 2 kilometer daneben („Das Foto zeigt eine geometrische Fassadeninstallation – bunte Kreise unterschiedlichster Größe, die kombiniert ein grafisches Kunstwerk ergeben. […] Ein verdächtiger Kandidat für solche Arbeiten ist der Berliner Künstler Lothar Götz.)

konnexus.net: Ferganatal - Transit Osh-Margilan
konstantin verreist und schreibt darüber. das liest sich sehr gut.
Überhaupt gleicht das, was wir auf den Strassen sehen, einem Computerspiel-Prototypen, bei dem die ganzen Fahrzeuge noch nicht ausmodelliert wurden. Denn wir sehen nur die gleichen fünf Modelle fahren. Alles Chevrolet, bis auf Daewoo, alle Viertelstunde mal ein Auto. Fast alles in Weiss, manchmal grau. Zwei Modelle besonders häufig, der Minibus und das Modell, in dem wir sitzen. Verrückt. Ich hab sowas noch nie erlebt.
manuelmoreale.com: Non-negotiables
The conclusion I came to while thinking about this question is that there are only three things I think are non-negotiable:
- Engaging in conversations with other humans
- Having access to nature
- Doing something creative
Do you have non-negotiables things in your life?
sure. but i think that would be more than 3.
- being able to communicate — with other humans, readers, beeings
- access to nature and shelter of nature
- freedom of speech and freedom of making
- access to food and water
Linksammlung von michael tsai, wie immer überaus gründlich und vielseitig, über patrick mcgee neues buch „Apple in China: The Capture of the World's Greatest Company“ in dem er beschreibt, welche rolle apple bei der high-tech-industrialisierung und ausbildung von millionen chinesen gespielt hat.
im interview mit jon stewart in der daily show (siehe unten) spricht patrick mcgee davon, dass apples investitionen über fünf jahre in china infaltionsbereinigt etwa doppelt so hoch waren wie der marshal plan in europa.
öffentlicher fehler
meine geodaten der letzten 12 monate

die beifahrerin und ich (und frida) leben ja in einer überwachungswohnung. die erste und zweite regel der automatischen wohnung lautet bekanntlich: die wohnung muss wissen wer wo ist. wenn niemand da ist, soll die heizungen runtergefahren werden und es sollen keine lichter mehr leuchten. ausserdem kann moritz dann anfangen zu saugen und zu wischen. wenn die beifahrerin im winter mal nicht da ist, ich aber schon, kann die temperatur im wohnzimmer und dem rest der wohnung etwas reduziert werden.
jedenfalls; wenn ich uns schon tracke, dann auch ordentlich, mit dauer-datenaufzeichnung. unsere handys senden per owntracks ihr geodaten an den owntracks recorder und der speichert das alles schön in json dateien auf unserem heimserver. da schau ich dann unregelmässig rein und gucke was ich so das letzte jahr über getrieben habe. meistens ist das dann so unspektakulär langweilig wie in den letzten 12 monaten vom juni 2024 bis jetzt:

offensichtlich war ich kurz in stuttgart (25 jahre architektur-studium-abschluss), zweimal bei meinen eltern im rheinland, zu weihnachten bei bremerhafen und ein paar tage in polen an der küste (urlaub). langweiliger geht’s kaum, schön wars trotzdem.
in berlin heizt sich die heatmap aber sichtlich auf. die spuren eines jahres mit linien nachzuzeichnen wird schnell unübersichtlich.

als heatmap ist das schon übersichtlicher.

interessant auf jeden fall: s-bahn und tram-haltestellen leuchten merklich auf (s-bahn wedding, leopoldplatz, tram-haltestelle virchowklinikum, u-bahn osloer strasse, etc.)
die rehberge und die randstriefen der kanäle sind gut abgedeckt und gelegentlich umrunden wir sperrgelände wie die julius leber kaserne und die charité.


wir zeichnen ja auch jede bewegung unseres autos auf. der billige gps tracker sendet alle daten an unsere lokate traccar-instanz und da liegen sie dann. weil die beifahrerin gerade an unserer steuer für 2024 sitzt, wollte sie gerne ein fahrtenbuch aus den traccar daten. die report-funktion von traccar war eher unbefriedigend, aber zusammen mit chatGPT habe ich ein python-script zusammengekloppt, dass die „trip“-daten für jeden einzelnen tag abfragt, geo-daten wo nötig zu adressdaten umwandelt und das alles dann als .csv ausgibt. wie immer meinte chatGPT am anfang das sei alles total einfach, am ende mussten wir das script das doch noch ein oder zwei stunden debuggen.
es regnet
symbolbild wedding
tagesmotto
springweg brennt

die papier-version von markus pfeifers buch hab ich mir schon vor ner weile gekauft. gedruckte bücher landen auf meinem nachttisch, damit sie mich von dort aus anstarren und mir ins gewissen reden können. damit haben sie einen vorteil gegenüber den büchern die in meiner kindle-bibliothek landen. die müssen darauf hoffen, dass sie spuren in meinem unterbewusstsein hinterlassen haben und dass sich mein unterbewusstsein gelegentlich bei mir für sie einsetzt.
mich vom nachttisch aus zu überzeugen ist trotzdem nicht leicht, ich finde meistens gute ausreden um dann doch lieber in den beleuchteten RSS-reader zu schauen, statt auf unbeleuchtetes papier.
am samstag nach der #rp25 lag ich mit fieber im bett und gab dem quengeln nach. ich schaltete die scheinwerferhelle leselampe ein, fand eine bequeme leseposition und fing an zu lesen.
novelle ist so ein grosses wort, deshalb war ich froh als ich beim lesen merkte: „ach, das ist einfach ein sehr langer und schön gesetzter blogartikel von markus!“ alles wie im blog: unaufgeregte, schnörkellose sprache, kein pathos, leichte selbstironie und selbstdistanz. das buch las sich quasi selbst, bot keinen widerstand.
obwohl das buch aus markus erinnerungen an seine jahre in utrecht besteht, weckte es ganz nebenbei erinnerungen in mir. erinnerungen daran, wie es ist jung zu sein und einen an jeder ecke offene wege und potenziale zum ausprobieren einladen. dass man eigentlich gar nicht suchen muss um fündig zu werden, weil einfach am richtigen ort sein oft schon reicht. und vor allem erinnerungen daran, wie das leben ohne handies und internet so war und welche eigenartigen geräusche altbauten manchmal von sich geben.
und, so wie alle guten bücher, blogs, artikel, filme oder videos, beantwortet springweg brennt drängende fragen, die man sich vorher gar nicht unbedingt gestellt hat: wie funktionieren hausbesetzungen? (nach streng einzuhaltenden regeln) wie bürgerlich waren hausbesetzer? (sehr)
mir hat das alles sehr gefallen, ich kam mir beim lesen vor wie ein warmes messer, das durch ein festes stück butter glitt. gelegentlich blieb ich kurz hängen, immer dann, wenn ich las, dass wieder irgendein porsche in flammen aufging oder sich wieder eine anwaltskanzlei pflastersteine einfing. da habe ich mir immer etwas einordnung, bewertung oder framing des ich-erzählers gewünscht. zumal die herstellung eines zusammenhangs zwischen brennenden porsches und brandnestern im springweg 23 ja auch literarisches potential geboten hätte. so hätte markus neben den geister- und spukgeschichten einen weiteren mystery-strang mit karma-spekulation aufmachen können.
whatever, ich hab springweg brennt gerne gelesen, fand es inspirierend und freu mich auf markus nächstes buch.
lieblingströöt mai 2025
spiel it, till you make it
als ich vor einer weile nicht einschlafen konnte hatte ich die idee mir den kindergarten und hort in den ich als kind ging zu visualisieren. also mir die raumaufteilung, die architektur, die lage der „klassenräume“ und die aussenflächen vorzustellen.
die visualisierung klappte ziemlich gut, das mit dem einschlafen nicht. die erinnerungen und gedanken an den kindergarten/hort waren durchaus positiv, aber offensichtlich auch ein bisschen aufregend. jeder raum, den ich mir visuelisierte, weckte zahlreiche erinnerungen. immerhin hatte ich dort ungefähr sechs jahre meines lebens verbracht, und das in einem alter das enorm prägt.
statt meine kindergartenzeit als einschlafhilfe zu benutzten, dachte ich in den folgenden wochen öfter tagsüber an diese zeit. als wir kürzlich über ostern bei meinem eltern zu besuch waren, ergriff ich die gelegenheit einen abstecher nach aachen in den preuswald zu machen.
es zeigte sich, dass meine erinnerungen ziemlich präzise waren und sich in den letzten 45 jahren nicht viel verändert hatte. die grundschule hatte einen erweitterungsbau vorne dran gesetzt bekommen, der kindergarten sah exakt aus wie damals. der preuswald hatte sich in den letzten 60 jahren natürlich verändert, aber vor allem, naja, wie soll man sagen — sozio-kulturell? diese „momentaufnahme“ zu 50 jahren preuswald zeichnet das ganz schön nach.
ich schreibe den text aber eigentlich aus einem ganz anderen grund. ich bilde mir ein, vor ein paar tagen einen zusammenhang bemerkt zu haben zwischen dem was wir damals im kindergarten gemacht haben und dem was william shatner und seine crew in den paramount studios in los angeles taten.
damals im hort spielten wir nämlich gelegentlich „raumschiff enterprise“. in einem nebenraum zu unserem gemeinschaftraum gab es einen kleineren raum mit einer tafel. das war unsere brücke. auf die tafel malten wir sternen-konstellationen, bzw. kartierten unseren kurs durch die galaxie. unser raumschiff hatte keine transporter, deshalb landeten wir es auf den planeten die wir ansteuerten. nach der landung öffneten wir die luken (fenster), sprangen auf die planetenoberfläche und erforschten den planeten. ich erinnere mich nicht mehr wie viele planeten wir erforschten und wie sorgfältig wir dabei vorgingen, aber ich erinnere mich, dass wir uns gelegentlich sorgen machten, ob die atmosphäre ausreichend sauerstoff enthielt.
in der rückschau oder aus erwachsenen-augen wirkt unser enterprise-spiel natürlich ein bisschen albern. aber für uns war genau das real, was wir uns als real vorstellten. erwachsene konnten wir wegen der technologie die wir nutzten (phantasie) nicht an unserer illusion teilhaben lassen.
was william shatner und seine crew auf einer soundstage in mitten von sperrholz-kulissen in los angeles tat, war im prinzip auch ein bisschen albern. man vergisst das ja manchmal, aber william shatner spielte auch nur „raumschiff enterprise“. mit weniger phantasie, dafür mit etwas mehr kreativität, ohne unbefangenheit, dafür mit professionalität und stoischer gelassenheit — weil irgendwie muss man in los angeles ja seinen lebensunterhalt verdienen.
unser „raumschiff enterprise“ spiel war darauf ausgerichtet in unseren köpfen real zu werden. wir konnten ausgedachtes einfach — widdewidde wie sie mir gefällt — zur realität werden lassen.
die fernsehversion war darauf ausgerichtet in den köpfen von zuschauern real zu werden. die fernseh-crew musste ihr ausgedachtes mühsam, mit viel trickkisten-arbeit, zur realität werden lassen.
aber „raumschiff enterprise“ haben wir alle eben nur gespielt.
ich muss aber natürlich zugeben, dass das hollywood spiel im endergebnis sehr inspirierend war. uns kindern reichte es schon ein oder zwei folgen oder einfach dem magischen vorspann der serie zu sehen, um das ganze dann in eigenregie zu übernehmen.

um das „raumschiff enterprise“ spiel vor der kamera für erwachsene in ansätzen real — und nicht all zu albern — wirken zu lassen, brauchte man damals wie heute eine grosse anzahl psychotricks („storytelling“) und viele arbeitsaufwendige griffe in diverse trickkisten („special effects“).
mir scheint jedenfalls, das wir die allgegewärtigkeit von spielen in unserer welt kräftig unterschätzen. wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, ist vieles was wir als unsere identität ansehen eigentlich ein nach-spielen. nachspielen von verhaltensweisen anderer, die wir als vorbilder sehen. das ist weder schlecht noch unpraktikabel — es funktioniert recht zuverlässig, wie die volksweisheit „spiel it till you make it“ zeigt.
aber unglücklicherweise braucht erwachsenen-spiel fast immer special effects oder tiefe griffe in trickkisten. um zu spielen, man sei ein rennfahrer müssen erwachsene sich teure ps-boliden kaufen, während kindern ein stuhl oder irgendwas rundes was man als lenkrad benutzen kann ausreicht. wenn erwachsene erfolgreiche fernsehköche spielen, brauchen sie instagram-taugliches anrichten und teures kamera-equipment, kindern reicht eine schaufel, etwas sand, wasser und ein paar förmchen.
was wir für realität halten, ist oft nur besser ausgestattetes spiel.
ich habe diesen text über die letzten fünf tage geschrieben, während ich eine covid-infektion ausschwitzte. es kann also sein, dass ich mich hier und da etwas über die grenzen der logik hinweg halluziniert habe.
nachtrag: dieses foto entstand damals zu meiner aktiven „raumschiff enterprise“-zeit.
morgenspaziergang vom 2.6.2025
heute hat sich die krähe von letzter woche wieder bei uns gemeldet und nach käse gefragt. auf dem video sieht man, dass sie schon erstaunlich zutraulich ist und frida jetzt (erstmal) nicht von ihr genervt ist.
noch erstaunlicher ist wie sie uns dann weiter gefolgt ist. frida bleibt hier stehen, weil sie mich fragen/überzeugen will, ob wir nicht vielleicht in den schillerpark abbiegen könnten. die krähe hält sich hinter ihr, bzw. hoppelt überraschend nah an frida ran.
nachtrag: das zweite video hatte ich über kopf aufgenommen und danach einfach vertikal gespiegelt, statt es zu drehen. deshalb ist es seitenverkehrt, bzw. deshalb ist der gartenzaun auf dem video und den fotos jeweils auf ner anderen seite.
how not to kreissäge
das ist wahrscheinlich das schlimmste video mit einer laufenden kreissäge das ich je gesehen habe. es zeigt genau das, was man beim kreissägen definitiv nicht tun sollte: rumalbern. beim kreissägen sollte man eigentlich nichts anderes tun als kreissägen und der kreissäge respekt zollen.
das video, der werbespot, hat dann aber andererseits funktioniert und meine volle aufmerksamkeit auf sich gezogen, als es eben bei rtl lief. ich habe jede sekunde damit gerechnet dass hier gleich blut fliesst. ich glaub bei toom kann ich nie wieder einkaufen.
„Auch als CD-ROM.“
#rp25 tag 3
als ich am dritten tag auf die #rp25 kam war mein erster gedanke: ups schon wieder vorbei? ich glaub ich hab da ne philosophische fehlschaltung, für mich wohnt dem anfang auch immer schon das ende inne, bzw. mir fällt es schwer diese inhärenz zu ignorieren.
wie man sieht, stehe ich immer noch unter dem einfluss des diederichsen vortrag.

mit dem wetter hab ich auch philosophiert. so gegen 15:40 uhr tröpfelte es ein bisschen und alle hatten den hinterhof verlassen. das war meine gelegenheit den regen zu ignorieren. ich setze mich auf eine feuchte mauer, ignorierte den feucht werdenden hintern und packte mein proviant aus. während ich ass, beobachtete ich die food-trucks/stände und hatte ein bisschen mitleid mit den bedienenden. die hatten nämlich genau niemanden zu bedienen und standen gelangweilt — immerhin trocken — hinter ihren tresen. und wahrscheinlich hatten sie ein bisschen mitleid mit dem alten, bärtigen mann, der da im regen sass und ass.
als ich fertig mit dem essen war, füllte sich der hinterhof wieder.

später dann so gegen 18 uhr wurde der himmel dann auch wieder dramatisch.

inhaltlich fand ich den dritten tag spannend, weder under- noch overwhelming, sozusagen genau richtig. gesehen habe ich:
dieses panel wollte ich mr in der hoffnung anschauen, dass jemand martin andree widerspricht, bzw. seine wilden thesen einordnet. ich hatte mich ja am vortag etwas über ihn echauffiert. dankenswerter weise übernahm vor allem jeanette hofmann diese aufgabe (im video ab ca. 20:32 minuten).
Also meine Forschung kommt eigentlich zu etwas anderen Resultaten. Ich glaub dass man den Unternehmen nicht zu viel Macht zuschreiben sollte. Die haben natürlich Macht, aber die Meinungsbildung die wird nicht durch die Algorithmen allein bestimmt. […] Ich will nicht dagegen sprechen dass die großen Plattformen heute zu mächtig sind. Aber ich denke man muss schon differenzieren und auch gucken dass man sie nicht mächtiger redet als sie eigentlich sind. […] Das ist nicht so eine einheitliche homogene Kraft oder Macht wie hier im Moment der Eindruck erzeugt wird.
(fettung von mir) es gab dann noch ein etwas unangenehmes hin und her zwischen martin andree und jeanette hofmann, aber eigentlich, so aus der distanz beobachtet, scheinen sich alle einig zu sein, dass die plattformen mehr reguliert werden müssten, bzw. die vorhandenen werkzeuge, die die EU geschaffen hat, auch in deutschland eingesetzt werden sollten (was noch nicht der fall ist, wie jeanette hofmann anmerkte). die grosse frage ist welche art der regulierung und wie bekommen wir da politischen und gesellschaftlichen konsens?
danach habe ich mir noch jeanette hofmanns solo-session angeschaut. was soll ich sagen: schön differenziert, sauber argumentiert, nachvollziehbar und ich bin mit neuen erkenntnissen raus.
katharina nocun und Unterschätze niemals die Macht der Verdrängung! gefiel mir gut, obwohl solche „tut was, arsch hoch!“ vorträge natürlich auch immer das potenzial haben, einem die gute laune zu verderben. aber die folien gefielen mir und die geschichte von wem sie sie den „Unterschätze niemals die Macht der Verdrängung!"-spruch hatte gefiel mir auch.
huch. das wars schon? ich glaub ich hab noch in ein paar andere sessions reingehört, aber soweit ich mich erinnere, war da nichts berichtenswertes dabei.
ich glaube aber für tag 2 die session von sarah bosetti noch nicht erwähnt zu haben. das war äusserst amüsant, obwohl, oder gerade weil sie ziemlich witzige sachen vorgelesen hat.
links, ergänze ich im laufe der zeit.
- joel.lu: rp25: Tag 3
- loosysays.com: 28.05.2025 – Letzter Tag re:publica
„Marcus John Henry Brown, der eindrucksvoll zeigt, wie man eine gute Präsentation hält und trotzdem happy und mental gesund bleibt (grob zusammengefasst, in den 30 Minuten steckt noch sehr viel mehr, von beeindruckenden Zahlen über gutes Storytelling bis zu witzigen alten Fotos, unbedingt nachgucken!)“ → videolink - vorspeisenplatte.de: Journal Mittwoch, 28. Mai 2025 – Berlin Tag 5: Nasse Füße und re:publica bis Singen
morgenspaziergang vom 29.5.2025

alles sehr schön, grün (unten) und dramatisch (himmel) heute beim morgenspaziergang. heute kam tatsächlich mal eine krähe, die uns offensichtlich schon kannte, und fragte ob sie ein stück käse haben könnte. frida machte gute mine zum spiel und liess der krähe ihren käse.
als uns die krähe folgte war frida genervt und verjagte die krähe. die krähe folgte uns trotzdem weiter und bekam dann noch ein stück käse und frida riss sich zusammen. danach verloren wir uns, wahrscheinlich fand die krähe den käse nur so mittel (gouda, vom vortag, leicht angetrocknet).
das video unten ist ein angeber-video, oder besser ausgedrückt, ich bin sehr stolz auf frida, wie sie ihre impulse mittlerweile (meistens) unter kontrolle hat — und damit ist das die video-doku für mich, für später mal.
im video laufen wir an der catcherwiese entlang und zunächst hat sie zweimal den impuls einer krähe zu folgen, beide male kann ich sie mit kurzen aufforderungen bremsen. man sieht aber auch, dass frida beim antritt kein vollgas gibt, die reize also nicht so stark waren, dass sie die reifen durchdrehen liess. das passiert immer noch bei eichhörnchen, die findet sie sehr, sehr reizvoll.
aber am ende pirscht sie am unterholz entlang, sieht eine amsel, auf den reiz folgt der impuls die amsel zu jagen — und gleich darauf der blick zu mir. das hat mich sehr gefreut. der rest des spaziergangs war dann eher ereignislos.
links und kommentare zur #rp25 tag 2
die kaltmamsell über ihren tag 4 in berlin und den tag 2 republica. eine ihrer session-empfehlungen: Truth Under Fire: Documentary Filmmaking Between Risk, Ethics, and Innovation
auf dem panel erzählen drei dokumentarfilmerInnen von ihrer arbeit. das ist wirklich erhellend und gleichzeitig bescheiden machend. wenn die eigene arbeit nicht nur einen selbst in gefahr bringt und zur zielscheibe macht, sondern auch die protagonisten und alle an der produktion beteiligten, dann ist das schon ne andere nummer als das was ich in meinem alltag zu meistern habe.
die kaltmamsell fasst es so zusammen:
Ich habe selten in so kurzer Zeit so viel völlig Neues erfahren (was übrigens exakt mein Antrieb für die Teilnahme an der re:publica ist: dass sich mir bislang noch jedes Mal Türen in ganz neue Welten öffneten).
schönes schlusswort von friedrich moser, der feststellt, dass sich die arbeit der drei filmemacher auf dem podium durchaus unterscheidet, aber: „was uns verbindet ist, dass unsere arbeit auf fakten und wahrheit basiert.“ (meine übersetzung)
wie immer tut sich nach so einem panel ein rabbithole auf: wo kann man die filme der drei sehen, wo lief die doku von der franz böhm redet, die der staatsanwaltschaft in hong kong als beweismaterial zur anklage und verurteilung von aktivisten diente?
ich hab nur rausgefunden, dass der film von franz böhm in der ARD mediathek zu sehen ist: Dear Future Children
der film von havana marking „Undercover. Exposing the far right“ läuft auf channel 4 in grossbritanien, also legal für uns nicht ohne weiteres zu sehen (auch auf apple tv oder amazon.de hab ich keine kaufoptionen dazu gefunden).
den film von friedrich moser „How to Build a Truth Engine“ hab ich nur bei mubi gefunden. aber dafür findet man den von ihm produzierten „Flash Wars“ auf youtube.
das gegenteil ist der fall. ich habe gestern und heute zum beispiel nicht mal im ansatz mitbekommen, was andere auf social media über die #rp25 geschrieben haben (#rp25 hashtag bei bluesky und „meiner“ mastodon instanz zum selber gucken). ich habe ein paar sessions besucht, im hinterhof gesessen und gegrübelt und gelegentlich mit alten bekannten und freunden geredet. ich habe (noch immer fast) keine blogs gefunden die über die republica berichtet haben.
mein blick auf die #rp25 ist also nicht nur sehr subjektiv, sondern auch sehr ahnungslos. aber morgen schreib ich noch meine eindrücke vom dritten tag zusammen und ergänze hier gegebenenfalls noch links oder kommentare zum zweiten republica-tag.
#rp25 tag 2
am zweiten tag republica fühlte ich mich gut unterhalten. in jeder hinsicht; ich habe mich viel mit wenigen leuten unterhalten und einige unterhaltsame sessions gesehen und gehört. ausserdem war ich sehr zufrieden mit dem catering, weil es aus eigenproduktion kam.

auch wenn das jetzt vielleicht nicht viel appetitlicher aussieht als der 12-euro-burger gestern, waren das tabouleh und die beyond-burger-frikadelle 100% befriedigender und 70% günstiger als gestern. das tabouleh hatte ich mir nach dem morgenspaziergang mit frida schnell zusammengeworfen (100g ccouscous, ¼ gurke, eine spitzpaprika, eine rote zwiebel alles in kleinste sido¹⁾-würfel geschnitten). seit beyond burger bin ich wieder zum teilzeitfan von hochverarbeiteten lebensmitteln geworden.
gesehen habe ich:
Ricarda Lang im Gespräch mit Johnny Haeusler und Heidi Reichinnek im Gespräch mit Johnny Haeusler, ricarda lang hab ich mir an gänze angesehen und heidi rechinniek nur kurz, weil zu voll (der saal). aber ich gehe davon aus, dass auch das zweite gespräche eine freundliche plauderei zwischen politik profis und einem republica profi war. das selbst auferlegte „sie“ war einerseits etwas holprig, andererseits finde ich den distanz-aspekt des siezens in diesem rahmen gut (auch wenn johnny daruf besteht, es sei ein zeichen von respekt. vielleicht kann man sich auf „respekt-abstand“ einigen?)
martin andree, der in seinem gedenken an david golumbia erklärte, dass wir das internet in den letzten zwanzig jahren und den letzten 17 republicas völlig falsch verstanden haben. gäbe es einen preis für flache und emotional vorgebrachte pseudo-evidenzen (danke diedrich diederichsen für das wort) martin andree hätte ihn gewonnen. teilweise kam ich mir vor wie in einem erich von däniken vortrag: „das versteht doch jeder innerhalb von 20 minuten! ist doch klar!“ der vortrag war intellektuell so flach, dass martin andree mehrfach erwähnen musste, dass er medienwissenschalftler sei — wahrscheinlich in der hoffnung, dass er damit das gefühlte niveau des vortrags etwas höher schrauben könnte.
ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mir die mühe machen will, mich mir dem vortrag nochmal im detail auseinander zu setzen und ob es nicht reicht schwache argumentationsmuster auch einfach genau so lieblos mit stilkritik zu bedenken und links liegen zu lassen.
christopher coenen, der über übermenschen aus dem silicon valley reden wollte, dessen session ich dann allerdings nach 15 minuten verliess, weil er offenbar lediglich über sich, seine politische positionierung und damals™ redete wollte.
andré frank zimpel, der über neurodiversität und KI reden wollte, aber dann mehr oder weniger ausschliesslich über neurodiversität redete. es war zauberhaft ihm dabei zuzuhören wie er über seine eigene neurodiversität redete, über die neurodiversität als forschungsgegenstand und wie die welt neurodiversität immer noch pathologisiert. er warb dafür die chancen zu entdecken, die mit neurodiversität einhergehen und fragte — sehr kluge rhetorische frage — ob es klug sei zu versuchen IQ zu messen. sehr schönes zitat (in meinem worten): „die abwehr von hackerangriffen ist arbeit mit checklisten. hacken ist arbeit mit bildern.“
wenn ich das so lese ergibt das wenig sinn, weshalb ich sehr empfehle den ganzen vortrag anzuschauen (das ist sein vortrag aus dem vorjahr — zum gleichen thema)
michael seemann und susann kabisch die über den preis der rebellion, wege in den widerstand und sense8 und andor geredet haben. die beiden hatten sich aus meiner sicht ein bisschen viel vorgenommen: je zwei staffeln anspruchsvolle fernsehkost zusammenzufassen, zu interpretieren, eine synthese konstruieren, bzw. parallelen der beiden serien (und zusätzlich auch noch der matrix trilogie) herausarbeiten und dann auch noch eine antwort auf die selbstgestellt frage „Wie geht Widerstand?“ herausdestillieren. ich habe gehört dass die beiden ihren vortrag von vormals 90 minuten auf 50 minuten eingedampft haben, aber ehrlich gesagt waren das immer noch 30 minuten zu viel. immerhin war platz für einen ziemlich guten gag, nämlich dass dedra meero von alice weidel gespielt wurde. insgesamt bin ich wahrscheinlich auch nicht geeignet den vortrag gerecht zu beurteilen, weil ich — zumindest in sachen andor — von youtube verdorben bin. ich teile (wahrscheinlich) die gleiche begeisterung der beiden für die serie andor und halte sie für eine der klügsten und differenziertesten abhandlungen zum thema rebellion die jemals auf unsere bildschirme gestreamt wurde. dehalb habe ich einerseits jede folge gesehen, über jede folge selbst nachgedacht und zusätzlich noch mit hilfe von unzähligen youtube erklärbär-videos weiter drüber nachgedacht. eins davon hatte ich vor ein paar wochen auch mal verlinkt.
ansonsten herrschte wieder kaiserwetter und ich habe auch ausserhalb der sessions die eine oder andere inspiration mitgenommen.

als ich diese beiden zwei bürokratiemonster (die vor deregulierung warnen) sah, musste ich (natürlich) an piff the magic dragon denken. jens empfahl mir die queer eye folge auf netflix, in der piff „in behandlung“ ist. ich glaube das könnte mir gefallen.
ansonsten ist mir aufgefallen, dass wir in der tat dringend eine funktionierende blogsuchmaschine brauchen. ich tue mir sehr schwer blogs zu finden, oder besser ausgedrückt, berichte von #rp25-teilnehmenden zu finden, die sie ins internet geschrieben haben. für den tag 1 habe ich (stand 28.05.2025 11:45h) zwei artikel gefunden und in meinen #rp25 tag 1 links verlinkt. tipps nehme ich gerne an, per mail, mastodon oder bluesky.
fussnoten
„sido“-würfel ist ein schlechter insider gag für alle die gelegegentlich kitchen impossible gucken und die ausversehen die jubiläumsfolge gesehen haben, in der sido 30 minuten eine gurke in feinste würfel schnippselte.
links und kommentare zur #rp25 tag 1
Das Unternehmen X wollte mit der Republica kooperieren, sagt Markus Beckedahl, er habe die Anfrage aber gar nicht erst beantwortet. "Faschisten geben wir keinen Raum auf der Republica." Das jährliche Digitaltreffen solle stattdessen "Hoffnung geben" auf eine "bessere digitale Welt". Deswegen bekämen Menschen eine Bühne, die dem weltweiten Rechtsruck und Autoritarismus etwas entgegensetzten - etwa durch den Civis-Medienpreis, der Vielfalt belohnt.
abgesehen davon, dass ich zumindest das was ich relevant halte auich hier auf wirres.net nachspiele, sollte das in der tat eine selbstverständlichkeit sein mindestens auch ein freies netzwerk zu bespielen, wenn man schon auf xyz posten muss.
ix bedanke mich auch, vor allem staune ich immer wieder, wie die das mit dem wetter organisieren.
in harriet kingabys vortrag sass ich auch, bin aber wegen einer vil zu langen herleitung ohne jede interessanz oder neuigkeiten (für mich) rausgegangen. ausserdem haben mich die blobs auf ihren folien verrückt gemacht. aber netzpolitik fasst die relevanten inhalte zusammen und so hat das alles dann auch ein paar neue aspekte.